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2012-09-24 22:18
Wie bei Alice, nur ohne Wunder

Ich falle.. tiefer und tiefer. Um mich herum wird es immer dunkler, sehe schon kein einziges Lichtlein mehr und sei es auch nur ein Glühwürmchen oder ein Funkeln. Nichts. Dieses Nichts spiegelt mein Inneres. Da ist nämlich auch nichts. Nichts. Einfach Nichts. Nur ein Gefühl, das Gefühl der Enttäuschung. Schon wieder. 
Werde ich denn nur enttäuscht?
Langsam frage ich mich wirklich, wieso ich das überhaupt noch mitmache. Achja! Ich bin ja wirklich so naiv, dass ich ehrlich denke, dass alles irgendwie wieder gut wird. Wie kann ein Mensch nur so blind sein. Wie kein Mensch nur an etwas hängen, was es gar nicht gibt. Es wie, wenn man nach Nebel greift und sich wundert, wieso man ihn nicht festhalten kann. Es ist wie eine anhaltende Nacht. Eine Nacht, die so sternenlos ist, so einsam, so kalt. Es ist wie ein Lied, was dich davonträgt, nie mehr loslässt. Ein Lied, welches deine Stimmung verändert, beeinflusst. Ein Lied, was dich zwingt etwas zu fühlen. Ein Lied, welches dich an vergangene Zeiten erinnert und dein Herz ganz langsam in stücke reißt, damit es noch mehr weh tut.
Mittlerweile habe ich kein Angst mehr vorm Tod. 
Die einzige Angst ist die, dass irgendwer merkt, was für ein Spiel ich spiele. Ich habe Angst, dass sich jemand um mich sorgt und mich in eine unnötige Psychatrie schickt. Ich habe Angst, dass jemand meinen Arm sieht und mich mit diesem Blick ansieht, der mich fragt, was denn bloß mit mir los sei. Egal, wie viel ihr mir bedeutet, ich würde es euch nicht sagen. Es interessiert euch doch sowieso nicht. Und wenn ihr es wisst? Tja, dann erzählt ihr es eurer besten Freundin oder irgendeiner Freundin, weil ihr sonst nicht wisst, worüber ihr reden könnt. Diese Welt ist sowas von nicht Vertrauenswürdig. Sie ist schrecklich. Sie ist hinterhältig und gibst du auch nur einmal nicht Acht, lässt einmal deine Fassade fallen, zeigst eine Schwachstelle oder kannst deine Gefühle nicht kontrollieren, heißt es GAME OVER. 
Soweit lasse ich es nicht kommen. 
Immer lächeln. Themen, die schmerzen umgehen. Menschen, die einem nahestehen ignorieren. 
Denn Liebe, sei sie auch nur freundschaftlich, bedeutet Verletzlichkeit. Du gibst ihnen sozusagen ein Messer, mit dem sie dich entweder verteidigen oder verletzten. Leider wurde ich bisher nur verletzt, benutzt, belogen. 
Ein einziges Mal, hätte ich es mir gewünscht, dass mich jemand verteidigt, mich schützt. Mich als Nummer eins sieht und nicht nur als Ersatz. Einmal wollte ich für jemanden wirklich wichtig sein. Es geschah nie und jetzt ist es zu spät.
Ein Leben lang habe ich auf ein Wunder gehofft. Jetzt habe ich eingesehn, dass es Wunder nur in Filmen gibt. Und wenn es doch mal eines geben sollte, dann nicht in meinem Leben. Jetzt habe ich bemerkt, wie blind ich immer gewesen bin. Geleitet durch meine Hoffnung, durch meine Naivität. Jetzt weiß ich, dass ich mich in Not nur an mich selbst wenden kann. Auch wenn ich mir nicht vertraue, aber bisher hat es ganz gut geklappt. Es wird auch weiterhin klappen. Nur ich selbst, sonst niemand. Ich lasse niemanden mehr in mein Herz. Und die, die da bisher drinne waren, schmeiß ich raus. Sie sollen verschwinden. Ich brauche sie nicht, wozu auch? Nur unnötige Lasten, die ich zu tragen habe. 
Bye bye Lucas, bye bye Felix und bye bye ihr anderen, die mich immer wieder enttäuscht haben. Ich reiße euch die Messer aus der Hand und mache daraus ein Schwert. Ein Schwert, womit ich mich vor allem verteidigen kann. Ich baue ein kleines Haus, an einem Ort, den niemand kennt. Wo mich nie jemand finden wird, und wo ich ganz alleine bin. Nur da, und nur dann, wenn ich es mir selbst erlaube, gebe ich mich meinen Gedanken hin, gebe ich mich meinen Gefühlen hin und kann auch mal verletzlich sein. Doch irgendwann, das weiß ich genau, wird diese kleine Hütte nicht mehr gebraucht werden. Sie wird zusammenfallen und wieder platz für Bäume und andere Lebewesen bieten. Dann werde ich diese Hütte nicht mehr brauchen, denn ich brauche keine Gefühle, sie stehen einem nur im Weg und machen einen nur noch verletzlicher. 
Adieu, verletzliche Maxi und Hallo Kämpferin Maxin.

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2012-09-24 22:18