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Tagebuch Bunny_Hop
2006-07-30 17:48
Alte Geschichten
Es stimmt, zur Zeit passiert nichts Neues. Doch das ist definitiv meine Schuld, ich will zur Zeit nichts Neues, niemanden Neues und deshalb stelle ich mich auf Partys neben die Leute, die ich kenne, anstatt herumzugehen, zu flirten. Ich bin zur Zeit einfach nicht in der Flirtstimmung, da sind zu viele alte Geschichten, die in meinem Kopf herumgeistern. Da ist Andi, da ist Chris und irgendwie auch noch Manuel über den ich mich gelegentlich einfach noch immer ärgere. Man soll nicht in der Vergangenheit leben, nicht unnötig an der Vergangenheit hängen, aber man kann auch erst in die Zukunft sehen, wenn man mit der Vergangenheit abgeschlossen hat. Ich habe mit all dem noch nicht abgeschlossen und so lange werde ich nicht in Flirtstimmung sein und solange wird nichts neues geschehen. Ich sehe Manuel und in ihm einen Mann, den ich so gerne geliebt hätte, der mich auf eine gewisse Art und Weise einfach magisch angezogen hat. Aber Manuel war nicht nur dieser liebenswerte Mann, Manuel war ein Arschloch. Ich habe mich in ihm getäuscht und ich werde noch eine Weile brauchen bis ich meinem eigenen Urteilsvermögen wieder traue, bis ich nicht mehr an den liebenswerten Manuel denke und bis ich aufhöre in der Menge nach ihm Ausschau zu halten (obwohl er gar nicht da sein kann)!
Ich sehe Chris und in ihm einen Mann, der es immer gut mit mir gemeint und mich vergöttert hat und ich sehne mich nach dieser Zeit zurück, in der ich mich sicher gefühlt habe. Ich werde noch eine Weile brauchen, bis ich mich nicht mehr nach dieser Sicherheit sehne, bis ich aufhöre zu denken, dass diese Sicherheit nur mit Chris verbunden, an ihn gebunden ist.
Ich sehe Andi und ich sehe einen Mann, den ich geliebt habe, der mein Leben auf den Kopf gestellt hat, der für mich da war, als ich es so dringend brauchte. Ich will wieder so fühlen, ich will, dass er wieder für mich da ist, dass er mein Leben nochmals auf den Kopf stellt. Doch wir waren damals nicht reif füreinander und sind es auch heute noch nicht! Dennoch, ich werde noch eine Weile brauchen, bis ich mich nicht mehr nach seiner Nähe, seinen Berührungen und unseren Gesprächen sehne.
Erst wenn ich all das geschafft habe, wenn mein Kopf, vor allem aber mein Herz frei von diesen Männern ist, wird etwas neues geschehen und werde ich in der Lage sein in die Zukunft zu blicken und diese auch aktiv mit neuen Bauelementen (Männern) zu gestalten.
Aber heute kann ich Manuel, Chris und Andi noch nicht vergessen, vielleicht weil noch nicht genug Zeit vergangen ist, vielleicht weil sie noch immer in meiner Nähe sind und noch immer so deutlich zu spüren ist, was uns einmal verbunden hat. Auf Manuel reagiere ich mit Zorn und dem unbändigen Wunsch ihn in eine Schablone zu pressen, auf das all das unpassende passend wird und er nur noch ein liebenswerter Mann, aber kein Arschloch mehr ist.
Auf Chris reagiere ich mit Sehnsucht, Sehnsucht nach Nähe, wenn ich ihn ansehe möchte ich am liebsten die Zeit zurückdrehen.
Meine Reaktion auf Andi ist ein Prickeln im Bauch, ein laszives Grinsen in meinem Gesicht und der unbändige Wunsch mich mit ihm in eine Ecke zu setzen, meinen Kopf an seine Schulter zu lehnen und ihm mein Herz auszuschütten.
Ein Umzug ist eine Lösung, ich werde sie alle nicht mehr sehen und unweigerlich neue Kontakte knüpfen. Aber noch weiß ich nicht, ob ich mich verabschiede. Ich will, doch die Entscheidung liegt bei den Universitäten, die mich entweder wollen oder nicht.
Ein Umzug ist aber auch eine Flucht, zumindest aber eine Flucht nach vorne!

Tags

leben 

Kommentare

02:36 31.07.2006
nein, keine flucht, sondern ein ganz normaler neubeginn, der dir sicher gut tun wird. ich drück dir die daumen, dass dich deine lieblingsuni kommen lässt.
Good luck! :)
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2006-07-30 17:48