Kevin und die Schule
Der Wecker schrillt , es ist zu dumm,
der Kevin wälzt im Bett sich rum
und kuschelt sich in seine Kissen ,
umsonst , er wird wohl aufsteh`n müssen.
Der Raum ist kalt , das Bett so warm ,
der Wecker schreit noch mal „ Alarm“,
Kevin murmelt fürchterliche Flüche
und hört Rumoren aus der Küche.

Das Fenster zeigt ihm Dunkelheit ,
zum Träumen bleibt jetzt keine Zeit.
Die Zeit ist knapp , Kevin nicht gewaschen ,
das wird er heute bleiben lassen ,
der Zeiger mahnt ihn nicht zur Ruh ,
Kevin sucht verzweifelt seinen Schuh.


Mit seinem Ranzen auf dem Rücken,
ist es zu spät sich noch zu drücken.
Am Himmel schreien schwarze Krähen ,
der Wind scheint nur für ihn zu wehen.
Es ist sehr spät , dem Kevin ist bang ,
der Weg zur Schule ist noch lang.

Der Kevin läuft nun immer schneller ,
der Himmel färbt sich hell und heller .
Dort steht der große Ziegelbau ,
der Kevin fühlt sich im Magen flau.
Und überhaupt , was soll er sagen ?
Er kommt zu spät , da hilft kein Klagen,
die Angst zerreißt ihm fast die Brust ,
doch sein Gewissen mahnt : „ Du musst !“

Sein Schritt hallt in den hohen Gängen ,
er sieht der Kinder Mäntel hängen ,
das Kind erreicht den Klassenraum
und hört den Lehrer wie im Traum .
Dann klopft er an , mit kleiner Faust ,
sein Herz klopft mit , sein Blut es braust.
Des Lehrers Stimme dröhnt : „ Herein ,
dass du noch kommst ist wirklich fein.“

Und während Kevin fleißig lernt ,
scheint seine Angst ganz weit entfernt.