Home Office
Es fühlt sich ein bisschen an wie ein kleiner Freitagabend. So wie der letzte Abend einer Arbeitswoche vor dem Wochenende. Warum das so ist? Morgen ist mein allererster Home-Office-Tag. Yay! Ich freu mich so.

So besonders ist das natürlich an und für sich nicht, aber ich hab so wenig von meiner Wohnung und die Wohnung ist so schön, da ist das einfach mal nett, von zu Hause aus arbeiten zu können.

Morgen kommen die Heizungsableser. Und da die Firma nicht die Möglichkeit anbietet (auf der Terminankündigung, die im Hausflur hängt), die Daten online zu übermitteln und da ich meine Nachbarn noch nicht so gut kennen, dass ich ihnen mit guten Gefühl meine Wohnungsschlüssel überlassen hätte, bleib ich morgen eben daheim.

Das ist so schön, dass das geklappt hat. Denn so lange bin ich ja noch nicht da, man hätte ja auch sagen können: "Du bist noch nicht selbstständig genug, du brauchst noch einen unmittelbaren Ansprechpartner, du musst hier im Büro sitzen."

Aber so wie es ist, ist es auch ein ganz angenehmes Feedback, dass man mir einen Tag alleine durchaus schon zutraut.

Ja...die Zeit, sie läuft...

Gestern Abend lag ich im Bett, kurz vor dem Einschlafen und da dachte ich: "Du magst den Job ja schon." Denn auch wenn er viele Nachteile hat, er hat einen entscheidenden Vorteil: Er ist meins. Ich muss niemandem dankbar sein, ich habe es selber geschafft.

Nebenbei ist es noch nicht so wirklich bei mir angekommen, dass ich für das, was ich den lieben langen Tag nun tue, tatsächlich auch bezahlt werde. Dazu fühlt es sich zu wenig nach Arbeit an. Was ja eigentlich auch schon wieder gut ist. Denn ja, je mehr ich mittlerweile machen darf, desto eher finde ich Gefallen daran. Alles, was ich zuvor je gemacht habe, Studium, Praktika, brauche ich zwar nicht wirklich, aber...ja, doch, es macht durchaus auch Spaß.

Und morgen darf ich zu Hause bleiben und das, das ist wirklich richtig, richtig nett. Ich freue mich.