Ich könnte jetzt den tausendsten wortreichen Eintrag über meinen Supersonntag verfassen. Wegen einer Lappalie hängt der Haussegen schief seit letzter Woche und heute eskalierte es mal wieder auf die altbekannte Art und Weise. Aber wozu noch viele Worte verlieren, es sind doch immer nur dieselben Worte, sie alle sind viel zu oft dagewesen, man müsste sie mittlerweile schon rückwärts singen können. Immer und immer wieder dieselben Beleidigungen aufzählen, damit man sie nicht vergisst? Wozu? Nein. Wahrscheinlich sollte man uns ohnehin in so einer Situation mal besser aufnehmen. Das glaubt einem ja sonst keiner.

Wozu also viele Worte? Im Grunde bin ich einfach nur traurig, tief traurig. Das war ich schon seit Freitag, das bin ich auch jetzt, heute, an diesem kurzen Sonntag, an dem ich zu so früher Stunde schon wieder zu Hause bin.

Ich bin traurig, weil es immer wieder so sein muss.

Ich bin traurig, weil ich es nicht beenden oder ändern kann.

Ich bin…genervt von meiner ewigen Schicksalsergebenheit.  

Aber vor allem bin ich traurig.

Traurig auch darüber, dass ich den Menschen, der in einem anderen Leben anbot, Stütze in solchen Momenten zu sein, beim zweiten Anlauf nicht in mein Leben lassen konnte.

Vor allem das bohrt an Tagen wie diesen ganz besonders. Die eine oder andere Träne floss deswegen an diesem Wochenende. Ich wünschte, es hätte anders laufen können.

Nein, eigentlich bin ich im Moment einfach nur traurig. Viel mehr gibt es dazu gar nicht zu sagen.