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2014-12-26 18:15
So viel zum Thema Weihnachten

Die Feiertage sind fast vorbei und ab morgen hat uns der Alltag wieder. In den Geschäften wird morgen die Hölle los sein, weil jeder einkaufen muß. Die Innenstädte werden wie jedes Jahr überfüllt sein, weil man Geschenke umtauscht und Gutscheine einlöst. Mal gut, daß ich damit nichts am Hut habe, denn ich mußte noch nie ein Geschenk umtauschen. Was nicht ganz stimmt, denn letztes Jahr habe ich zum Geburtstag ein Buch bekommen, das ich mir ein paar Monate zuvor selbst geholt habe. So was soll ja vorkommen. Doch das Thema ist vergessen und ich habe mittlerweile andere Probleme. Ich mache mir Sorgen um meine Mutter. Seit Sonntag liegt meine Mutter flach. Sie hat gebrochen und in der Nacht von Sonntag auf Montag wollten wir schon einen Krankenwagen rufen. Das mußten wir dann doch nicht, es hat für einen Besuch beim Hausarzt gereicht. Es ging ihr auch wieder besser, bis vor ein paar Minuten. Jetzt friert sie wieder, aber sie hat kein Fieber. Dafür tut ihr noch immer der Rücken weh. So stellt man sich seine Feiertage echt nicht vor. Mein Vater weiß nicht mehr weiter und ich kann nur mit Mühe die Tränen aufhalten. Auch wenn alles harmlos sein kann, gehe ich vom schlimmsten aus und davor habe ich Angst. Auf der einen Seite kann ich nicht sehen, wie meine Mutter leidet und auf der anderen Seite will ich auch nicht den ganzen Abend am Rechner sitzen. Und dann behauptet mein Vater, daß das Jahr gar nicht so schlecht war. So kann man sich täuschen.

Es war so schlimm, daß mein Vater die Notfallnummer angerufen hat. Und wie das nun mal so ist, war die Leitung ständig besetzt. Bis der Arzt endlich hier war, konnte man halb wahnsinng werden. Vor ein paar Minuten ist er zur Tür raus und jetzt ist mein Vater auf dem Weg zur Apotheke. Meine Mutter hat einen Harnwegsinfekt. Das habe ich mir fast gedacht. Ich habe meine Mutter in dieser Woche sogar noch gefragt, ob sie eine Tasse Nierentee trinken will, aber sie hat mit der Begründung abgelehnt, daß ihr die Leiste weh tut. Wie war das doch gleich? Wissen Mütter nicht immer alles besser? In dem Fall stimmt das schon mal nicht. Gerade ich weiß, was das ist, wenn man einen Harnwegsinfekt hat. Ich brauche mich am Bahnsteig nur drei Minuten setzen, dann habe ich den Salat. Daß so was nicht prickelnd ist, weiß ich selbst. Ich bin eh ein gebranntes Kind, weil ich mehr als einmal eine Nierenbeckenentzündung hatte. Tja und nun muß meine Mutter dran glauben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß sie Schmerzen hat, aber sie kann sich jetzt auch nicht so hängen lassen. Hätten wir am Dienstag eine Urinprobe zum Hausarzt gebracht, wäre das gar nicht passiert. Aber da man ja alles besser weiß, muß man jetzt eben durch. Und wenn meine Mutter erst mal die Tabletten nimmt, geht es ihr in den nächsten Tagen garantiert besser. Und meine Ruhe? Die ist jetzt vollkommen den Bach runter. Super. Manchmal frage ich mich, womit ich das nur verdient habe.

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2014-12-26 18:15