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Tagebuch atropos
2005-05-17 10:49
seltsam
irgendwas in mir hat es noch nicht gepeilt.

es wartet auf dieses 'danke fürs mitspielen, sie wurden verarscht'

es wartet sehnsüchtig auf diesen moment, wo alles wieder wie sonst ist.

das hab ich gestern auch geträumt:

wir standen im circus. schätzungsweise war sonntag. es war recht leer.

er ging schon wieder irgendwo hin. ich will nicht behaupten, dass ich die ganze zeit nur auf ihn geachtet hätte - nein. aber es viel mir auf, wie häufig er kurz von der bildfläche verschwand.

ich saß allein auf einer der boxen.

mein kopf war schon wieder total benebelt.

trauernde gedanken wurden einfach ertränkt.

jule war nicht da. eigtl war keiner richtig da. ich weiß, dass wir nicht allein waren. überall hingen die bekannten schattenhaften silluetten der anderen.

ein lied kam. es war toll. ich wollte tanzen.

springe von der box. stell mich auf die tanzfläche. ich kann im nachhinein keine anderen personen ausmachen. ich habe sie zumindest nicht bemerkt.

gerade, als ich mitten im lied bin - licht an. ich sehe die schatten wieder klar. erkenne alle meine freunde.

ich allein mitten im raum. die anderen um mich herum. starren mich an. nicht böse. eigentlich dieser 'und was tust du dann mit deinen aggressionen - blick'.
von irgendwoher kommt er auf mich zu.
hat blumen in der hand. (ja, ich weiß, es trieft gleich vor schnulze)
nimmt mich in den arm. ich bin nicht wirklcih verwirrt. ich hatte gehofft, so etwas passiert.
küsst mich und meint: das war alles nur ein beziehungsspiel. alle waren eingeweiht. nur du nicht. und du hast es nicht bestanden, aber ich weiß jetz mehr über dich. und ich liebe dich trotzdem immer noch. es war alles geplant.

und ich bin glücklich.

was eigentlich total abwägig ist, weil ich in so einem augenblick wohl eher heulen würde.

ich bin seltsam.

einerseits wünsch ich ihn mir wieder. obwohl es nie wirklich funktionieren würde.
die andere seite wäre eher für abschlachten.

einfach, weil er mir weh getan hat.

o gotterle...

innerer zwiespalt

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2005-05-17 10:49