Nun bin ich tatsächlich da angekommen wo ich noch nie hin wollte.
Nun bin ich endlich alleine und wollte es doch nie sein.

Sei nicht überrascht, mein liebes Tagebuch, wenn mich meine Schreiblust übermannt. Manchmal kommen dann Zeilen zustande, die man auf das erste Lesen nicht wirklich verstehen muss. Ich umgehe das Problem, in dem ich sie nicht mehr lese. Haben die Finger die Tasten gefunden, die Buchstaben sich zu den Wörtern zusammengefunden ... so ist es für mich vollbracht.

Ähnlich dem gesprochenen Wort ... ist es gesagt kann ich mich kaum noch daran erinnern.

Das war nicht immer so. Aber wie so oft in aller Leben ist das was ist das Produkt dessen was war. Und darüber, mein guter Freund, mag ich Dir in aller Ruhe erzählen. Ich hoffe, Du hast ein wenig Zeit? Ich habe momentan mehr als genug davon.

Manchmal wünschte ich Du könntest reden. Wir würden es uns einfach ein wenig gemütlich machen, Du liest ein wenig in Dir ... und Du berichtest. Über all das, was Dich bewegt, wenn Du die Zeilen liest. Über all das, was ich zwar schrieb, aber doch nie sah. Sein ein guter Freund. Mein bester. Mein letzter.

Mach es Dir doch ein wenig vor dem Kamin bequem, ich werde mal eben versuchen ein Feuer zu entfachen. Wenn es mir gelingt setze ich mich gerne ein Weilchen zu Dir. Du auch ein Gläschen Rotwein? Auch wenn ich nicht mehr viel besitze, mir Dir teile ich gerne.