Uluru

Und nun war es endlich soweit - worauf ich seit Monaten gewartet habe. Vom weiten sah man schon beim Fahren den Uluru und da hatte ich plötzlich Gänsehaut am ganzen Körper.

Der Uluru liegt im 1.325km² großen Uluru-Kata Tjuta National Park und ist wirklich das Wahrzeichen Australiens. "Der Uluṟu ist etwa 3 km lang, bis zu 2 km breit und hat einen Umfang von rund 9 km" (wikipedia). Der größte Monolith auf Erden ragt 348m empor und die Hauptmasse ist unter der Oberfläche, wie ein Eisberg.

Und da hatten wir nun was vor uns, denn wir wollten 13,6 km um den Uluru laufen und ja, Sarah und ich haben es wirklich gemacht! Die anderen Mädels haben das auch gemacht, aber prinzipiell sind wir immer alleine gelaufen, war bequemer und einfacher, denn die Geduld, an jedem Felsen ein Foto zu machen, wie die anderen Mädels, hatten wir einfach nicht

Leider konnten wir vom Uluru nicht viele Fotos machen, denn an vielen Stellen war es verboten, Bilder zu machen, da diese heilige Stätte für die Aborigines sind und falls man es doch tun sollte und erwischt wird, erwartet einen eine Strafe von 5000$. Und hier hat man merken können, dass die Aborigines sich in ihrem Glauben unterscheiden, was das Geschlecht betrifft, denn viele heilige Stätte waren nur für die Frauen und andere wiederrum nur für die Männer bedeutend. Desweiteren finde ich es fazinierend, wie die Aborigines mit ihren eigenen Gesetzen leben, die sie niemals auf Papier halten würden, sondern nur in ihren Köpfen existieren und von Generation zu Generation weiter geben. Außerdem ist es ein wichtiger Schritt zum Erwachsen werden als Junge, den sogenannten "Walkabout" zu machen, wo man lernt, wie man Wasser findet in der unendlich großen Wüsten- und Savannenlandschaft und die Waffen baut und jagen - alles zum Überleben.

"You are standing where parents have taught their children for thousand of years"

Die abstrakte Symbole illustrieren Geschichten des täglichen Lebens der Aborigines verschiedener Generationen.

Nach dem "Walk around Uluru" - ganz weiße Füße und Farbe an den Beinen bekommen

Wenn man solche Momente doch nur für immer festhalten könnte, wie im Seitenspiegel ...

Sonnenuntergang am Uluru

Nach dem "Walk around Uluru" wollten wir natürlich den Sonnenuntergang am Uluru nicht verpassen.

Und nun das beeindruckende - der Uluru ändert seine Farbe mehrmals am Tag:

Als die Sonne noch ganz weit oben stand...

Die Sonne geht langsam unter ...

... und nun ist die Sonne weg.

Danach ziemlich erschömpft, steuerten wir einen Campingplatz mit Pool an! Da sind Sarah und ich gleich erst mal reingesprungen nach vielen vielen poollosen Wochen. Der Gedanke, dass wir nun 20km entfernt vom Uluru schlafen, war einfach berauschend! Sowas erlebe ich wirklich nicht noch einmal.

Überglücklich, mal wieder im Pool entspannen zu können!