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Tagebuch c.
2010-09-03 16:53
Geblubber

Mir ist gerade danach, völlig sinnfreie Informationen in die Welt hinaus zu schicken. Das muss jetzt einfach mal sein.

Mir ist nämlich kalt. Und ich verstehe nicht, warum die Heizung noch nicht an ist. Mir ist schon die ganze Woche lang kalt. Heute Nachmittag scheint wenigstens die Sonne. Fenster zu, Jalousien auf, jetzt wird es langsam ein bisschen wärmer.

Ich habe Hunger. Es ist nicht so, dass ich nichts zu essen im Haus hätte. Mein Kühlschrank ist randvoll mit Bananen, Pflaumen, Pfirsichen, Trauben, Mirabellen, Kiwis, Johannisbeeren, Blaubeeren, Tomaten, Thunfisch und Quark. Aber irgendwie denke ich nur „urggs“, wenn ich an meine Lebensmittel denke. Mein täglicher Obstbrei heute Mittag hat gegen den Hunger jedenfalls nur bedingt geholfen und man kann sich nicht ewig durch viel Flüssigkeit im Magen vom Hungergefühl ablenken.

Eigentlich will ich schon den ganzen Tag lang einkaufen gehen, aber ich dachte auch, dass heute mein Paket abgeholt wird, also sitze ich hier und warte. Und es passiert nichts. Und ich überlege schon die ganze Zeit, was ich einkaufen möchte. Was ich heute Abend essen möchte.

Fleisch? So ein schön blutiges Stück Rind wäre doch fein…

Oder Brot….So ein schönes Stück Brot, noch frisch vom Bäcker, am besten noch ein bisschen warm…Ich liebe Brot, aber verzichte momentan lieber darauf.

Ja, falls man es noch nicht bei der Aufzählung meines Kühlschrankinhaltes gemerkt hat, ich malträtiere meinen Körper gerade mit doch eher unterkalorischer Ernährung. Auch eine Form des wenig liebevollen Umgangs mit sich selbst und sehr bewusst so gewählt. Dass es nichts bringt und eher kontraproduktiv ist, das ist mir klar, aber die Sache mit dem Verzicht brauche ich einfach gerade. Meistens jedenfalls geht es mir gut dabei. Vermutlich besser, als wenn ich stattdessen Kühlschrank und Schränke, und dann eben in letzter Konsequenz auch meinen Magen, mit den größten Fett- und Kalorienbomben füllen würde. Schweres Essen macht nur noch träger und nöliger.

Aber trotzdem werde ich gleich noch einkaufen. Ich muss nur noch überlegen, was. Am meisten stört mich im Moment eigentlich die Monotonie in meinem Speiseplan. Jeden Tag dasselbe. Davon  wird man irgendwann auch ein wenig…hm…unausgeglichen.

Neben dem Essen beschäftigt sich mein Kopf heute auch noch mit einer zweiten Frage. Ich stelle in letzter Zeit immer wieder fest, dass es mir eigentlich am besten geht, wenn ich mich mit anderen Leuten befassen und ablenken kann. Dass ich diese Woche nur am Mittwoch einmal außer Haus kam und jetzt am Wochenende nur die Eltern zur Ablenkung zur Verfügung stehen, das tut mir nicht so gut. Der Museumsbesuch mit meiner Ma morgen Vormittag wird zwar sicher interessant und da wird es auch jede Menge Input geben, aber es ist eben nicht der Input, den ich brauche.

Fremde Menschen, männliche Menschen, die zwar bereit wären, mich zu treffen, aber für mal eben so zwischendurch entweder zu weit weg wohnen oder erst ab nächster Woche Zeit haben, sind zwar gut, aber helfen momentan eben nicht, der Stimmung zu entfliehen.

Also überlege ich ja, ob ich mich nicht im Schattenspringen üben sollte. Es hat mich ja doch wirklich sehr überrascht, dass ich von dem osteuropareisenden Herrn aus der Nachbarstadt seit seiner Rückkehr vor zwei Wochen bis heute nichts gehört habe. Und jetzt überlege ich, ob ich mich nicht noch mal melden sollte. Aber wenn dann keine Antwort kommt, macht es die Situation auch nicht wirklich besser. Schwierig, schwierig.

Ich mach mir eben Gedanken, wie ich Stimmungseinbrüche wie den von gestern vermeiden kann. Das ist nämlich gar nicht so einfach. Ich merke, wie sehr schon das Wetter Einfluss auf meine Stimmung hat. Gestern war es so trüb und düster draußen. Heute geht es schon deswegen wesentlich besser als gestern, weil die Sonne scheint. Und trotzdem genügen Kleinigkeiten und die Stimmung schlägt um. Und wenn man dann den ganzen Tag und vor allem am Abend zu Hause sitzt, kann das mal richtig flott passieren.

Lieber weg. Lieber möglichst viel nach draußen. Lieber auf andere Menschen, andere Dinge konzentrieren. Ablenken.

Stichwort Ablenkung…Folgendes las ich auf der Profilseite von Mister-SM-Studio. Fand ich höchst amüsant. Hat mich sehr erheitert. Deswegen sollen auch andere ihren Spaß daran haben können:

Die neue Lehrerin möchte sich natürlich gleich bei Ihren Schülern beliebt machen und erzählt, dass sie total auf Hip Hop steht.

Sie fragt wer noch gerne Hip Hop hört.
Fast alle Arme gehen nach oben, nur ein Mädchen in der letzten Reihe meldet sich nicht.
Die Lehrerin fragt: "Warum meldest du dich denn nicht?"
"Weil ich keinen Hip Hop mag." sagt sie.

"Und welche Musik magst du?" "Metal."
"Ja um Himmels Willen, warum denn ausgerechnet Rock?"
"Nun ja, mein Papa ist ein Metaler, meine Mama ist Metal-Fan und beide haben sich am Monsters of Rock kennengelernt. Ich bin in Wacken gezeugt worden und somit hör ich eben auch Metal."

Da sagt die Lehrerin: "Aber Kind, man muss doch nicht alles nachmachen was die Eltern machen. Stell dir mal vor deine Mama
wäre Prostituierte und dein Papa ein alkoholabhängiger Assi. Was wäre denn dann?"
"Naja gut, DANN würde ich wahrscheinlich auch Hip Hop hören...“

So….und in einer Stunde fahr ich endlich einkaufen…Ich freu mich drauf!

 

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unbekannt
10:23 04.09.2010


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2010-09-03 16:53