Die erste Woche
Die erste Woche liegt hinter mir.
Ich habe überlebt.
Das ist ja auch schon mal etwas.
Im Sommer träumte ich den Traum vom Traumjob in der Traumstadt.
Der Traum ist der Realität gewichen.
Vom Funkenflug, den ich während des Vorstellungsgespräches zu sehen glaubte, ist nicht mehr viel übrig.
Es ist ein Job.
Mit einem Verdienst, der, wie man so schön sagt, zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben ist.
Ein Job, der wenig Entwicklungspotential bietet. Persönlich wie beruflich.
Aber es ist ein Job.
Das ist es, was zählt.
Er gleicht das größte Manko meines Lebenslaufes aus: Die Berufserfahrung.
Ich mag ihn behalten so lange wie möglich.
Ich mag die Kollegen.
Auch das ist wichtig.
Füreinander sind sie Kollegen, gute Kollegen, aber Kollegen.
Privat gibt es kaum engere Kontakte, so mein Eindruck, bisher.
Auch das ist ok.
Es hätte schlimmer kommen können, wesentlich schlimmer.
Es ist ok, wie es ist.
Ich bin in vielerlei Hinsicht angekommen.
Vor allem in der Realität.
Bis ich hier privat Anschluss gefunden habe, vertreibe ich mir die Zeit mit einem neuen, kleinen Projekt.
Ein wenig Werbung in eigener Sache, an dieser Stelle, sozusagen.
Ich freue mich über jeden, der vorbeischauen mag:

http://tintenskizzen.wordpress.com