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Tagebuch DarkOwl
2006-03-19 14:14
Die Schöne und das Biest
So in etwa würde ich das Treffen gestern Abend beschreiben. Jedoch meine ich das damit nicht vom Aussehen her - sondern von den Welten, den Gesellschaftsschichten, die da aufeinander getroffen sind. Vorab: Der Abend war nett, man hat sich gut verstanden. Und ich glaube, wenn ich es darauf anlegen würde, dann hätte ich realistische Chancen bei A. Aber ich will das nicht. Warum? Ich meine, klar, sie wäre absolut keine schlechte Partie - wenn das länger halten würde hätte ich finanziell gesehen eigentlich schon ausgesorgt. Und da ist das grosse Problem.

Wir haben uns sehr nett unterhalten, sie hat mich zeitweise an meine erste Freundin erinnert - sehr viel reden, z.T. belanglose Sachen wie die Einrichtung vom Restaurant... Also - das grosse Problem ist - sie kommt aus einem gehobenerem Umgang und Kreis, ich aus einfachen Verhältnissen - das schlägt sich im Freundeskreis nieder, in den Dingen, die man will und haben kann, in dem Kreis, in dem man verkehrt und natürlich auch, was man macht und wohin man weg geht.

Ihre Freunde haben alle viel Geld, sind fast sogar reich - die Eltern nennen ein 2-Familien-Haus ihr Eigen - sie wohnen unten, A. wohnt oben und hat dort eine 110 qm -Wohnung ganz für sich allein. Fährt ein neues Auto, die Eltern haben ein Motorboot und mehrere Segelboote. A. fährt 4-5 Mal im Jahr in Urlaub, und wenn sie das mal nicht macht, dann mal eben spontan am Wochenende weg. Spontan am Wochenende weg? Hat mir gut gefallen, aber - dann gehts meistens in den Schwarzwald oder sonst wo hin in ein Wellness-Hotel oder ähnliches. Es wird Golf gespielt und Tennis.

Ich glaube ich kann gar nicht alles wieder geben - würde es was werden, was längerfristiges, dann hat sie schon geplant (nicht speziell auf mich bezogen sondern allgemein) in ca. 2-3 Jahren das erste Kind zu haben und ein Haus zu kaufen. Alles klar.

Wenn sie weggeht, dann eigentlich nur in gehobenere Lokalitäten - Nobelcafes, Starnberg und so weiter und so weiter. Ich meine, klar, wenn man aus solchen Kreisen kommt, dann kennt man nichts anderes - aber ich glaube, mit sowas komme ich einfach nicht zurecht, ich fühle mich in solchen Kreisen einfach nicht wohl - wahrscheinlich auch weil ich zu "normal" dafür bin... mich so etwas hinzugeben denke ich mal würde über kurz oder lang dazu führen, mich selbst aufzugeben und mich von meinen Freunden zu distanzieren, ich denke, dass das ein automatischer Prozess wäre. Viele ihrer Freunde sind sehr auf Oberflächlichkeiten bedacht - viel Geld, tolles Auto. Zur weiteren Erklärung - ihre letzten beiden Freunde waren Rechtsanwalt und Arzt. Sie achtet nicht darauf, was der andere für einen Job macht, er sollte nur einen bodenständigen Job haben und auch machen. Das ist schon klar, kann ich auch verstehen - aber ich glaube nicht wirklich, dass jemand wie ich in so einer Welt Platz hätte - und umgekehrt ebenfalls nicht. Ich glaube, es würde sie von den Socken hauen, wenn ich ihr meinen "Haufen" vorstellen würde

Es war ein netter Abend, ich habe mal wieder chinesisch gegessen, auch wenn ich danach ziemlich überfressen war und ich habe ein bischen woanders hin, in andere Kreise "schnuppern" können - es war ganz interessant, aber im Endeffekt so, wie ich es mir vorgestellt habe, also nichts neues.

Danach habe ich mich noch mit Alex getroffen, wir haben ein paar Runden gedreht, bis ich dann schliesslich gegen halb 4 tot ins Bett gefallen bin um dann bis halb 2 zu schlafen. Den Sonntag lasse ich ruhig angehen

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