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2009-06-04 00:13
Zähflüssig
Mittwoche sind von Natur aus zäh wie ein alter Kaugummi.
Meiner Meinung nach zumindest.
Das ist die grundlegende Eigenschaft von Mittwochen.

Hinzu kommt, dass Mittwoch der Tag der Woche ist, an dem ich am frühesten aufstehen muss. Dadurch wird der Tag ja nochmal länger.

Ich habe ein Seminar am Vormittag, die Übung danach schwänze ich seit der dritten Uni-Woche, weil sie nicht verpflichtend ist.
Und dann ist meistens lang lang nichts, bis ich dann zu meiner Statistik-Lerngruppe aufbreche.

Statistik !
Wenn wir in der Lerngruppe wirklich rechnen, dann bin ich hinterher trotz einem Kaffee ausgebrannt.
Heute haben wir nicht gerechnet...wir haben uns bei einem Milchkaffee verplappert. Umso mehr gibt es zu Hause aufzuholen.
Was ich letztendlich auch nicht mache - so wie ich mich kenne.

Sobald der Gong fürs Wochenende fällt, kippt in meinem Hirn ein Schalter um. Nix mehr Uni, nix lernen nix nix nix.
Weg. Weg. Weg.
Tanzen, Feiern, Leben....so viel und so schnell wie möglich. Alles erleben, alles mitnehmen und nichts auslassen.

Ich bin in einer Phase, die man normalerweise mit 15, 16 haben sollte, denke ich. In einer Zeit, in der man noch in der Schule ist, und das Leben sich irgendwie für einen organisiert.

Naja. Ich habe die Phase eben jetzt.
Vielleicht immernoch besser als mit 40,50...

...

Ich habe eingekauft, weil mich auf einmal ein Heißhunger auf vitaminhaltige Nahrung gepackt hat. Diese ewigen Fertiggerichte können ja auch nicht gut sein.
Erdbeeren !
Ich hab sie alle ganz allein gegessen auf einen Schlag. Die zwei Madams fressen mir ja sonst immer die Haare vom Kopf...und bei Erdbeeren...das wäre fatal gewesen.

...

Den Rest des Tages hab ich versucht sinnvoll zu nutzen.
Hauptsächlich habe ich aber gewartet. Auf Leute, die online mit mir Nachrichten hin und herschicken, damit ich aus meinem Kabuff herauskommunizieren kann .
Ich muss zugeben...ich habe auf Stephan gewartet.
Was der Beweis ist, dass ich mir nicht trauen darf.

Meine Mutter hat mir den Flo ins Ohr gesetzt, dass er wohl Interesse an mir haben könnte...und schon beginne ich darauf zu lauern. Auf sein Interesse.
Ich kenne ihn kaum einen Monat...und von kennen kann nicht mal wirklich die Rede sein.
Ich weiß nur, dass er sehr lieb ist. Und das allein reicht schon, dass ich eine gewisse Zuneigung zu ihm verspüre.
Ich wünsche ihm Gutes, weil er ein Mensch zu sein scheint, dem weniger Gutes geschieht als er verdient hätte.
Helfersyndrom?
Ich sollte aufhören mir einzubilden alle Menschen würden die ganze Zeit nur darauf warten, dass ausgerechnet ich ihnen helfe.
Ich bin ja selber oft genug hilflos.

Aber ich möchte so gerne gebraucht werden.
Und brauchen tue ich ja auch...jemanden (?).

Es ist verwirrend.
Ich möchte nicht hier sein...ich möchte nach Hause, wo alle sind. Hier habe ich das Gefühl das Leben fließt an mir vorbei.

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2009-06-04 00:13