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2016-10-31 01:58
So. 30. Okt. 2016
Der Sonntag war soweit wieder schön.

Bis zum frühen Nachmittag, also während mein Freund arbeiten war, habe ich ein paar Sachen geschafft (also auch haushaltsmäßig), die ich mir vorgenommen hatte. Leider mal wieder nicht alles, aber ich nehme mir ja eh immer zu viele Sachen vor.

Ich habe es auch geschafft, wichtige Briefe zu schreiben, was ich mir ebenfalls vorgenommen hatte. Unter anderem betraf es unseren Krankenkassenwechsel, diesbezüglich musste ich noch wichtige Angaben machen.

Als mein Freund dann kam, dann sind wir zu meiner Mutter und ihrem Freund gefahren. Wir waren dort rund 1,5 Stunden. Es war heute ganz gut, eine ganz gute Stimmung, wir haben uns über mehrere Themen sehr nett unterhalten.

Unter anderem ging es auch um das Internet, über verschiedene Seiten, ich habe meiner Mutter heute erklärt, wie sie Musikvideos auf YouTube gucken kann (und habe es ihr am Computer eingerichtet, also auch als Favorit). Diese Seite kannte sie noch nicht und war davon total begeistert.

Dann ging es auch um den Sport. Meine Tante (die Schwester meines Vaters) ruft jetzt häufig zweimal wöchentlich bei meiner Mutter an. Umso älter sie wird, umso fremder fühlt sie sich in Frankreich (darüber habe ich ja früher schon geschrieben, dass sie damals, als ich noch in der Schule war, Hals über Kopf mit einem Franzosen nach Frankreich gezogen ist, ihn geheiratet hat). Auch wenn sie dort inzwischen einen guten Freundeskreis hat, man kann ihn nicht mit ihrem früheren Leben hier in Deutschland vergleichen.

Sie hat ja den gleichen Gen-Defekt wie ich, also die extrem schwachen Muskeln. Sie geht, seitdem sie Rentnerin ist, regelmäßig Tanzen, also zum Square Dance, was man natürlich nicht mit Muskelaufbau vergleichen kann. Sie hat, trotz des Tanzens, heftige Schmerzen und nimmt täglich Schmerztabletten ein. Diese Nebenwirkungen haben schon ihre organischen Spuren hinterlassen, was man ihrem Gesicht (total eingefallen) auch schon ansieht.

Als wir wieder zu Hause waren, habe ich dann auch meinen Sport durchgezogen. Zuerst wieder das Fahrradfahren, die 10 Kilometer in genau 32 Minuten. Ja, das war heute die 10. Einheit im Oktober, also 100 gefahrene Kilometer. Im Jahr 2016 habe ich jetzt genau 870 Kilometer geschafft. Ich werde in diesem Jahr also locker über 1.000 Kilometer kommen. Auch darüber bin ich echt happy.

Nach einer kleinen Pause ("Zwangspause", ich bekam die Turnschuhe, die Schnürrsenkel nicht auf, hatte den Doppelknoten viel zu stramm gemacht, mein Freund bekam ihn auch nicht auf, musste ihn schließlich durchschneiden) machte ich mit dem Steppbrett-Training (rund 30 Min.) weiter.

14 Min. Steppbrett, 7 Übungen für je 2 Minuten. Bei 3 Übungen mit den 1 kg Hanteln nach vorne boxen, bei 4 Übungen mit den 2 kg Hanteln Biceps.

Dann mit den 3 kg Hanteln 10 x Biceps, Handinnenflächen nach unten (langsame Bewegungen).

Danach "Liegestütz-Rücklings", also Liegestützte von hinten auf dem Steppbrett, 5 x runter, kurze Pause und nochmals 5 x.

Gerade Stehen und mit den 2 kg Hanteln seitliche Bewegungen, also die Arme gestreckt seitlich 10 x hoch bis in Schulterhöhe (oben kurz halten, etwa eine/zwei Sekunden, dann langsam wieder runter).

Anschließend eine Minute mit der 6 kg "Kugelhantel" Kettlebell-Swing (2 x 30 Sekunden), jeweils (in den 30 Sekunden) 15 x hochschwingen.

Danach etwa eine Minute mit den Schultern/Armen vor und zurück kreisen.

Also beim Fahrradfahren, auf den Pedalen, habe ich immer feste Turnschuhe an, sonst habe ich darauf keinen Halt. Aber beim sonstigen Training habe ich immer Gymnastik-Schläppchen an. Bei Übungen, gerade auch auf der Matte, fühle ich mich damit am wohlsten.

Dann ging es mit dem Training weiter. Etwa 30 Min. Training und rund 5 Min. Dehnen (für Schultern, Nacken sowie Beine und Fersen, einschl. Ausfallschritt auf Knien und mit den Händen neben dem vorderen Bein auf den Boden).

30 Sek. Wandsitz, dabei die 1 kg Hantel (zwischen den Händen) mit nach vorne gestreckten Armen halten.

Arme/Ellenbogen mit Body-Trimmer 10 x seitlich hochziehen.

Mit 3 kg Hanteln 10 x Kniebeugen, Arme beim Hochgehen nach oben strecken.

Mit 5 kg Hanteln 10 x Kreuzheben. 30 Sekunden Biceps (Waagerecht) halten. 10 x Biceps (langsame Bewegungen).

Auf Steppbrett liegend 15 x hochdrücken (Hantelbank), unten einmal nachwippen. 10 x mit einer über/oberhalb vom Kopf arbeiten.

Mit 5 kg Kugelhantel 20 x einarmiges Rudern, also mit jeder Seite 10 x.

10 x Ausfallschritt (also mit jeder Seite 5 mal), dabei die Kugelhantel beim nach vorne gehen seitlich (runter) neben das Knie, beim nach hinten gehen hoch, also die Biceps-Bewegung.

Runter auf die Matte. 30 Sek. Unterarmstütze. 4 richtige (gute) Liegestütze. 10 Liegestütze auf Knien.

Flach auf den Boden, auf den Bauch legen, Spannung im Körper, Oberkörper hoch und Arme 10 x aus U-Haltung nach vorne strecken.

Auf den Rücken legen, Beine aufstellen, hoch zur Brücke und 20 x Laufen, Beine dabei strecken.

Flach liegen und Beine 10 x anziehen (Knie Richtung Brust) und strecken (flach über dem Boden). Strecken und 10 x die Schere.

Beine aufstellen, 10 x gerade Crunches. 20 x Bicycle Crunches.

Auf die Seite legen (im Wechsel). 5 x Seitstütz.

Flach liegen und unteres Bein 10 x gestreckt hoch.

Oberes Bein 10 x gestreckt hoch (dabei so ein Rubber-Band, geschlossenes Theraband, um die Fußgelenke).

(Weiter ohne Theraband) Oberes Bein 10 x Richtung Schulter ziehen und wieder strecken.

Ja, ich bin super stolz, dass ich heute das komplette Programm wieder so durchgezogen habe. Anfangs tat mein rechtes Knie (je nach Bewegung) noch weh, aber im Laufe der Zeit habe ich es immer weniger gemerkt. Die Schmerzen sind jetzt wieder so gut wie weg. Ich weiß, dass das keiner, der diesen Gen-Defekt nicht kennt, verstehen kann. Aber Sport/Bewegung und Muskelaufbau (Spannung im Körper, in den Muskeln) hilft mir zum Glück immer wieder. Auch deshalb macht mir das Training immer so viel Spaß, weil es mir immer wieder so gut hilft, mir immer wieder so eine schöne Schmerzfreiheit bringt.

Deswegen werde ich das Probetraining mit meinem Trainer vor knapp 5 Jahren (Ende November) auch nie vergessen. Seitdem ich Anfang 20 war hatte ich in den Oberschenkeln Dauerschmerzen, mit Mitte 20 fingen die Dauerschmerzen im unteren Rücken an. Laut Ärzten sollte ich mich daran "gewöhnen", diese Schmerzen akzeptieren, sie würden halt zu meinem Körper dazugehören (oder, so wie meine Tante, ebenfalls Schmerztabletten nehmen, die hätte ich ebenfalls verschrieben bekommen können).

Ja, und als ich dann mit Anfang 40 das Probetraining bei ihm hatte (bis dahin kannte ich ja nur die super vorsichtige Krankengymnastik, bloß nicht zu viel machen, alles ganz vorsichtig ausführen), da ging er ja "aufs Ganze". Also bitte nicht falsch verstehen, er hat mit mir einfach nur ein kleines Krafttraining durchgeführt (was ich ja wollte), also kleine Übungen für den Muskelaufbau.

Natürlich wollte ich mich vor ihm nicht völlig blamieren und gab alles, strengte mich total an, obwohl ich mit den meisten Übungen völlig überfordert war (Übungen, die mir heute super leicht fallen, die heute zu meinem Standard-Programm gehören).

Zum Beispiel "kleine" Crunches (daran kann ich mich noch genau erinnern). Die Beine im rechten Winkel anheben. Er gab mir ein Handtuch. Ich sollte mit dem Oberkörper hoch kommen, das Handtuch (soweit wie möglich Richtung Füße) ablegen und (zwischendurch kurz runter) und es wieder runter holen. Mehrere Wiederholungen. Ja, ich strengte mich total an, wollte nicht sofort "versagen". Es folgten dann natürlich noch weitere Übungen, mit denen er auch testen wollte, wie weit ich bin, also wo er mit seinem Training dann ansetzen soll. Ich konnte nichts richtig, habe aber alles so gut es geht versucht.

Ja, was soll ich sagen, ich kam dort raus und war das erste Mal nach diesen ganzen Jahren wieder völlig schmerzfrei. Das war für mich ein ganz neues Gefühl, das ich schon gar nicht mehr kannte. Diese Schmerzfreiheit hielt zwar nur ein paar Stunden an, im Laufe des Nachmittages fingen die starken Schmerzen im Rücken und den Beinen dann wieder heftig an, aber trotzdem wusste ich an diesem Tag, dass ich auf dem richtigen Weg bin, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe, als ich mich mit ihm in Verbindung gesetzt habe. Wenn ich nach seinem Probetraining schon ein paar Stunden schmerzfrei bin, dann kann es ja nur besser werden. Ja, und so war es auch, nach jedem Training hielt die Schmerzfreiheit länger an, mehrere Stunden, mehrere Tage, bis es schließlich knapp eine Woche anhielt und die Schmerzen für mich dann schließlich zur Nebensache geworden sind.

Ja, und inzwischen ist das Training für mich längst keine reine Therapie mehr, sondern ist für mich zu einem richtigen Hobby geworden, das mir richtig Spaß macht. Ich hole mir immer mehr Zeitschriften (und auch Bücher darüber, wie zuletzt das Buch "Gestern hast du morgen gesagt") und gucke mir (auch auf YouTube) Fitness-Filme an, aus denen ich dann auch Anregungen für mein eigenes Programm hole. Aber ich spreche immer alles (alle Übungen) mit ihm ab, will kein Risiko eingehen, also keine falschen Übungen durchführen (die für mich nicht so geeignet sind, jeder Körper ist halt anders) und gerade auch wegen der richtigen Durchführung (worauf ich dabei genau achten soll, gerade auch wegen meinem Hohlkreuz usw.).

Natürlich kommen dabei auch immer wieder Fragen auf, also wenn ich Übungen sehe, die ich selber mache, aber in einer anderen Ausführung, in einer anderen Variante. Dann werde ich sofort neugierig, so nach dem Motto, was ist der Unterschied, was ist für mich besser, worauf soll ich dabei gezielt achten (meine bisherige Variante oder diese neue/andere)?

Ich finde es gut, dass er auf solche Fragen immer sofort total eingeht, mir (als Laien) alles erklärt und mir auch immer sofort gute Tipps gibt, worauf ich im einzelnen achten soll. Bei meinem Training (vorhin auch wieder) denke ich dann sofort daran und versuche, alles, was er gesagt hat, so gut wie möglich anzuwenden bzw. auf alle Feinheiten (Körperhaltung) so gut wie möglich zu achten.

Nach meinem Training gab es heute Abend dann Essen. Heute gab es Spinat mit Kartoffeln und Spiegelei. Das war mal wieder super lecker.

Heute morgen war ich noch sehr über mein Gewicht enttäuscht. Nur 100 Gramm weniger von gestern auf heute. Aber o.k. so ist es nunmal. So genau kann man es nie steuern. Ich bin froh, dass ich gestern noch Fahrrad gefahren bin. Wer weiß, wie es sonst ausgesehen hätte.

So, schluss für heute. In den nächsten beiden Wochen will ich ja früher im Büro sein. Das heißt, rund eine Stunde früher aufstehen und zu der Zeit, wenn ich sonst erst aufstehe, will ich dann schon unterwegs sein. Das wird für mich eine Überwindung werden (wirklich so früh aufzustehen). Aber ich will meine Zeit auch endlich wieder in den Griff bekommen.

Am Sonntag fand ich es schön,

dass ich hier einiges geschafft habe (auch wenn ich nicht alles geschafft habe).

dass es bei meiner Mutter und ihrem Freund schön war, dass sich schöne und interessante Gespräche ergeben haben.

dass mein Freund zu seinem Geburtstag unter anderem (auch neben Geld) eine schöne Topfblume geschenkt bekommen hat, die jetzt in der Küche auf der Fensterbank steht.

dass ich heute Abend eine Mandarine/Clementine gegessen habe, wobei sie sehr süß gewesen ist.

dass ich heute Abend meinen ganzen Sport durchgezogen habe.

dass mein Knie heute schon wieder viel besser war, die Schmerzen (auch während des Trainings) schon wieder viel besser geworden sind.

dass wir im Auto auf der Rückfahrt (von meiner Mutter) so eine gute Stimmung hatten. Im Radio lief gerade das Lied "King of the Road" und wir haben beide spontan mitgesungen und losgelacht. Total klasse, total gute Stimmung (wir finden das Lied beide gut).

https://www.youtube.com/watch?v=OmOe27SJ3Yc

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