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Tagebuch Aura
2003-05-21 12:34
Gedichte
Was blieb...

Ich sehe es,
als wär es gestern,
als alles Schwere,
all die Last
von unsern Schultern wich,und wir,
wie zärtlich, wie von Freiheit beseelt
der Sonne zuflogen,
entgegen dem Licht.
Ich sehe es,
als wär es gestern,
als voll von Träumen war unsre Welt
und wir,
wie herrlich,
die Liebe so schätzten
als unvergängliches,
ewiges Tau,welches unsere Schiffe zusammen hält.
Ich sehe es,
als wär es gestern,als du erbatest mein Adieu,
die Worte,
wie leer,
und Schwüre,
wie flüchtig,
als dunkle Mächte im nächtlichen Sturm,
Vergangenheit johlend,
die Schiffe zerbarsten im Meer.
Was blieb,
waren tausende Splitter,nicht aber wir.

-Isabel Feldmann-

Lange später

Wir sind durch Feuer gegangen,
das Trauer und Schmerz für uns entfachten.
Wir sind in unseren eigenen Tränen ertrunken, unsere Schreie haben uns taub gemacht.
Ein Kampf um Sehnsucht und Verstand machte alle Worte zur Folter.
Doch nichts! wird mich je davon abhalten Dich zu lieben.

Die Welt stand still.
Jeder Atemzug schmeckte giftig nach Verrat.
Ein endloser Fall,
so schien mir,
war jeder Schritt,
möglicherweise in die falsche Richtung
(wer kann das sagen?).
Verlorene Träume lagen schwer
und bitter im Magen.
Ich bin ohne Dich jetzt.
Du bist nicht die an meiner Seite.
Ich bin stärker jetzt.
Und weiß es ist nur noch Geschichte.
Ein Wirbelsturm,
von dem man sich noch lange erzählt.
Und nichts! wird mich je davon abhalten Dich zu lieben.

-Isabel Feldmann-

( Wir meinen damit die Liebe,die es in einer Freundschaft/Familie gibt! , betrifft I. )

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trauer 

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