Das muß ich mir auf die Fahne schreiben, weil ich unbedingt die Sendung für Kanada fertig machen sollte. Das meinte C., der deswegen schon ganz aufgeregt war. Er wollte wissen, wann die Sendung abgeholt wird, wenn ich das heute alles fertig mache. Da stecke ich leider nicht drin. Es ist nicht gesagt, daß der Spediteur morgen kommt, hätte ich das alles heute angemeldet. Und wenn dem Kunden die Abholung zu lange dauert, muß er das klären. Es wäre ja noch schöner, wenn ich das auch noch an der Backe hätte. Aber wenn C. sich mehr Service wünscht, haben wir uns um solche Dinge zu kümmern. Und wenn wir den Kollegen noch mehr in den Hintern kriechen sollen, soll er sich zu uns ins Büro setzen und sich den Mist anhören. Doch das macht er nicht, weil er selbst so viel zu tun hat. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß ich mich dadurch nicht stressen lasse. Ich mache die Sendung morgen fertig und das Thema ist vom Tisch. Was danach kommt, ist mir persönlich herzlich egal. Ich muß immer schmunzeln, daß jeder die Füße still hält, wenn die Sachen nicht sofort bearbeitet werden, wenn ich Urlaub habe. Aber wenn ich die Sachen einen Tag liegen lasse, kommt Panik auf. Verstehen muß ich das nicht, aber nun gut. Ansonsten ist alles im grünen Bereich. Zum Glück ist die Woche nicht so lang, weil ich am Montag frei hatte. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich gar nicht das Gefühl, einen zusätzlichen freien Tag gehabt zu haben. Es war zwar nett, mal nicht so früh raus zu müssen, aber das tut meiner Müdigkeit keinen Abbruch. Ich fühle mich jeden Morgen gerädert, wenn der Wecker klingelt und oftmals könnte ich den Wecker an die Wand klatschen. Dabei kann ich mich über zu viel Schlaf nicht beklagen. Ich mache ein Nickerchen in Bus und Bahn und daß ich vor dem Fernseher einschlafe, ist nicht weiter schlimm. Bis zum Wochenende ist es nicht mehr lange und ich kann tun und lassen, was ich will. Ende März ist Ostern und dann kann ich mich so richtig erholen.