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Tagebuch Bambi
2010-07-25 12:23 Kurzmitteilung
Kurzmitteilung
19 Tote Menschen - und keiner wills gewesen sein. Am Ende trifft es wieder eine arme Wurst, aber die wahren Schuldigen kommen davon.

Kommentare

20:26 26.07.2010
Ist doch ganz typisch in unserer Macht-Hirarchie-Gesellschaft, so ätzend es auch ist.. Und letztendlich sind von Veranstaltern über Sponsoren, Sicherheitsleuten und Besuchern alle genauso Schuld wie Unschuld.. Traurig ist einfach, dass kein Befugter mal auf die Bitten/Warnungen Unbefugter hörte, so wie es täglich tausendfach passiert und meistens gut geht.. und nun wird erst erhört, jetzt, wo die Opfer es stumm einfordern und keiner davor weghören kann, hm ...

:(
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unbekannt
17:57 25.07.2010
hm, das mit vorwarnungen kanin...ja.point taken! ich zitierte nur die im netz ausgesprochenen. und die erreichen nur die menschen, die das netzt als nachrichtenquelle aufsuchen oder solche, die den besuch einer solchen veranstaltung von vornherein im internet planen.
das stimmt.

nur...hm ich sage es mal so. das erste was ich dachte, als ich die nachrichten sah war "scheiße! das kann doch nicht wahr sein, dass so ein mist nochmal passiert!"
der zweite " wie dämlich müssen menschen sein, wenn sie nichts aus vorangegangenen katastrophen lernen?!"

irgendwie ist das was mich so traurig macht.

und ja, anna, finde ich auch schön. und gut. und wichtig.
habe auch eben gesehen, dass mein blickwinkel etwas eingefahren ist, was das thema angeht.

:)


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16:31 25.07.2010
das damals in dortmund am hauptbahnhof nicht mehr passiert ist, werte ich als ganz großes glück. kenn das gelände da sehr gut und es ist eng, schmal und ich krieg da in der regel morgens schon einen rappel bei der masse an menschen.

kanin, das war wohl die letzte Loveparade, wurde heute gesagt.
Aber mal gucken ob sich die Sponsoren darauf einlassen. Und wies dann nächstes Jahr in Gelsenkirchen aussieht.

Ich bin so froh das man mit euch da auch mal konstruktiv diskutieren kann. Ehrlich. Im großen und ganzen kommt derzeit nur das BILD-Geheule rüber, anklagend, mit wenig fakten bzw. mit wenig gut recherchierten Fakten und sehr sensationslüsternd.
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16:11 25.07.2010
Von Schuldzuweisungen an die Polizei hab ich nichts mitbekommen, aber ich habs auch nicht weiter verfolgt.
Aber wer sowas organisiert, muss mit nicht mehr zurechnungsfähigen Menschen rechnen, ist doch bekannt, dass sich gerade auf der Loveparade viele Leute aufhalten, die Drogen zu sich nehmen (Alkohol ist ja bei den meisten Großveranstaltungen anzutreffen).
Ich fands auch krass, was da passiert ist ... und wer weiß, ob ich nicht auch in diesen Tunnel gelaufen wäre. Ich mein, wenn man vernünftig drüber nachdenkt, hätte einem schon auffallen können, dass das gefährlich ist. Aber wer denkt schon nach in so ner Situation? Man wird ja doch von der Masse mitgenommen...
Vielleicht sollten sich die Veranstalter im nächsten Jahr (falls es noch ein nächstes Mal gibt) in Berlin erkundigen, wie die das Ganze organisiert und gesichert haben. Da ist doch nie sowas passiert, oder ist das nur an mir vorbeigegangen?
Und man sollte offensichtlich die Sicherheitsstandards irgendwie per Gesetz (so ein Gesetz gbts doch bestimmt?) verschärfen, nicht die Anzahl der Polizisten, sondern vor allem die Anforderungen an das Gelände.
Gruselig ... wenn ich daran denke, dass ich da vermutlich einfach mitgelaufen wäre ohne nachzudenken. Und bestimmt nicht nur ich ...

Dumme Frage: Was für Warnungen gabs denn da vorher?
Und kann man die Leute nicht dafür belangen, dass die Sicherheitsstandards nicht ausreichend waren? Oder gibts da keine offizielle Regelung? Wenn nicht, sollte eine her!

Edit: Oh, ah, okay, diese Warnungen. Aber hm, wer hört schon auf irgendwelche Leute, die im Netz warnen?
Da hätte einer von ner öffentlichen Stelle was sagen müssen - kann man nicht die belangen, die das Ganze SO genehmigt haben?
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unbekannt
16:10 25.07.2010
das ist keine vorurteilskeule, das ich genau das, was ich meinte und was man bei berichterstattungen gerne vergessen wird.

in diesem zusammenhang stehen noch standen folgende dinge nie zur debatte.
1-das es tragisch ist, was passierte.
2- das "die Infrastruktur am Bahnhof und auf dem Veranstaltungsgelände am alten Güterbahnhof für die erwarteten Menschenmassen ausreichend gewesen, sei", "das Sicherheitskonzept vor der Loveparade geprüft, jedoch nach eigenen Angaben die Gegebenheiten vor Ort nicht angeschaut worden sind".
3-es vorwarnungen gegeban hat (s.u.)

"Berlin (dpa) - Im Netz hatten Nutzer Wochen und Tage vor einer möglichen Katastrophe bei der Duisburger Loveparade gewarnt - teils detailliert. Auf lokalen Seiten wurden sowohl ein zu kleines Partygelände als auch der potenziell gefährliche Zugang über die von Brücken überspannte Straße kritisiert."

und nachdem diese themen nun ausgeschöpft sind und man vor dem scherbenhaufen steht, verweise ich doch auf das was ich geschrieben habe, was zimtstern vor mir schrieb und was du in deinem ersten satz anklingen ließt.
"Da ist das größte Sicherheitsrisiko nicht eingeplant worden - nämlich der Mensch!". ja und nein.

um es mal zu verkürzen (muss gleich weg ;)) ein event wird gebildet aus der menge, die es organisiert und der menge die daran teilnimmt.
beide faktoren sind maßgeblich an der gestalltung des programms beteiligt.
und beide bringen risiken mit, die ab einem bestimmten punkt von der anderen "partei" nicht überblickt, eingerechnet noch aufgefangen werden können.

und das ist der springende punkt.


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15:49 25.07.2010
Und zusammenfassend kann man sagen:
Da ist das größte Sicherheitsrisiko nicht eingeplant worden - nämlich der Mensch!

Und auch wenn gleich die "Vorurteilskeule" geschwungen wird, aber: viele von den Besuchern klinken nunmal Drogen, um möglichs lang durchhalten zu können, sie trinken und einige sind auch sonst nicht gerade die allerhellsten Birnchen in Gottes großer Lichterkette.
Das Publikum wird nunmal von solchen Events angezogen, damit hätte man durchaus rechnen können.
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unbekannt
15:12 25.07.2010
ich finde zimtsterns kommentar ...ja..sehr treffend. in solchen situationen verlangt man nach jemanden, den man zur verantwortung ziehen kann, richtet schnell, weist schuld zu. so wie angesichts jeder katastrophe- schließlich sind menschen gestorben. junge menschen und das hätte niemals passieren dürfen.
dass es fehler in der konstruktion gab, in der planung ist unumstritten, allerdings sollte man dann auch ehrlich genug sein sich in erinnerung zu rufen, in welcher verfassung die menschen waren, wie hoch der alkoholpegel war und wieviele von diesen menschen diverse substanzen konsumiert haben könnten- HEJ! darüber will irgendwie niemand reden. bzw, man fällt wie der letzte arsch aus, wenn man einen weniger schönen aspekt des ganzen erwähnt.
hinzu kommt einfach die tatsache über menschlichen reaktionen, die panikbedingt sind und durch diese ausgelöst wird.
und das ist auch nichts neues.
hm... vllt mache ich mich ja gerade extrem unbeliebt, aber mir würde nicht einmal im traum einfallen auch nur einen fuß in die nähe diese tunnels zu setzten. weil man doch nicht zum ersten mal von ähnlichen dingen hört.
und mal ehrlich, aber wer geht freiwillig in eine solche situtation, die schon von vornherein durch so viele möglichen risiken gezeichnet ist? das frag eich mich manchmal auch.

und ja. es ist traurig und ich finde es schrecklich, wenn ich mir vorstelle, wie schnell 19 leben einfach beendet wurden.

nur bin ich jemand, dem es einfach irgendwo zu bunt wird, wenn man einfach nur einen einseitigen blick für so etwas übrig hat.


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14:58 25.07.2010
Oberbürgermeister Sauerland und der zuständige, planende "Panikforscher" haben während der Pressekonferenz entschieden die Schuld von sich geschoben. Der Panikforschert verteidigte sogar noch sein Konzept und schob die Schuld, zwar nicht direkt, aber im Kontext auf die Opfer und Teilnehmer, so kam es bei mir an.

Am Ende wird es im schlimmsten Fall niemand von denen treffen. Sauerland wird zurück treten oder sich zur nächsten Wahlperiode abwählen lassen, mit einem Imageschaden, aber einem Gehalt und einer Pension die ihn ruhig schlafen lassen wird.
Die Bonzen, die es für eine Großartige Idee hielten, Menschen wie Vieh auf dem Weg zur Schlachtbank durch ein so kleines Arial zu schleußen gehört der Arsch versohlt!

Da wollte jemand um jeden Preis die Mediale Aufmerksamkeit und den Profit im Kulturhauptstadtjahr für sich beanspruchen. Mehr nicht! Schon vor Wochen war bekannt, dass das nix werden kann. Das es mit Toten Endet ist extrem tragisch. Und sinnlos wie sonst was!
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14:32 25.07.2010
ganz ehrlich, mich nervt es jetzt schon wieder, dass alles auf die böse böse polizei geschoben wird.
als ob die komplett blöde wären und keine ahnung hätten, was sie tun.
das ist lächerlich.
ich will nicht wissen, wie viele vollkommen dichte und mit sämtlichen substanzen zugedröhnten leute in dieser menge standen und letztendlich verantwortlich für das geschehene sind... lass in so ´ner menge nur einen mit ´nem schlechten trip oder klaustrophobischen anwandlungen stehen und da kannst du nix mehr machen.

bei mir zuhause gab´s früher einen sehr kleinen aber auch sehr geilen kellerclub, der immer viel zu voll war und der nur einen sehr schmalen ausgang über recht steile stufen hatte. am anderen ende gab´s eine feuertür.
das hat immer hervorragend geklappt, obwohl es knalleng war.
aber man oft gemerkt, wie die stimmung kurz vor´m kippen war, wenn irgendein besoffener horst wieder rumgetorkelt ist und plötzlich heftig von hinten nachgedrückt hat.
man kriegt da plötzlich angst und will nur noch raus.
an einem abend wollte jemand aus der feuertür raus und hat einen alarm ausgelöst.
es war noch früh am abend, keiner wirkich betrunken und voll war´s auch noch nicht.
wir sind alle wie bescheuert zum ausgang gerannt und es gab ein gedrängel und geschubse, weil du einfach raus willst.
mir war es scheißegal, wo meine freundinnen sind, wir haben uns nicht wie sonst an den händen gehalten, weil jeder nur noch an sich gedacht hat.
viel ist an dem abend nicht passiert, ein paar prellungen und so vielleicht, wir hatten alle viel glück.
der club ist danach geschlossen und umgebaut worden.

was ich damit sagen will.
das ganze passiert so schnell und entwickelt so eine unglaubliche eigendynamik, lass da noch drogen und alkohol dabei sein und es ist kaum möglich, da was zu machen.

die planung im vorfeld war sicher scheiße, aber da muss man an die veranstalter ran und nicht an die armen schweine, die sich den arsch aufgerissen haben, um irgendwas geordnet zu bekommen.
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2010-07-25 12:23