Heute möchte ich "Die Säulen der Erde" vorstellen.

Klappentext: König Heinrich ist tot, und schon ist im England des 12. Jahrhunderts ein Kampf um seine Nachfolge entbrannt. Der Geistliche Francis, der seine Eltern auf grausame Weise durch marodierende Söldner verloren hat, bittet seinen Bruder Philip, inzwischen erfolgreicher Prior eines einstmals heruntergekommenen und der Sünde anheim gefallenen Klosters, um Hilfe, um eine Verschwörung gegen den inzwischen mit dem Segen der Kirche versehenen Thronfolger zu verhindern. Philip macht sich auf den Weg zum Erzbischof von Canterbury und Abt von Glastonbury, der die Macht hat, die Aufständischen aufzuhalten. Gemeinsam mit dem ebenso mittellosen wie begabten Baumeister Tom, der ebenfalls ein schweres Schicksal hinter sich hat, träumt er den Traum einer Himmel stürmenden Kathedrale, die den Wogen der aufgewühlten Zeit standzuhalten versteht und ein ewiges Zeugnis Gottes auf Erden sowie seiner Barmherzigkeit unter den Menschen ist: die „Säulen der Erde“, das größte Bauwerk des Abendlands.

Das Buch handelt von mehreren Personen, die sich durch die komplette Geschichte ziehen: Tom Builder, mit seiner Familie, der auf der verzweifelten Suche nach Arbeit ist, und den Traum hat, die größte Kathedrale der Welt zu bauen... der ehrgeizige Mönch Philip, anfänglicher Erzbischof Waleran, Die Familie Hamleigh, die ein wenig nach Macht giert, und Aliena mit ihrem Bruder Richard, welche (eigentlich) adeligen Geschlechts ist, und schließlich denunziert werden, und sich ein neues Leben aufbauen müssen. Und auch Jack, der Stiefsohn Tom Builders, der sich in die schöne Aliena verliebt hat.

(zuviel möchte ich euch ja auch nicht verraten :))

Mit über 1000 Seiten Seiten besitzt dieses Buch nicht nur eine stolze Seitenanzahl, sondern auch ein großes Maß an Geschichte. Und diese Geschichte hat es, wenn man sich darauf einlassen kann, in sich. Ken Follett schafft es, mit seinem Schreibstil den Leser in den Bann zu ziehen und zum weiter lesen zu animieren, da man wissen möchte, wie es denn nun mit den Charakteren weiter geht.

Lediglich mit Prior Philip konnte ich leider - oft - nichts anfangen, und einige seiner Einstellungen konnte ich nicht unterschreiben. Auch wurde das Buch stellenweise langatmig - nur um dann großartig weiter zu laufen.

Alles in allem ist es ein Buch, das ich jedem, der sich für historische Romane & viele Seiten begeistern kann.