unsere kleine Welt
Es war schon recht spät und trotzdem war es noch warm. Ich hockte neben ihm im hohen Gras auf der Lichtung und lehnte meinen Kopf auf seine Schulter, während ich die Sterne anschaute. Auch er hatte die Flöte beiseite gelegt und schaute verträumt in den Sternenhimmel.
Wenn ich bei ihm war, war alles immer ganz anders.
Ich fühlte mich gut; sicher und geborgen, ich war glücklich.
Die Vergangenheit war unbedeutend, so wie so vieles unbedeutend war. Mit ihm zusammen konnte ich ganz ich selber sein und er verurteilte mich nie für meine Gefühle.
"Siehst du den einen Stern dort, der heller leuchtet als die anderen?", fragte er mich.
"Ja, dort im Norden."
"In meiner Welt leuchten alle Sterne so hell wie dieser", erzählte er und seine Stimme klang liebevoll.
Er streichelte sanft meine Wange und lächelte mich freundlich an.
"Was würde ich nur ohne dich machen, Dave. Ohne unsere kleine, gemeinsame Welt, hier?"
Er schwieg etwas verlegen und sagte schließlich.
"Du wärst nicht glücklich, denn deine Welt macht dich nicht glücklich; wie meine Welt mich ohne dich nicht mehr glücklich macht."
Ich schaute ihn ein wenig erstaunt an und versuchte in seinen grünen Augen zu lesen. Sie waren die schönsten Augen, die es gab.