Ich hasse es. Meine Stimmung ist so wie das Wetter. Kalt. Trüb. Grau.

Gestern wars eigentlich ganz gut. Guter Tag. Päckchen gekriegt. Wie Weihnachten. Geschenke. Irgendwie. Ich muss meinen Shoppingwahn wirklich zügeln. Na ja, wenigstens muss ich das gestern gelieferte Kleid zurückschicken und hab mir dafür ein anderes und vor allem billigeres bestellt. Weil…Kleid gestern ist zwar irgendwo Traumkleid, sieht aber an mir aus wie Kartoffelsack. Und in Kartoffelsäcken gehe ich nicht auf die Straße.

Recherchematerial ist super. Eigentlich. Entlockt mir aber heute auch nicht mehr als ein bäh.

Mag im Bett liegen.  Den ganzen Tag. Nicht sprechen. Nicht denken. Nicht zu viele Worte.

Gestern Abend war super. Treffen mit Freundin. Juchhu. Tolle Stimmung. Alles gut. Überhaupt gestern…sehr gutlaunig trotz allem, positiv zappelig, schön.

Und heute…

Heute Morgen las ich eine Mail, die mir irgendein Typ letzte Nacht noch schickte.

Gedanken zur Nacht:

Stecke nie den Kopf in den Sand, sonst siehst du nicht, wer dich in den Arsch fickt 

Mein erster Gedanke: „Dazu braucht’s aber erst mal wen, der überhaupt bereit ist, einen zu ficken.“

Bin irgendwie nölig heute.

Mir ist nach Leuten. Rausgehen. Was Erleben. Neue Leute kennen lernen. Bisschen Bestätigung einheimsen.

Trotz vieler Angebote, auch der verrückten, nichts Konkretes.

Den SM-Studio-Typen beispielsweise werde ich mal locker nicht vor Ende des Monats treffen. Denn wenn ich eins nach der Lektüre der ersten 70 Seiten schon gelernt habe, dann die drei P’s. (Passend. Pünktlich. Planen.) Und für einen Masterplan braucht’s wohl erst einmal einiges an Vorbereitung.

Irgendwie also alles bäh.

Die normaleren Leute haben alle erst frühestens ab der zweiten Septemberwoche Zeit.

Und ich weiß auch nicht….ich schrieb mal darüber, im Mai, dass es Menschen auf Knopfdruck geben müsste. Das ultimative  Ding, das im Schrank verstaubt, bis es hervorgeholt wird und einem Wärme und Aufmerksamkeit und was auch immer man gerade benötigt gibt.

Alles doof.

Doofe Gedanken.

Doofes Vermissen von doofen Leuten.

Unnötig.

Und so ein doofes, doofes „Ist-eh-alles-Doof-Gefühl“.

Gepaart mit „Keiner mag mich.“

Gepaart mit „Keiner will mich.“

Kacklaune.

Einfach nur Kacklaune.

Zurückweisung ist ein Arschloch.

Vor allem, wenn’s einen vorher so viel Überwindung gekostet hat, um überhaupt offen zu sein.

Ich glaub, ich geh ins Bett.

Bisschen schlafen.

Bisschen verrückt träumen.

Schlechter kann’s danach auch nicht mehr werden. Stimmungsmäßig.

Man sagt ja, es gibt diese Links-Fuß-Aufstehtage.

Vielleicht war das heute so einer. Vielleicht muss ich einfach nur noch mal neu aufstehen.