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2007-12-20 21:52
Vermissen / Verstehen


Oh Mann S. fehlt mir! Ich sitze hier und es geht mir nicht gut … innerlich nicht gut … ich zweifle ein wenig an mir selbst.

Ganz doof in dieser Woche, dass wir uns nicht so sehen, wie wir es wollen.
Wie wir es wollen?

Hm …manchmal bin ich mir unsicher … verstehe nicht, wie sie tickt und warum.
Ab und zu sind wir halt so verschieden und dennoch lieben wir uns von ganzem Herzen und wollen uns. Die Zeit ist nicht reif … noch nicht. Klar. Ein gesundes Maß an Rücksicht muß schon sein. Alles andere hätte fatale Folgen. Oder bilden wir uns die nur ein? Ein Urteil darüber kann ich mir nicht erlauben. Aber es gibt so viele Möglichkeiten … und sie ist auch nicht unerfahren in solchen Dingen. Selbst wir haben schon diverse Möglichkeiten ausgeschöpft.
Manchmal bringt mich ihre Vorsicht an den Rand des Wahnsinns … wenn nicht gar Missverstehens.
Heute z.B. waren sie Optionen so offensichtlich.
Er kommt nach Hause, klar. Ich kann nicht hin, aber da waren sie … die Möglichkeiten.
Gestern hat uns noch ihr Großer einen Strich durch die Rechnung gemacht, heute ihr Mann, oder sie selber?
Hoffe sie versteht das nicht wieder so, als würde ich unter Druck setzen wollen … dabei sehe ich sie einfach in dieser einen Situation nicht als die starke Frau, die so auf ihr eigenes Wohl bedacht ist.

Sie hätte heute ganz offiziell zu einem Essen gehen können, ohne ihn … der Sportverein feiert Weihnachten mit einem Essen. Das Restaurant wollte sie auf keinen Fall betreten, aber warum dann nicht diese Zeit für unsere Liebe nutzen?
O.k. die zweite Option war eine Party in der Verwandtschaft. Das wäre ein guter Grund, dass wir uns nicht sehen können … aber will sie dort wirklich hin? Mit ihm? Als Familie? Alles tutti?
Hm … wenn, dann sollte ich mir vielleicht doch Gedanken machen, aber daran glaube ich eher nicht. Sie wird vielleicht mit einer anderen Ausrede dort nicht hingehen. Vielleicht sitzt sie nun zu Hause, vermisst mich, denkt an mich und unsere Liebe und kann nicht weg. Fühlt sich, wie im Käfig, ist eigentlich schlimmer dran, als ich, der nur tatenlos zusehen kann.

Ich weiß, wie ich ticken würde und vielleicht wäre das gar nicht gut.
Ich frage mich, wann man anfängt, sich für die Liebe zu verbiegen und wo die Selbstaufgabe anfängt … was eine fatale Entwicklung wäre. Bin ich schon kurz davor?
Aber das Gegenteil … immer auf sich achten und andere Gefühle und Meinungen nicht zulassen, kann es auch nicht sein.
Bei mir so stark und bestimmt, schon fast dominant … dort so schüchtern und submissiv … wie kann ich diesen Umstand begreifen?

Ja, ich will dich so sehr, dass ich in dieser Situation sicher das Essen als Ausrede genommen hätte, mit vollem Risiko zu dir gefahren wäre und erst später nachgedacht hätte, ob jemand vielleicht nachprüft. Eine Option war da … warum dieses Mal nicht genutzt?

Die Frage bleibt für mich aber immer noch …. Wie lange geht das alles noch gut … wie lange Rücksicht auf ihn? Oder ist es Angst? … ändert sich irgendwas am Jahresanfang? … oder dauert es noch sehr lange, bis er wirklich auszieht? … wird es dann schon ein UNS geben? … oder müssen wir dann auch noch Zeit ins Land gehen lassen? Vielleicht, weil andere Dinge jetzt auf „Deine“/“Eure“ Weise geregelt wurden?… so viele Fragen, die ich mir in solchen Momenten stelle und auf die ich keine Antwort finde.
So viele Fragen, vor deren Antworten ich manchmal Angst habe. Angst, weil du sie als „drängen“ und „unter Druck setzen“ auffassen könntest.
Dabei will ich nur verstehen. Verstehen, wie du tickst und wie du liebst!
Denn ich liebe Dich von ganzem Herzen!

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Kommentare

23:43 20.12.2007
danke für deinen Kommi,
aber er trifft es nicht wirklich.
Ich bin auch noch mitten drin in der trennung ... lebe noch nicht alleine.
Nach vielen Jahren ging auch meine Beziehung zu Ende ... nichtmal von mir aus.
Klar ist viel zu verarbeiten und vieles neu zu regeln, aber warum alleine?
Ich gebe ihr ihren Zeitplan ... lasse ihr ihre Zeit ... oder sie nimmt sie sich bei mir ... bei ihm nicht. Das bewegt mich manchmal mehr, manchmal weniger.
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unbekannt
22:11 20.12.2007
Eure Situation ist nicht einfach. Für Dich nicht, weil Du hoffst und wartest, für sie nicht, weil noch so viel zu klären ist, so viel zu bedenken, eine Menge Angst, überwältigend vielleicht. Und noch etwas kommt hinzu: sie beendet eine Beziehung um sich sogleich in eine neue zu begeben, ohne die Zeit oder die Muße, über das noch nicht ganz abgeschlossene Kapitel ausreichend nachzudenken. So ein Abschnittswechsel braucht immer auch die Möglichkeit, verarbeitet zu werden. Sonst besteht die Gefahr, dass er als unverstandenes Kapitel Unzufriedenheit hervorruft.
Was will ich eigentlich damit sagen? Ich habe das Gefühl, für Dich kommt es auf Stunden, wenn nicht sogar Minuten an, in denen Du Ergebnisse oder zumindest Veränderungen haben möchtest. Du weißt dabei, dass Du ihr Zeit geben musst und hoffst, sie nicht zu drängen. Ich glaube, Du wünschst Dir dennoch, dass alles viel schneller geht. Damit möchtest Du dem ganzen Deine Geschwindigkeit geben. Da aber Dein vorheriges Kapitel schon abgeschlossen und endgültig und frei von "Schuld" deinerseits erscheint, muss Eure beginnende Liebe nach ihrem Zeitplan funktionieren. Sie hat das alles noch vor sich und da darfst Du Dich von aufmunternden Zusprüchen nicht irreführen lassen. Beziehungen brauchen Zeit. Eine neue braucht Zeit für ein stabiles Fundament, und das Ende einer Beziehung braucht Zeit, weil so viele Fäden verwoben sind, die nun entwirrt werden müssen.
Hab Geduld und sei auf der Hut.


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2007-12-20 21:52