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Tagebuch Aura
2004-09-18 16:03
Er
Hab vorhin nochmal kurz drüber nachgedacht, ... also eigentlich nicht direkt darüber, aber über die Vergewaltigung, ... und naja, ... es gibt eine Sache die immer zwischen ihm und mir stehen wird, schon immer stand von Anfang an, ... hat jetzt nichts mit der Vergewaltigung dieses Jahr zu tun, ... aber so etwas ähnliches, ... weil vor paar Jahren hatte es jemand bei mri auch versucht es zu tun, ... ich hatte es ihm damals erzählt, ... ( wäre jetzt zuviel, das alles zu erklären, wie und was damals war ), ... sein Kommentar dazu damals war, das ich nur übertreibe, ... es nicht stimmen würde, etc. ... und im Januar/Februar dieses Jahr hatte ich mich irgendwann gefragt, ob er es mir diesmal glaubt, ... oder auch wieder der Meinung ist, ob ich nur übertreibe, ... es erfunden habe, ...
Ich wollte ihn letztes Jahr im Dezember mal danach fragen, ob er immer noch denkt, das ich es damals erfunden habe, ... aber dachte mir letztes Jahr dann, wozu Sachen wieder aufwühlen, die Jahre zurückliegen, ... mittlerweile denk ich mir, es wäre vielleicht besser gewesen, ... das mit dem wütend werden etc. fing bei mir erst nach Januar an, nachdem die Vergewaltigung war, ... es war in mir oft die Unsicherheit, ob er mir diesmal glaubt oder nicht, ... oder ob er wieder denkt, ich würde übertreiben, ... hätte es erfunden, ... das ich es wollte, ... es herausgefordert hätte, ... ich wollte ihn in all den Jahren mehrmals fragen, ob er immer noch denkt, das ich es damals erfunden habe, ... ich habe es nie angesprochen das Thema seit es damals passiert ist, ... aber die Wut, Enttäuschung, Verletztheit, ... war in diesen ganzen Jahren immer da, ... das er zu mir meinte, das ich es nur erfunden habe, nicht immer so übertreiben soll, ... und zum teil hat er sich dieses Jahr nach der Vergewaltigung, genauso Verhalten wie damals, ... deswegen denk ich, das er es mir auch diesmal nicht geglaubt hat, das es passiert ist, ... und irgendwie ist es das, was ich ihm im Grunde nicht verzeihen kann, nie verzeihen werde, ...

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Die Ohnmacht des Augenblicks darf uns nicht töten. Schon ein Wimpernschlag weiter - und das Entsetzliche erscheint uns in milderem Licht.
- Manfred Poisel -

Jahre zerbrechen
an der Kraft des Augenblicks.
Nichts bleibt, wie es ist.
- Ernst Ferstl -

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2004-09-18 16:03