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Tagebuch breathless
2012-01-14 02:01
Erkenntnis

Wenn ich einen Menschen wahrhaft liebe,
so liebe ich alle Menschen, so liebe ich die Welt,
so liebe ich das Leben.
 Wenn ich zu einem anderen sagen kann: "Ich liebe dich",
muß ich auch sagen können: "Ich liebe in dir auch alle anderen,
ich liebe durch dich die ganze Welt, ich liebe in dir auch mich selbst."

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Zunächst einmal wird sie oft mit dem explosiven Erlebnis,
"sich zu verlieben" verwechselt, mit dem plötzlichen Fallen der Schranken,
die zwischen zwei Fremden bestanden.
Häufig wird die Exklusivität der erotischen Liebe mit dem Wunsch verwechselt,
vom anderen Besitz zu ergreifen. Man findet oft zwei "Verliebte",
die niemanden sonst lieben. Ihre Liebe ist dann in Wirklichkeit ein Egoismus zu zweit;
es handelt sich dann um zwei Menschen,
die sich miteinander identifizieren und die das Problem des Getrenntseins so lösen,
daß sie das Alleinsein auf zwei Personen erweitern.
Erotische Liebe ist zwar exklusiv,
aber sie liebt im anderen die ganze Menschheit, alles Lebendige.
Sie ist exklusiv nur in dem Sinn,
daß ich mich mit ganzer Intensität eben nur mit einem einzigen Menschen vereinigen kann.
Die Liebe sollte im wesentlichen ein Akt des Willens,
des Entschlusses sein, mein Leben völlig an das eines anderen Menschen zu binden.

____________________________"Erich Fromm"__________

 

Ersterem Stimme ich voll und ganz zu.

Doch zweitesres kann einem regelrecht Angst machen. Es sagt nichts anderes als das man dem gefühl des verliebtseins entsagen sollte,da man ihm doch nicht trauen kann. So zumindest meine Interpretation. Es sagt mir ,dass ich nie erkennen kann ob es Egoimus ist oder eben nicht.Ich kann nur hoffen. Und ab welchen Punkt kann man sagen ,das eben jenes "verliebtsein" zueende geht. Gibt es eine begrenzung.?

Zudem habe ich heute einen recht interessanten Artikel zur Monogamie gelesen,das überhaupt nur 17% der Weltbevölkerung es schaffen Monogam zu bleiben. Rein logisch betrachtet ist dies ja auch kein wunder. Wir sind darauf gepolt in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Nachkommen zu zeugen. Ist es also mit der "liebe" so wie mit dem Glauben an einen Gott. Der eine tuts ,der andere nicht. Doch ganz tief drinnen wissen wir alle, das es irgendwie nicht hinhauen kann mit dem großen glauben. Ist also jegliche Beziehung irgendwie Sinnlos,es sei denn sie dient zum Nachwuchszeugen & eventuellem zusammen aufziehen des Nachwuchses?

Ich denke im laufe eines lebens werde ich da meine Antwort drauf bekommen. Aber wieso schwören dann "alte" Leute darauf ,dass man sich über 50 & nochmehr Jahre liebe kann ? Geht es nur darum eventuelle Seitensprünge gut zu vertuschen & somit eine gute Zweckgemeinschaft zu bilden? Eine hand wäscht die andere...

Werd ich mich im "alter" mit dem gedanken einer Zweckgemeinschaft abfinden können? Momentan scheint mir der gedanke vom teilen sowas von weit entfernt. Ich würde niemals akzeptieren zu teilen. Was natürlich genau der Egoismus ist der oben beschrieben wird. Aber wenn man denn sagt "Okay,wir führen eine Beziehung" Dann gibt es eben vorzüge die ich ,so subtil es klingen mag,allein ich genießen darf durch die "leistung" die ich für anderes bringe. Ich kann garnicht richtig ausdrücken was ich damit meine. Hrmplf. Nun sagt mir mein gegenüber eventuell,das es durch seine leistungen genau diese "zwischenstopps" (so nennen wir sie mal) als Vorzug haben will. Er würde nichtmal lügen wenn er behaupten würde, seine innersten Instinkte würden ihn immerwieder dahin leiten.

Ein endloses Thema irgendwie,indem ich mich sicherlich noch ein paarmal verstricken werde. Doch hier sei erstmal ein Schnitt.

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2012-01-14 02:01