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2015-11-09 02:03
Sonntag, 08.11.2015
Der Sonntag war für mich sehr "durchwachsen". Er fing sehr positiv an. Zuerst der Blick auf die Waage, auf der ich heute morgen ja nur 65,6 kg hatte, worüber ich total happy war. Immerhin endlich mal wieder die 5 vor dem Komma.

Dann eine Stunde Training. Das war wie immer ein super gutes und sehr abwechslungsreiches Training. Immer mal wieder mit neuen bzw. anderen Varianten der Kniebeugen, Ausfallschritten und bezüglich des Hanteltrainings.

Ich fand es gut, dass ich das Aufwärmtraining (einschl. Sprünge, Hanteltraining, Laufen auf der Stelle, Kniebeugen, Ausfallschritten usw.) so gut durchgehalten habe.

Schwer fielen mir Liegestütze auf den Knien. Dabei zuerst die Arme nah zusammen (also die Ellenbogen vor den Körper, was ich immer schwer finde) und danach noch "unzählige" normale auf den Knien. Ich dachte, er sagt nie Pause. Das fand ich sehr schwer, sehr hart, sehr intensiv.

Bei einer Hantelübung, bei der es auf viele "Feinheiten" an kam (bezüglich Bein-, Arm- und Rückenhalung), kamen mal wieder sehr viele Korrekturen. Aber wenn man gleichzeitig mit dem Arm, also mit der richtigen Armbewegung beschäftigt ist, darauf total konzentriert ist, dann fällt es halt manchmal schwer, sich gleichzeitig auch auf alles andere zu konzentrieren, einschließlich der geraden Kopfhaltung usw.

Ansonsten war wieder alles dabei, einschließlich Crunches, Bicycle Crunches usw. und sofort. Alles in allem wieder ein super gutes Training.

Dabei haben wir wieder mehrere sehr interessante Gespräche geführt. Insbesondere fand ich es gut, als er mir eine Übung genauer erklärt hat. Die Sit-Ups bzw. Crunches haben wir bei der KG auch regelmäßig durchgeführt, allerdings hat meine Physiotherapeutin dabei immer meine Füße festgehalten, also einen leichten Druck auf die Füße ausgeübt, so dass ich relativ "leicht" nach oben gekommen bin. Diese Variante wollte ich hier jetzt mit einem Schrank machen, also meine Füße unter diesen Schrank klemmen. Vor kurzem habe ich mal wieder von dieser Übung geträumt, dass ich es jetzt endlich so richtig schaffe, wovon ich jedoch noch weit entfernt bin (ich will es aber weiterhin trainieren). Von dieser Variante, die Füße bei dieser Übung unter einen Schrank zu klemmen, hielt er jedoch gar nichts. Dabei wird dann die falsche Muskelgruppe beansprucht (der Hüftbeuger). Dann besser nach und nach die richtige Variante trainieren und die Bauchmuskeln immer mehr aufbauen. Ja, ich finde es echt gut, dass wir darüber mal gesprochen haben, bevor ich diese Übung dann anders bzw. auch falsch alleine trainiere und sie mir letztendlich dann gar nichts bringt.

Dafür war ich stolz, als ich ihm zwischendurch gezeigt habe, dass ich die seitlichen Liegestütze inzwischen relativ gut kann, mich zumindest (ohne abzustützen) ein paar Sekunden lang stabil oben halten kann. Diesen kleinen Erfolg (sowie natürlich auch alle weiteren Erfolge) habe ich halt nur ihm zu verdanken.

Nach dem Training hat er mir eine neue "Dose" Pulver Eiweißdrink geschenkt. Damit habe ich absolut nicht gerechnet, habe mich darüber so richtig gefreut. Das will ich hin und wieder (auch unabhängig vom intensiven Training) während der Woche dann als "Nahrung" mal trinken (anstelle vom deftigen Mittag- bzw. Abendessen). Das war so ein typischer Moment, in dem ich mich so gefreut habe, dass ich mich wirklich zusammenreißen musste, um meine Gefühle im Griff zu halten. Spontan hätte ich ihn in diesem Moment halt am liebsten kurz in den Arm genommen und gedrückt, einfach um ihm mal wieder so richtig danke zu sagen. Natürlich habe ich das nicht gemacht und nur so danke gesagt. Aber in dem Moment stand ich halt kurz davor, weil ich mich halt so richtig gefreut habe. Insbesondere auch in dem Moment, als er dann sinngemäß zu mir meinte, dass er mir damit helfen möchte, meine Ziele, also das angepeilte Gewicht, besser zu erreichen.

Das finde ich bei ihm ja auch immer wieder so gut, dass er einem immer wieder das Gefühl gibt, nicht alleine zu sein. Nicht "Du schaffst das schon, halt dich an die Regeln, dann schaffst du es schon....". Sondern Wir schaffen es, ich helfe dir dabei. Und man merkt ihm dann auch an, dass er sich über meine Erfolge (sowohl beim Abnehmen als auch bei den einzelnen Übungen) auch immer freut. Nicht nur "schön für dich, dass es klappt", sondern dass auch er sich an den Erfolgen im ganzen freut (die ich ohne ihn ja auch nie so gut erreichen würde). Ja, er ist einfach klasse, auf ihn kann man sich immer, auch bezüglich der Motivation, so richtig verlassen. Das ist halt der Unterschied zwischen Krankengymnastik, also Physiotherapeuten (zumindest denen, die ich im Laufe der Zeit so kennengelernt habe) und Personal-Trainern. Bei so einigen Trainern habe ich schon auf deren Internetseite gelesen, dass sie stolz darauf sind, wenn ihre Kunden dann mit ihrer Hilfe das eine oder andere Ziel erreichen, wenn sie "gemeinsam" zum Erfolg kommen. Ja, so ein Gefühl bekommt man bei der KG nie. Die KG ist für die Therapeuten mehr "Arbeit", mit den Patienten halt ein Programm durchzuziehen. Aber beim Training sind es ja in erster Linie keine Patienten (zumindest weniger), sondern in erster Linie Kunden. Ja, und da finde ich es selber immer wieder schön und interessant, wenn andere Trainer die Erfolge ins Internet stellen, die die Kunden mit ihrer Hilfe erreicht haben. Diese Berichte lese ich mir auch immer durch und nehme sie auch für mich als Anreiz, als Ansporn. Was andere Kunden schaffen, das kann auch ich im Laufe der Zeit schaffen.

Zuerst hatte ich dann etwas Hemmungen, ihm von unserem Urlaub über Silvester zu erzählen, da sich unser Training dann etwas verschieben wird. Aber das ist wirklich blödsinn (ich meine, deswegen Hemmungen zu haben). Bei ihm verschiebt sich das Training aus verschiedenen Gründen ja auch immer wieder und trotzdem finden wir immer wieder neue gemeinsame Termine (ich bin da auch sehr flexibel, passe ich ohne Probleme immer wieder an). Und nach Silvester, im neuen Jahr geht es dann ja eh ganz normal weiter. Den nächsten "Kontrolltermin" haben wir bereits für Ende Januar festgelegt (wann die "Zwischenkontrolle" ist, das weiß ich noch nicht, die führen wir meistens nach etwa 6 Wochen durch). Das ist halt das Schöne, dass das Training immer und immer weiter geht. Ende diesen Monats, also Ende November haben wir ja bereits unser "4-jähriges". Letztens habe ich von einem Trainer gelesen, dass er seine längste Kundin bereits seit knapp 20 Jahren betreut (im nächsten Jahr haben die beiden 20-jähriges). Damit hätte er anfangs nicht gerechnet und findet es jetzt schön, sie weiterhin regelmäßig betreuen, trainieren und beraten zu können. Ja, 20 Jahre und mehr, das kann ich mir bei meinem Trainer durchaus auch vorstellen. Wie ich immer sage, ein Ende ist nicht in Sicht und trainieren muss ich mit meinem Körper ja eh weiterhin, da ich keine Lust mehr auf Schmerzen habe.

Im Lauf des Nachmittages habe ich etwas im Haushalt gemacht. Ich habe zwar nicht alles geschafft, war ich eingeplant hatte (vielleicht war das auch mal wieder etwas zu viel, was ich mir vorgenommen hatte), habe aber dennoch so einiges geschafft.

Zwischendurch habe ich mit meiner Mutter telefoniert. Von ihr bekomme ich immer und immer wieder zu hören, dass sie nicht verstehen kann, dass es mir seelisch zeitweise so schlecht geht (so wie Anfang dieser Woche). Sie kann sich nicht da rein denken. Von ihr könne ich es nicht haben und mein Vater sei auch immer selbstbewusster gewesen, hätte sich im Leben auch immer besser "durchgeboxt" (im wahrsten Sinne des Wortes, da er als Jugendlicher ein aktiver Boxer im Verein gewesen ist).

Diesbezüglich fiel mir heute Nachmittag dann jedoch ein, dass mein Charakter aber dennoch "angeboren" bzw. vererbt sein kann. Meine richtige Oma, also die Mutter meines Vaters, ist gestorben, als er gerade mal 3 Jahre alt war (er wurde dann von der zweiten Frau meines Opas groß gezogen, die für mich dann ja auch zur Oma wurde). Sie hat damals Selbstmord gemacht. Das ist sozusagen "amtlich", das weiß jeder in der Familie. Allerdings war Selbstmord Mitte der 40er-Jahre so ziemlich das Schlimmste, was man machen konnte. Mir wurde es erst als ich fast erwachsen war unter "vorgehaltener" Hand erzählt. Über so etwas dürfe man nicht reden. Was sie dazu getrieben hat, ist nicht genau bekannt. Es wird erzählt, dass sie krank gewesen ist, eventuell Krebs hatte und deswegen ihrem Leben ein frühes Ende bereitet hat (sie war gerade mal Mitte 20). Aber warum sie es genau gemacht hat, das weiß keiner so genau. Wie gesagt, früher durfte darüber nie gesprochen werden und inzwischen sind alle, die es wissen konnten, auch längst gestorben. Ja, aber vielleicht habe ich meinen ängstlichen und zeitweise depressiven Charakter ja auch von ihr geerbt.

Heute Abend haben wir dann den Tatort aus Münster geguckt. Auch wenn die ganze Situation in dieser Nervenklinik völlig übertrieben dargestellt war, total unrealistisch, trotzdem fand ich es nicht schlecht. Ich fand die Zusammenhänge interessant, bin erst kurz vor Schluss auf die Täterin gekommen. Mit diesen Wandlungen hätte ich nicht gerechnet. Und das Zusammenspiel zwischen den beiden Hauptdarstellern fand ich ebenfalls wieder klasse. Es gab zwar schon bessere Folgen, aber schlecht fand ich es trotzdem nicht.

Kurz vor dem Tatort haben wir gegessen (Fisch und Gemüse). Irgendetwas habe ich nicht vertragen. Während des Tatortes fingen bei mir Bauchschmerzen an, die immer heftiger wurden. Zuerst hatte ich noch geplant, nach dem Tatort noch eine Runde (also 10 Kilometer) Fahrrad zu fahren. Dazu ist es jedoch nicht mehr gekommen. Ab etwa 22 Uhr hing ich dann erstmal auf dem Klo fest. Totaler Durchfall mit heftigen Krämpfen. Keine Ahnung, wovon das genau kam. Die Krämpfe waren so heftig, dass es mir auch total schlecht geworden ist. So ging es bis gegen 23 Uhr (dann nahm ich auch ein paar Imodium akut), dann ging es mir nach und nach wieder besser. So ist das halt, wenn man verschiedene Lebensmittel-Allergien hat. So eine Situation kann dann immer mal wieder passieren. Vielleicht kam es auch vom Seelischen her. Wenn mich seelisch etwas aufwühlt, dann kann es schnell passieren (so wie auch die positive Aufregung, dass es mit dem Urlaub über Silvester wohl klappen wird, wir warten jetzt noch auf die verbindliche Zusage bzw. auf die Bestätigung).

Als es mir dann endlich besser ging, dann habe ich erstmal meine Tasche für morgen gepackt. Dabei musste ich dann natürlich an morgen, also an die Arbeit, an meine Aufgaben denken. Diesbezüglich habe ich im Moment ein Problem. Ich sage mal so, wie hier ja schon bekannt ist, bin ich ein großer Gewohnheitsmensch. An neue Aufgaben muss ich mich erstmal gewöhnen bzw. mich richtig in sie hineindenken, bevor sie dann richtig laufen. Bei manchen Menschen mag es schnell gehen (sich in neue Abläufe reinzudenken), aber mir fällt es zum Teil halt etwas schwerer. Wenn es dann erstmal richtig läuft, dann läuft es. An manchen Tagen bin ich "mutig", gehe relativ schnell und locker zu den Kollegen/Kolleginnen um sie zu fragen, wenn ich nicht weiterkomme, wenn ich Hilfe brauche. Aber es gibt halt leider auch die Tage, an denen ich nicht so mutig bin, an denen ich diesbezüglich totale Hemmungen habe. Dann komme ich nicht weiter, sitze davor, "klebe" sozusagen auf meinem Stuhl fest und traue mich nicht, damit zu den Kollegen zu gehen. Ich habe dann irgendwie Angst, dass ich Ärger bekommen könnte, wenn es nicht klappt, wenn ich es nicht sofort richtig verstanden habe. Ja, und dann geht natürlich der "Rattenschwanz" erst recht so richtig los. Ich schiebe es vor mir her, mache erst die anderen Sachen fertig, bei denen ich mir sicher bin, die ich kann, die ich gut im Griff habe. Aber umso länger ich die andere Aufgabe vor mir herschiebe, umso größer wird dann meine Angst, diesbezüglich jemand anzusprechen, weil ich damit nicht weiter komme.

Bitte nicht falsch verstehen, meine Kollegen/Kolleginnen sind wirklich alle total nett und hilfsbereit, mir würde keiner, wenn ich eine Frage habe, "den Kopf abreißen", wie es immer so schön heißt. Aber irgendwie habe ich halt immer das Gefühl, dass alle meinen, dass ich alles kann. Ja, die Aufgaben, um die ich mich seit Jahren kümmere, die kann ich wirklich, darin bin ich mir absolut sicher. Aber die neuen Aufgaben kann ich halt noch nicht. Darin bin ich mir unsicher ohne Ende. Ja, und umso unsicherer ich bin, umso größer werden meine Hemmungen, damit zu den Kollegen zu gehen und zu fragen, wie das richtig laufen soll, was sie dabei genau von mir erwarten, wie ich das genau machen soll. Nun gut, aber irgendwie muss ich auch diese neuen Aufgaben in den Griff bekommen.....



Ernährung am Sonntag:
10 Uhr 1 Apfel (dazu eine kleine Tasse Kaffee).
12.30 Uhr 1 Becher Eiweißdrink Erdbeere.
13 Uhr 2 Brötchen (mit Wurst und Ei), dazu eine große Tasse Kaffee.
19 Uhr Seelachsfilet mit Gemüse (Möhren, Blumenkohl, Broccoli).
20 Uhr 1 Vanille-Quark.

Bewegung:
Eine Stunde sehr gutes, sehr intensives und sehr abwechslungsreiches Training.

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