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Tagebuch c.
2011-06-12 23:16
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Yay! Acht Stunden passive Aggressivität sind doch immer wieder was Feines. Das macht Spaß, das hat man gerne! Schuld und Vorwürfe und die Manifestation der Enttäuschung in Form von Schmollen. Das hat man doch immer wieder gerne. Und warum auch was ändern, wenn es doch bisher immer so super funktioniert hat? Wenn man mich auf die Weise so gut lenken kann. Aber dieses Mal?

 

Ich spüre, ich gebe nach, teilweise, wollte mir morgen den Tag für mich nehmen und tue mir nun doch dasselbe Theater noch einmal an. Weil ich nicht nein sagen kann.

 

Und in der anderen Sache? Nein zu sagen, damit sie nicht beleidigt sind, wäre ganz schön dämlich. Wirklich dämlich. Wirklich richtig blöd.

 

Ich weiß, man macht sich Sorgen. Man sieht mich mit offenen Augen ins Unglück laufen. Da muss man ja was tun. Muss man, muss man.

 

Und jetzt? Blöd wird’s, wenn man Scheitert. Den Triumph, der dann folgen wird, den fürchte ich. Aber….ich könnte ja auch triumphieren. Schwierig, schwierig.

 

Aus Sturheit Fehler machen? Möglich. Möglicherweise bitter.

 

Noch ist Zeit, kommt Zeit, kommt Rat.

 

Zu allem Überfluss nervt das Ding. „Wäh, wäh, wäh, du böses Mädchen, du vertraust mir nicht, das ist so fies, dass du mir nicht deine Adresse geben willst, du denkst nur an dich.“

 

Kann ich grade gar nicht brauchen. Nicht heute. Nicht nach dem Abend, Tag.

 

Natürlich könnte ich sagen: „Sweetheart, damit du’s weißt, wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich gestern abgesagt, aber ich habe es dir zu Liebe nicht getan. Obwohl es mir nicht gut ging, obwohl ich den Scheiß heute schon vorausahnte und da dringend Zeit für mich gebraucht hätte, hab ich es nicht getan. Und ich habe mich deinetwegen zusammengerissen und das Beste aus dem Abend gemacht und hab dich nicht merken lassen, dass ich eigentlich lieber alleine zu Hause gewesen wäre. Das nur zum Thema, ich denke nur an mich….“ Aber ganz im Ernst, das ist mir jetzt auch zu blöd. Soll er doch denken, was er will.

 

Ja, es ist ein Tick, das mir der Adresse und es nervt mich, dass er so eine Kleinigkeit zur Vertrauensfrage erklärt. Und ich gönne mir den Luxus, jetzt ebenso kindisch und stur darauf zu reagieren. Ich will ihn damit jetzt einfach nicht durchkommen lassen, will nicht nachgeben. Das ist auch dämlich, aber so ist es eben.

 

Ich mache mir zu viele Gedanken, ja, bestimmt. Er aber nicht?

 

Er war derjenige, der sagte: „Mach dir vor dem Treffen nicht zu viele Gedanken.“ (In die Richtung, was das zu bedeuten hat und was passieren kann.)

 

An so was habe ich nicht eine Minute lang gedacht, die einzigen Gedanken, die ich mir gemacht habe, waren die, dass ich wirklich lieber zu Hause geblieben wäre.

 

Er fragte vorher: „Wie soll ich meine Möbel drapieren, wie sitzt du am liebsten, legst du lieber die Beine hoch, dann ziehe ich die Couch aus oder sitzt du lieber „klassisch“?“

 

Über so was habe ich mir in meinem ganzen Leben noch keine Gedanken gemacht.

 

Er sagte ständig: „Das hat aber nichts zu bedeuten, mach dir keine Gedanken.“ (In Bezug auf seine Musikauswahl, die Filmauswahl, was auch immer. )

 

Blöde Übertragung, Projektion, whatever.

 

Das ärgert mich. Ja, nach einem Scheißtag ärgert mich so was einfach. Den ganzen Tag lang Vorwürfe in Form von passiver Aggressivität und dann zum Abschluss noch ein paar weitere, handfeste wegen irgendeinem Kleinscheiß.

 

Kann er natürlich nicht wissen, dass ich einen schlechten Tag hatte, aber trotzdem.

 

Was er alles über mich weiß….Und dann wegen so einem Scheiß so ein Theater zu machen.

 

Ja, ich weiß, worum es eigentlich geht.

 

Ihm meine Adresse zu geben  hieße, ihn noch ein ganz schönes Stück näher an mich heran zu lassen, ihn da doch noch ein Stück mehr Teil meines echten Lebens werden zu lassen. (Tatsächlich nehme ich ihn mehr als Teil der virtuellen denn als Teil meiner realen Welt wahr.) Ich kann verstehen, dass ihn das stört, dass ich dazu nicht bereit bin.

 

Aber so ist es nun mal einfach.

 

Irgendwann anders könnte ich wahrscheinlich darüber lachen. Einen kleinen Scherz  machen und weiter im Text. Aber an einem Tag wie heute ärgert es mich. Heute erwischt er mich auf dem falschen Fuß. Zumal es an diesem Wochenende tatsächlich auch mal richtige Gründe dafür gibt, warum es mir nicht gut geht. Ja, davon weiß er nichts, bla, bla.

 

Er kann mich mal. Echt. Er kann ja mit so ner Kinderkacke ankommen. Immer, ja….nur nicht heute, heute passt so was echt gar nicht.

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2011-06-12 23:16