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2016-02-08 21:29
Was nach dem Krankenhaus passierte ...
Manchmal hasse ich es, ein Klischee zu sein. Manchmal ist es ok so. Manchmal muss es einfach sein. Es scheint mir zur Gewohnheit zu werden, das sehr unstete Berichten, immer dann, wenn eine harte Klippe im Leben zu umschiffen ist. Bevor ich zum eigentlich Thema komme, umreiße ich kurz meine Krankengeschichte, weil auch sie irgendwie eine Rolle spielt für das eigentliche Thema.

Krankenhaus. Das war die letzte Station. Vier Wochen habe ich dort verbracht, danach war ich sechs weitere Wochen krankgeschrieben. Die Wunde an sich gilt seit Ende November als weitgehend geschlossen. Seit Ende August arbeite ich wieder. Viel von zu Hause aus. Anfangs sogar recht gut. Zwei Stunden arbeiten, zwanzig Minuten Pilates, das war der Rhythmus, in dem ich im Home Office angefangen habe. Aber je mehr die Arbeit fortschritt, je mehr Büro dazu kam, umso mehr baute ich ab und war seit Oktober eigentlich konstant müde und geschafft und die Wochenenden reichten kaum mehr zu Erholung.

Ende Oktober eine Erkältung, die ich arbeitend im Home Office verbrachte, weil ich für eine Krankschreibung ein zu schlechtes Gewissen hatte. Bereits zu viel gefehlt 2015, auch wenn es mir niemand angekreidet hätte. Anfang November der Super-Rückschlag: Einen Montagabend verbrachte ich zitternd im Bett, mit Durchfall und allem. Am Dienstag war mein Unfallbein rot und geschwollen und heiß. Also zurück ins Krankenhaus, aber nur ambulant. Für 2,5 Wochen bekam ich die most shittiest Antibiotika auf Gottes grüner Erde verabreicht. Die Dinger töten wirklich alles, was sich ihnen in den Weg stellt Ach ja, Arbeit war natürlich währenddessen auch angesagt. Bis in meinen Urlaub hinein musste ich das Gift schlucken, den Urlaub verlängerte ich dann um eine Woche Krankschreibung. Der Dezember war für den Arsch, selbst komplett im Home Office fehlte mir jegliche Energie für irgendetwas.

Eine verknackte Schulter, vom wenigen Schlafen wohl, kam kurz vor Weihnachten noch hinzu, und am 18.12, dem Tag, an dem ich zum Weihnachtsurlaub aufbrechen wollte, war ich so runter mit allen Ressourcen, dass ich mich spontan krankmelden musste. Bis zu einer Blutuntersuchung Mitte Januar zog sich das Drama, da dann stellte sich heraus, dass ich in bestimmten Bereichen erhebliche Mängel habe, Mängel, die letztendlich aber auch die Erschöpfung erklärten. Eine hoch dosierte Eiseninfusion und ebenso hoch dosierte Vitamin D-Tabletten brachten dann endlich die erhoffte Besserung.

In der dritten Januarwoche war das. Seitdem geht es bergauf. Endlich habe ich wieder genug Energie, um mich aufzupeppeln. Rückblickend betrachtet glaube ich, dass das Krankenhaus mich einfach völlig kaputt gemacht hat. Sechs Wochen danach zu Hause waren zwar einerseits schön, andererseits aber vielleicht auch nicht so ganz das Richtige, um wieder zu Kräften zu kommen. Hinterher ist man immer schlauer, aber hey, 2015 ist endlich überstanden.

Soweit die Fakten rund um die Gesundheit, aber was mich eigentlich beschäftigt, ist … die Liebe? Ist es Liebe? Das ist eine sehr gute Frage … Möglicherweise sollte ich die Texte aufteilen. Less information in one place. Das mag hilfreicher sein als so ein ellenlanger Text.

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2016-02-08 21:29