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2015-12-16 23:01
Sternenkinder

Jetzt könnte man sagen, alles hat folgen. Das mag vielleicht sein, manches mehr und manches weniger.
Ich stand vor einer Entscheidung, die sehr viel nach sich zieht. Doch ich bin schon so oft da raus gekommen, dann werde ich es auch ein weiteres Mal schaffen.
Ich bin zwar noch sehr jung und darüber bin ich maßlos froh denn irgendwann, so denke ich immer noch, kommt die Zeit in der ich endlich mal ganz in ruhe das Leben genießen kann.

Vor ein paar Wochen habe ich mich von meinem langjährigen Freund getrennt, doch leider habe ich nicht das Gefühl mich nur von ihm getrennt zu haben, sondern auch gleich von fast all meinen Freunden.
Man muss dazu sagen, wir haben eine gemeinsame Tochter und ich ein riesen großes schlechtes Gewissen wegen ihr.
Doch was nützt ihr eine unglückliche Mutter? Mir hat das leider gar nichts gebracht, außer eine menge Probleme. Auch wenn ich da nicht immer ganz unschuldig dran war.
Meine Tochter ist bereits zweianhalb und letztes Jahr war ich mit Mina schwanger.
Ich hatte ihr schon heimlich einen Namen gegeben und mir vorgestellt wie ich die beiden zum essen rufe: "M&Ms Essen fertig!" Das wird nicht passieren...

Warum? Das ist eine lange und auf ihre Art traurige Geschichte.

Da saß ich auf der Toilette, ich musste nicht auf den Test sehen um zu wissen, dass ich Schwanger war. Die penetrante und anhaltende Übelkeit hatte schon lange einzug gehalten. Trotzdem versuchte ich es wenigstens so lang wie möglich meiner Familie zu verheimlichen, nicht ganz fair, da klar war ich werde auf sie angewiesen sein. Da führt leider kein weg dran vorbei, nicht Finanziell so wie es einige jetzt denken. Nein, ich hatte wahnsinnige angst Schwanger zu sein, da klar war das wird eine anstrengende Schwangerschaft, das wird ein auf und ab und leider kein Vergnügen.
Auch mein Freund freute sich nicht, ich hingegen meinte, jetzt ziehe ich es noch einmal durch und dann ist schluss. Ich werde das nie wieder mit machen nur noch dieses eine Mal, denn Geschwister die nah an einander sind vom Ater, finde ich nach wie vor toll. Das war mein innerer Wunsch trotz Angst und schmerzen.
Doch er hatte Panik, auch er wusste, dass ich jetzt wahrscheinlich die nächsten Monate nicht zu gebrauchen bin.
Viele werden jetzt sagen, ja schwangerschaftsübelkeit, da muss man durch. Schwangerschaftsübelkeit ist wenig zu vergleichen mit einer Hyperemesis gravidarum auch unstillbares Schwangerschaftserbrechen genannt.
Erst hatte ich gehofft, da es nicht immer vorkommen muss, dagegen anzukommen, ich hatte noch Tricks im Kopf, ich habe es mit Kügelchen, mit essen am Bett, mit druck Punkten des körpers und mit Akupunktur versucht. Aber leider half es nicht, damit ich nicht wieder Blut spucken musste, versuchte ich es mit stillem Wasser im Zaun zu halten, denn Wasser zu erbbrechen ist immer noch besser als nichts im Magen zu haben und der Körper sich krümmt und beugt vor schmerz, weil einfach nichts mehr da ist was raus kann, aber der Körper einfach nicht damit aufhört.
Da mein Arzt und ich ja schon darauf vorbereitet waren, haben wir dierekt mit Vomex und flüssigkeit angefangen, leider habe ich roll Adern, jeden Tag kam einen neue Nadel in den Arm, die eigentlich nie direkt saß.
Irgendwann hat sich keiner mehr getraut zu stechen, alles war kaputt und vernarbt an den Armen, was das einstechen des Buttefly nicht gerade erleichtert und dieser staute sich meist nach 20 Minuten. Nach einem Monat, habe ich mich dann entschlossen doch ins Krankenhaus zu fahren. zu dem zeit Punkt hatte ich schon 7 Kilo abgenommen, ich kam mit einer Frau auf ein Zimmer und die gaben mir allerdings auch nichts anderes, als Kochsalzlösung und Glucose, doch wenn man absolut nichts isst und nichts wirklich nichts bei sich behält, dann ist hilft einen das leider gar nicht weiter. Doch die ärzte taten nichts, sie bekommen ja schon Vomex, mehr können wir nicht tun. BLÖDSINN! Wie wäre es mal mit Vitaminen? Doch es passierte nichts, ich schlief höchstens 2 Stunden am stück und entschuldigte mich viele male bei der Frau, die mit auf meinem Zimmer lag, da ich es nicht ausgehalten habe, bin ich nachts 3 - 4 Mal Duschen gegangen, weil es die einziege Zeit war, wo mich mein Magen mal in Ruhe gelassen hat und ich danach in Ruhe schlafen konnte, außerdem habe ich mich ja auch in einer Tour übergeben. Dann nach einer Woche habe ich gesagt, so bringt mir das hier alles gar nichts, wenn euch nichts anderes einfällt, dann will ich jetzt nach Hause. Auch wenn da ein stinkiger Freund sitzt, der mir eigentlich nur Druck macht und alles andere was liebe, zärtlichkeit und nettigkeiten angeht einfach vergisst, es nicht erträgt, dass es mir schlecht geht, das ganze ging Wochenlang weiter bis ich nach weiteren 2 Monaten und 15 Kilo weniger mich nur noch auf mein Fahrrad abgestützt bis zum Arzt geschleppt hab, dass Krankenhaus hat mich so abgeschreckt, dass
da einfach nicht mehr hin wollte. Doch da saß ich beim Arzt, trotz Vomex infusion, mich im 20 Minuten Tackt am übergeben, es war gar keine Zeit da um über Mina nachzudenken, es war keine Zeit für meine Motte da, die ich doch so vermisse. Doch jedes mal wenn sie auf meinen Schoß kam und mich mit ihren riesen Augen anflehte ich solle sie doch hoch nehmen, war es so eine Anstrengung für mich, dass ich es einfach nicht konnte. Sie weinte, sie weinte so viel, nur wegen mir. Ihre Augen sagten alles... Hat mama mich nicht mehr lieb? War ich böse?
Doch wie erkläre ich das meiner kleinen Maus, ich vermisse sie so so sehr, selbst jetzt schmerzt es so sehr, dass ich meine Maus in der Zeit einfach im Stich lassen musst, ich konnte nicht für sie da sein...
Der Arzt, fühlt meinen Puls und war so beunruhigt, dass er mich doch wieder ins Krankenhaus stecken wollte, Panik machte sich in meinen Kopf breit, doch eine Schwester sagte mir, ich solle mal ins Städtische Krankenhaus gehen, die geben sich wesentlich mehr Mühe.
Das tat ich, eine andere Wahl hatte ich wohl auch nicht, denn ich bestand nur noch aus, wasser trinken, schlafen, brechen und ständiges Duschen. Nichts und ich meine wirklich nichts war möglich....

Fortsetzung folt

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Kommentare

00:02 19.12.2015
Na ja, es geht immer schlimmer, ich schreibe das nur auf um es endlich geordnet in meinem Kopf zu haben. Aber ich weiß, dass das leben noch richtig schön werden kann Auch wenn es manchmal so lange her ist, dass man sich nicht mehr vorstellen kann wie es sich anfühlt.
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unbekannt
15:50 17.12.2015
Ohje, da hast du ja viel mitmachen müssen.

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2015-12-16 23:01