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Tagebuch benda
2008-03-05 15:52
4. Tag – von Addis bis Nazareth
Heute geht es endlich nach Bisidimo, der Ort in Äthiopien, der seit 40 Jahren von dem kleinen Dorf unterstützt wird in dem ich lebe und geboren bin. Bisidimo ist die Wiege des DAHW. In Bisidimo hat alles angefangen. Und ich fahre jetzt dahin! Abfahrt ab Hotel: 6.30 Uhr, Ankunft :ca. 16.30 Uhr.
Ahmed fährt uns mit dem Jeep. Bis auf die letzten 20 km werden die Straßen komfortabel und geteert sein. An einigen Stellen ist die Straße vom Regen unterspült oder es liegen teilweise große Felsen vom Steinschlag herum. Dennoch ist die Straße immer soweit hergerichtet, dass man gerade noch weiterfahren kann. Wir fahren die Berge rauf und runter. Jetzt, kurz nach der Regenzeit, ist alles grün. Äthiopien ist ein wunderschönes Land. Wenn wir mit dem Jeep oben auf den Bergen fahren, dann haben wir einen herrlichen Ausblick. Wenn man von dort oben ins Tal schaut, kommt es einem so vor, als Blicke man über grüne Alpen. Ich wusste nicht, dass es so viele verschiedene Grüntöne gibt. Ein wundervolles Panorama. Weit unten sieht man einzelne Hütten, und kleine Ziegen- und Kuhherden mit ihren Hirten. 540 km sind es von Addis bis Bisidimo Auf dem ganzen Weg säumen Menschen und Tiere die Straße. Es ist die Hauptverkehrsstraße. Für einige der schnellste oder beste Weg. Einige wollen gesehen werden mit Ihrer Herde. Die Herde repräsentiert das Dorf, aus dem sie kommen. Je größer die Herde, umso angesehener und reicher das Dorf. Da patrouilliert man gerne mal an der Hauptstraße - wenn die Herde groß genug ist. Immer wieder sehe ich große Gruppen von Kindern zwischen 6 und 14-15 Jahren, die in ihrer knalligbunten Schuluniform zur Schule gehen. Man könnte denken jedes äthiopische Kind geht zur Schule. Leider ist es nicht so, aber es werden immer mehr. Ich muss an die Volleybälle und Fußbälle im Gepäck denken, die ich der Highschool in Bisidimo schenken will. Wir überholen einen offenen LKW, der mit mindesten 15 Kamelen beladen ist. Die Dörfer, die wir durchqueren sind unruhig. Jeder hat seinen Laden direkt an der Straße, auf einem Pappdeckel oder einer Decke. Menschen Ziegen, Hunde, Kühe Kamele – alle wirbeln hektisch durcheinander. Ahmed muss immer wieder für Ziegen und Kühe oder Kamele bremsen. Ein Kuhhirte führt seine große Herde gemächlich über die Straße. 9.00 Uhr: Ankunft in Nazareth, Frühstück, Brot und Kaffee. Ein kleines Cafe direkt an der Straße. Die Sonne scheint. Es ist warm, aber nicht zu heiß. Der Kaffee tut gut. Dazu gibt es kleine selbstgeba-ckene, leckere Brötchen mit Marmelade.

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