Das Jahr kann nur noch besser werden!
Das neue Jahr hat geleich mit Kopfschmerzen wgen des Föns angefangen (KEIN KATER!).
Gestern bin ich nicht mehr zumSchreiben gekommen. Meine Tochter hatte mal wieder einen ihrer Trotztage. Sie wollte mir unbedingt helfen und im Wohnzimmer aufräumen. Als ich mittags heimkam, hatte sie gar nichts gemacht, im Gegenteil, nur noch mehr Unordnung. Auf die Schnelle haben wir das Wohnzimmer gestern in Ordnung gebracht, zumindestens einen Teil.
Heute wurde dann auch noch der Käfig in Ordnung gebracht. Jetzt sind wir ein ganzes Stück weiter.
Langsam nährt sich das Eichhörnchen.
Sicher hat Felix mit seiner Bemerkung recht, daß die Kids es nur lernen können, wenn ich es vormache. Es hat aber leider immer alles 2 Seiten. Ich habe die letzen Jahre viel Kraft gebraucht um Hilfe für die Kinder zu bekommen. Meine Tochter ist hochbegabt, aber durch ihre Aufmerksamkeitsstörung kommt sie in einer Klasse mit mehr als 20 Kindern nicht klar, ebenso mein Sohn, der "nur" überdurchschnittlich begabt ist. Therapieplätze für Kinder sind äusserst rar gesät. Also bleibt nur das Jugendamt als Möglichkeit. Der ständige Kampf mit den Behörden, den Kindern und mit mir hat mich extrem viel Kraft gekostet. Meine Kraftreserven sind absolut am Ende. Ich muß sie erst weider auffüllen. Nebenbei habe ich auch noch eine Beschäftigung am Flughafen um Geld zu verdienen und 2 Nebenjobs um das restliche Loch im Geldbeutel zu stopfen. Das alles versuche ich jetzt unter einen Hut zu bekommen. Ich bin übrigens 44 Jahre alt.

Felix:
"Gewöhn Dir erst mal an, nicht nach Ablenkungen zu suchen.
Einladungen werden erst angenommen, wenn der Tagesplan abgearbeitet ist.
Dann wirste auch nicht aus Deinem Konzept gebracht."

Nach Ablenkungen brauch ich nicht zu suchen, die sind immer da. Ich denke Pläne zu ändern ist sicher nicht das Problem. Mein Hauptproblem ist, daß ich mir oft zuviel vornehme und mich selber so unter Druck setze, daß ich nicht weiß, wo ich anfangen soll und dann gar nichts in die Reihe bekomme und aufgebe. Ich weiß, für jemanden, der das nicht kennt, ist es sehr schwer zu verstehen. Es ist ungefäht so, als wenn man ständig gegen Windmühlen kämpft. Wenn ich nciht ab und an mal rauskomme, dann drehe ich komplett durch. Ich muß meine Batterien aufladen und das kann ich am besten mit einem guten Freund.

Niklas:
"Es hört sich vielleicht etwas fieß an, aber ich finde diese Messiekrankheit äußerst interessant. Ganz ehrlich, dass hat doch eigentlich jeder, in seinem Kopf. Da sammelt sich so viel an im ganzen Leben, und es ist schwer, da wirklich eine Ordnung zu halten. Ein Messie bringt die Unordnung in seinem Kopf dirket ins Leben ein."

Das hat Niklas eigentlich recht gut ausgedrückt. Aber es ist nicht nur die Unordnung im Kopf, sondern ein scheinbar unlösbares, oder unerkanntes Problem, das der Messie durch die Unordnung ins Leben bringt. Eigentlich ist das ein Hilfeschrei. Wenn das Problem erkannt ist, heißt das noch lange nicht, daß das Ordnungsproblem auch gelöst ist. Es hat sich soviel Unordnung angesammelt, daß es eine ganze Weile dauert, um es in den Griff zu bekommen. Ich weiß, daß ich es in den Griff bekommen kann. Ich weiß aber auch, daß es daúert. Die Geduld dafür aufzubringen fällt mir sehr schwer. Ich setze mich sehr unter Druck, wnen dann noch einiges von außen dazukommt, was den Druck auf mich verstärkt, komme ich mir wie gelähmt vor und bekomme nichts mehr in die Reihe. So ist das macnhmal wie ein Spirale. Den Druck den ich mir selber mache muß ich in den Griff bekommen. Ich mußte jetzt 2 Jahre warten um nochmals eine Verhaltenstherapie zu machen. Ab März darf ich wieder. Ich muß allerdings einen neuen Therapeuten suchen, da "Meiner" für 2 Jahre aus Deutschalnd weggeht.

Die Veranlagung zum Messie wird man nie ganz los. Man kann nur lernen es einigermaßen in den Griff zu bekommen. Das gelingt dem einen besser, dem Anderen schlechter. Ich gehöre zu der 2. Kategorie.