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Tagebuch Cheshire
2011-11-23 20:47
Rumo & die Wunder im Dunkeln

 

Kurzbeschreibung: Eines Morgens wittert der kleine Rumo, der wie jeder Wolpertinger bei geschlossenen Augen mit der Nase sehen kann, den silbernen Faden, der das Glück verheißt. Doch bis dahin gilt es unvorstellbaren Gefahren zu trotzen: Rumo kämpft gegen bestialische Zyklopen, befreit seinen Lehrmeister Smeik von der Teufelsinsel, schlägt sich mit tumben Blutschinken, begegnet einem genialen Schüler von Professor Dr. Abdul Nachtigaller – und gelangt schließlich in das idyllische Wolperding, wo er schließlich den Ursprung des silbernen Fadens findet. Als eines Tages seine aus der Ferne Angebete Rala mitsamt allen Bewohnern der Stadt verschwunden ist, steigt Rumo mit seinem sprechenden Schwert in die Untenwelt, um Rala zu suchen. Doch dort lauern weitere unvorstellbare und tödliche Abenteuer auf den jungen Helden. »RUMO & Die Wunder im Dunkeln« ist ein grandioses Leseabenteuer, das alle Konventionen zeitgenössischer Prosa sprengt.

 

Rumo ist der dritte Band in der Reihe um Zamonien. Für dieses Buch habe ich am längsten gebraucht - nicht, weil es unbedingt schlecht wäre, im Gegenteil, es ist sogar sehr sehr gut. Aber ein fetter Minuspunkt war für mich die Brutalität.

Dieses Buch wechselt sich ab und zeigt starke Gegensätze - Hass und Liebe. Böse und Gut. Leiden und Frohsinn. Es gibt immer wieder Gegensätze in diesem Buch, die auch sehr stark betont werden. Wolpertinger sind in der Welt Zamoniens dafür bekannt, sehr gute Kämpfer zu sein, und das merkt man auch bei Rumo. Er ist niemand, der großartig erklären kann, der gute Geschichten am Lagerfeuer erzählen kann. Aber er kann kämpfen. Und das sogar mit Bravour, und sehr gut. Mit einer Schnelligkeit, die alles vorher gesehene übertrifft.

Zudem sucht er seinen silbernen Faden - etwas, was für alle Wolpertinger wichtig ist, das, was wohl am wichtigsten überhaupt ist. Die Liebe.

Doch dabei muss Rumo jede Menge Abenteuer bestehen, bevor er das Mädchen, das er liebt haben kann.

Und das mit einer Brutalität, die mich immer wieder dazu zwang, Lesepausen zu machen, da ich jemand bin, der sich Dinge sehr genau und sehr bildlich vorstellen kann und normalerweise auch mag. Ich muss aber auch sagen, auch wenn ich in vielerlei Hinsicht "abgehärtet" bin (wer den Exorzist gelesen hat, weiß, was ich meine....), aber irgendwann ging die Fantasie einfach durch, und da stoße auch ich an meine Grenzen.

Andererseits fand ich es unheimlich faszinierend, dieses absolut Gegensätzliche, es hatte fast etwas magisches, denn was Rumo nicht alles für seine Liebste tut.. Ohne wenn und aber, und ohne Angst, sein Leben dabei zu lassen. Eine reine, tiefe Liebe, wie man sie sich nur selten vorzustellen mag.

Alles in allem kann ich Rumo schon sehr empfehlen, aber gleichzeitig würde ich darauf aufmerksam machen, das es vielleicht auch sanftere Gemüter gibt, die bei diesem Buch ganz stark schlucken werden.

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2011-11-23 20:47