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2005-02-02 05:58
Warum nicht... Gemeinschaft?
Erklärung: Die Gemeinschaft ist die nutzbringende Verbindung von mindestens zwei Personen.

F: Wo hat das Tier den Nutzen bei einer Beziehung zum Menschen?
A: Nutzen stellt sich mit der Frage des Bedürfnisses, welches zur Befriedigung ausgeglichen werden muss. Jemand hat also einen Nutzen von etwas, wenn dadurch seine Bedürfnisse ausgeglichen werden. Bedürfnisse sind: Sicherheit, Ernährung, Vermehrung, Sozialleben.
Lässt man den Aspekt der Sexualität erst einmal außen vor, bleiben: Sicherheit, Ernährung und Sozialleben.
Jedes Lebewesen schützt automatisch sein Leben, dies ist ein Instinkt aller Lebewesen. Das Lebewesen sucht den Weg des geringsten Wiederstandes, zum Ziel des möglichst langen Lebens. Bietet der Mensch dem Lebewesen ein sicheres fortwährendes Existieren, ist das Bedürfnis nach Sicherheit gewährt. Ernährung hängt vom Nutzen für den Menschen der Partnerschaft, nach den selben Kriterien ab. Im Normalfall bietet aber der Nutzen soviel Wert, dass die Ernähung gut ausgefüllt wird. Sozialleben kann entweder durch Haltung von Lebewesen gleicher Art, oder ersatzweise auch dem Mensch selbst gewährt werden. Hierbei steht nur der Status des Menschen zum Tier in Diskussion... allgemein kann gesagt sein, dass der Mensch bei würdevollen Verhalten dem Tier gegenüber ein sogar besserer Ersatz wäre,
würde er die Schwelle der Kommunikation gänzlich überwinden.

F: Und was ist mit Vermehrung?
A: Vermehrung fällt unter das Kapitel Sexualität, worüber es wieder unterschiedliche Thesen gibt, wie ein Lebewesen allgemein, also selbst der Mensch, Sexualität erlebt.
Es steht zur Debatte, ob es dabei lediglich um die Möglichkeit der Vermehrung geht, oder um den Spaß am Akt allein. Dabei kann nicht das bloße durchführen außerhalb einer geregelten körperlichen Funktion (Fruchtbarkeitsphase), als Freude gelten... den der Akt selbst könnte ja ebenso Freude bereiten. Auch wenn er darauf nicht beliebig wiederholt wird oder werden kann.
Bei vielen Lebewesen, auch dem Mensch, muss eine Pause folgen, um zumindest mechanisch wieder aktiv werden zu können.
Freude an Berührungen leiten sich durch Möglichkeiten der Berührung an Stellen ab, an die das Lebewesen allein die kommen würde.
Außerdem kann sich kein Lebewesen selbst kitzeln, da es ja selbst die Bewegung ausführt, die eigentlich unvorhersehbar erst ihren Reiz entwickelt.
Eine fremde Bewegung und Berührung bewirkt also, je nach Vorliebe der Person, Freude oder Furcht.

F: Empfindet ein Tier den Freude und Furcht?
A: Sicherlich. Furchtsamkeit und Glücksgefühl sind die Indikatoren für Gefahren und nutzvolle Abläufe. Etwas erfreuliches befriedigt ein Bedürfnis und ist nützlich, etwas fürchterliches zeigt Gefahr für Leib und Leben an... muss also vermieden werden und wird auch sofort in der Erinnerung als Erfahrung gespeichert.
Schlechte Erfahrungen, die durch Furcht identifiziert wurden, bleiben am längsten im Geist vorhanden

F: Ist die Gemeinschaft mit dem Tier nicht eine Flucht vor der Menschlichkeit?
A: Nein, da man ja nicht aus logischen Beweggründen zoophil ist, sondern aus emotionalen. Man empfindet als Zoo für ein Tier die Liebe, die andere Menschen für ihresgleichen empfinden. Jene flüchten aber auch nicht in die Homosexualität und fürchten sich vor dem anderen Geschlecht. Sicher sind sie, wie Zoos auch, auf Ihre Partner fixiert und können Personen anderen Geschlechts seltener wirklich gut leiden... aber eine Flucht ist es nicht.
Ich kann mir zwar ein Leben einsam und allein auf einer kanadischen Insel, in einem Blockhaus vorstellen und arbeite darauf hin... Aber begründet durch meine Abneigung gegen Menschen allgemein; nicht als Zoophiler, sondern als Person.
Die Zoophilie macht aus einem Menschen keinen Menschenfeind, wenn, dann sind es die Reaktionen auf seine Partnerschaft und seine Liebesbeziehung. Also eine nur indirekte Beziehung zur sexuellen Orientierung.

F: Ich möchte Zoo werden! Das ist toll!
A: NEIN! Das ist NICHT toll! Zoo wird man nicht, Zoo IST man.
Kein „normal“ liebender Mensch wird mal eben Homosexuell, weil das so toll ist (Selbstfindung und „Ausrutscher“ mal unbeachtet gelassen).
Wer von seiner menschlichen Liebe enttäuscht wurde, kann nicht einfach „wechseln“ und jetzt Tiere lieben. Zumindest ist er dann kein Zoo, sondern sucht Ersatz, nicht die Erfüllung.
Es ist wichtig und das muss differenziert ausgedrückt werden.
Zoophilie ist keine Sache des WOLLENS sondern eine des SEINS. Jeder Zoo lebt für und mit seinem Partner und definiert sich über Ihn. Er sieht in Ihm eine Person, ein denkendes und fühlendes Individuum... jeder der anders denkt, ist KEIN echter Zoo!

F: Das ist doch alles Vermenschlichung...
A: Das impliziert, es sei etwas schlechtes. Warum ist Vermenschlichung etwas schädliches? Für wen ist es abträglich, die selben Vorsätze des Umgangs mit Menschen, auf eine tierische Person zu übertragen? Was schadet dem Tier der Platz am Esstisch? Was schadet Ihm der Schlafplatz im Bett? Was Schadet ihm das Gespräch, die Würde und die Partnerschaft?
Die Grenzen verfließen hierbei nur scheinbar, zwischen Tier und Mensch.
Der Partner hat die selben Rechte wie der menschliche Partner, lebt aber dennoch nach seinem Naturell und in seiner Welt. Die Verantwortung dem Partner gegenüber ist doch immens höher, als die Verantwortung „des Tiers“ gegenüber.
Es gewährt dem Tier sogar die Auslebung all seiner sexuellen Bedürfnisse... was ansonsten eher selten der Fall ist.
Vermenschlichung kann also im Grunde und richtig differenziert zwischen Bedürfnis und Zwang, den Tieren im Endeffekt nur mehr Gutes bringen.

Was wenn jedes Filetsteak im Supermarkt einen Namen hat, eine Biographie, eine Identität als Individuum... dem man dankbar sein muss, dass Er starb um sich von Ihm ernähren zu dürfen.

"Dies hier war Kuh Elisabeth. Sie lebte auf dem ABC Hof in ZYXhausen und wurde xjahre alt. Sie lebte glücklich auf unserem Hof, konnte sich frei bewegen und in den Stall gehen, wenn das Wetter schlecht wurde. Wir wuschen und bürsteten Sie. Pflegten Ihre Krankheiten und gewährten Ihr 3 Kinder. Sie starb einen schnellen und für Sie unvorhersehbaren, würdevollen Tod, um nun hier als unsere Nahrung zu liegen.
Gedenken Sie bitte dieser Person und Ihrem Opfer, ehe Sie kaufen!"

Wäre es so schlimm in der Haltungsart von Tieren etwas unmenschliches zu sehen? Wäre es denn so verwerflich, seine eigenen Gedanken auf die des Tieres zu übertragen und einfach hypothetisch davon auszugehen, es hätte die selben Empfindungsmöglichkeiten?
Wie möchte man sterben? Tierisch: Kehlschnitt und langsames schmerzhaftes Ausbluten; oder Menschlich: durch Betäubung langsam einschlafen oder so schnell wie nur irgend möglich?

Fazit:
Die Würde eines Tier lebt in einer Gemeinschaft, die Befriedigung all seiner Bedürfnisse und Wünsche, in der Partnerschaft. Niemand muss Zoo sein um diese Bedürfnisse zumindest fast alle befriedigen zu können. Man muss nur umdenken, dass alle unsere Haustiere und viele andere höhere Wirbeltiere, all diese Bedürfnisse haben und suchen. Behandelt man dann ein Tier mit der Würde eines Menschen... steht dem guten zusammenleben kaum etwas im Wege.

Frage bleibt nach dem Vegetarismus... doch das ist jedem seine Sache.
(Ich esse Fleisch und sehe darin keinen Wiederspruch. Da ich als Soldat, Menschen töten würde... und dies noch zu einem geringeren Preis. Nämlich der bloßen Existenz einer fiktiven Grenze oder Ansicht. Aber zum Schutz der Welt, die wir uns erhalten und ausbauen wollen.)

Rynnertau

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