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2016-12-05 02:08
So. 04. Dez. 2016
Der Sonntag ist soweit schön gewesen. Ich fand es schön,

- dass wir ohne Wecker ausschlafen konnten, alles ohne Stress und Hektik machen konnten.

- dass ich wieder (so wie bereits am Samstag) einen Erdbeer-Quark gegessen habe (das habe ich letzte Woche wegen dem Antibiotika total vermisst).

- dass es mir weiterhin von Tag zu Tag besser geht.

- dass wir heute Abend mal wieder Broccoli hatten, also panierte Schweineschnitzel mit Kroketten, Broccoli und Soße Bernaise. Das war wieder so richtig lecker.

- dass ich heute Abend ein interessantes Telefonat mit meiner Mutter hatte.

Es ging dabei um verschiedene Themen. Unter anderem auch um einen Teil unserer Verwandtschaft (der Familie von der Schwester meines verstorbenen Opas, also dem Vater meiner Mutter) und um einige Erinnerungen an damals, was wir mit dieser Familie zusammen in meiner Kindheit erlebt haben.

Nach dem Motto, wie die Zeit doch vergeht. Ich hatte ja mal darüber geschrieben, dass ich als Kind so gerne eine "Tante" sein wollte und so enttäuscht war, dass ich ein Einzelkind war. Von der Schwester von meinem Opa der Sohn ist damals (als ich 16 Jahre war) gerade Papa geworden und ich habe die Patenschaft übernommen (meine Mutter hat das damals ja organisiert). Nun gut, ich hatte kaum Kontakt zu ihm, meine Mutter umso mehr. Sie hielt mich immer mal wieder auf dem Laufenden, was es in dieser Familie so Neues gibt.

In diesem Sommer ist die Frau gestorben (also die Mutter von meinem Patenkind), er hat selber wenige Wochen später geheiratet (die Hochzeit war schon fest geplant, als seine Mutter schwer an Krebs erkrankt war) und wenige Monate später (also im Herbst) hat er nun selber ein Kind bekommen. Ja, der kleine Junge, den ich bei der Taufe auf dem Arm hatte, ist seit kurzem nun selber Vater. Wie doch die Zeit vergeht.

Auf jeden Fall haben wir uns am Telefon an einige Situationen von damals erinnert, die zum Teil sehr originell waren.

- dass ich heute Nachmittag noch Sport gemacht habe. Wieder "nur" ein Grundprogramm (weil mich der Schnupfen noch so nervt, ich deswegen ein paar kleine Tempo-Pausen einlegen musste), aber besser dieses Grundprogramm als gar keinen Sport zu machen. Es hat mir wirklich wieder gut getan.

Zuerst wieder das Fahrradfahren, die 10 Kilometer wieder in 34 Minuten, also mit durchschnittlich 17/18 km/h. Aber auch dabei kommt der Puls gut in Schwung (wenn man diese Geschwindigkeit konstant hält).

Danach zunächst mein Steppbrett-Programm, also 7 Übungen für je 2 Minuten (dabei kam es mir wieder auf die Bewegung an sich an, also mit nicht ganz so viel Power, aber dennoch habe ich alles ohne große Pause durchgezogen, immer in Bewegung bleiben).

Dann mit den 3 kg Hanteln 10 x Biceps, Handinnenflächen nach unten.

Danach "Liegestütz-Rücklings", also Liegestützte von hinten auf dem Steppbrett, 10 x runter ohne Pause.

Gerade Stehen und mit den 2 kg Hanteln seitliche Bewegungen, also die Arme gestreckt seitlich 10 x hoch bis in Schulterhöhe, halb runter und nochmals hoch bis in Schulterhöhe, erst dann ganz runter.

Oberkörper gerade nach vorne beugen und mit gestreckten Armen (weiterhin mit den 2 kg Hanteln) 10 x oberhalb/hinter dem Rücken nach oben wippen.

Gerade hinstellen und mit der 3 kg Hantel 10 x hinter dem Kopf arbeiten, also runter bis zum Nacken und die Arme dann wieder nach oben strecken.

Anschließend mit der 6 kg "Kugelhantel" Kettlebell-Swing 2 x 15 mal hochschwingen.

Danach habe ich noch etwa 15 Min. Training und rund 5 Min. Dehnen (für Schultern, Nacken sowie Beine und Fersen) durchgeführt.

30 Sek. Wandsitz (dabei die 1 kg Hantel mit nach vorne gestreckten Armen halten).

Mit 3 kg Hanteln 10 x Kniebeugen, Arme beim Hochgehen nach oben strecken.

Mit 5 kg Hanteln 10 x Biceps.

Auf Steppbrett liegend 15 x hochdrücken (Hantelbank - gleichmäßige Bewegungen, ohne nachzuwippen).

10 x mit einer über/oberhalb vom Kopf arbeiten.

30 Sek. Unterarmstütze.

3 richtige Liegestütze.

10 Liegestütze auf Knien.

Auf den Rücken legen, Beine aufstellen, hoch zur Brücke und 20 x Laufen, Beine dabei strecken.

Flach liegen und Beine 10 x anziehen (Knie Richtung Brust) und strecken (flach über dem Boden).

Strecken und 10 x die Schere.

Beine aufstellen, 10 x gerade Crunches, Hände Richtung Knie.

Hände hinter den Kopf, 20 x Bicycle Crunches.

Auf die Seite legen (im Wechsel), 3 x Seitstütz.

Solange ich noch nicht völlig fit bin, noch etwas verschnupft bin, meine Nase immer mal wieder läuft, reicht mir dieses "Grundprogramm" voll und ganz.

- dass wir heute Abend etwas von der Sendung "Menschen 2016" geguckt haben. Also mein Freund hat es ganz geguckt, aber ich habe zwischendurch schon mal meine Sachen (Arbeitssachen) für morgen sortiert, so dass ich nicht alles mitbekommen habe.

Irgendwie freue ich mich sogar schon auf morgen. Wieder in mein normales Leben, in meinen normalen Alltagsrhythmus reinkommen. Aber der erste Tag ist halt immer blöd, egal ob nach Krankheit, Urlaub oder sonstigem Fehlen. Man weiß nicht, was einen dort erwartet, wie sieht es arbeitsmäßig aus, was gibt es Neues usw. Ja, vor so einem ersten Tag bin ich immer wieder aufs Neue nervös.

Aber ich fand es schön, dass ich (trotz Sortieren meiner Sachen) den Anfang von "Menschen 2016" noch mitbekommen habe, den Auftritt von Fabian Hambüchen, dem Olympia-Sieger gesehen habe. Ich finde ihn echt klasse, total symphatisch. Auch seine kleine Vorführung am Reck war wieder klasse.

Das erinnert mich halt auch sehr an meine Kindheit bzw. Jugend, als mein Vater mich jeden Sonntag Mittag mit zum Sport genommen hat. Im Sommer ging es ja immer auf den Sportplatz (Laufen, Weitsprung, Kugelstoßen usw. so gut es ging trainieren) und in den Wintermonaten in die Turnhalle (das war Sonntags Mittags ja über viele, viele Jahre mein "Pflichtprogramm"). Ich habe da ja viele Geräte kennengelernt, habe so einiges (was ich schwer fand) so richtig gehasst (wie z. B. an den Ringen oder der Sprossenwand), hatte an ein paar Sachen aber auch so richtig Spaß. Z. B. an dem Barren (auch am Stufenbarren), da habe ich mich immer gefreut, wenn mein Vater den mal wieder rausgeholt hat. Natürlich war ich an keinem der Geräte ein "Profi", aber trotzdem hatte ich halt so meine Lieblingsübungen, die mir immer wieder Spaß gemacht haben (gehasst habe ich auch den Schwebebalken, mit dem Gleichgewicht musste ich damals schon total kämpfen, dafür habe ich gerne auf der Matte geturnt, habe die "Kerze", die richtige "Brücke" und eine "Rolle rückwärts" geübt, was ich früher alles gut hinbekommen habe).

Beim Thema Sport muss ich natürlich auch wieder an mein jetziges Training denken. Wie ich schon mal geschrieben habe, trainieren wir jetzt seit 5 Jahren zusammen (Ende November vor 5 Jahren hatte ich bei ihm das Probetraining).

Lange Zeit hatte ich große Verlustängste, also dass auch er (aus welchen Gründen auch immer) das Training mit mir beenden könnte. Aber bei ihm geht es wirklich immer weiter, er spricht auch immer wieder von der Zukunft, also von weiteren Zielen, sowohl beim Thema Abnehmen als auch bei den Übungen (es kommen halt immer neue bzw. weitere Steigerungen bei den einzelnen Übungen dazu). Ja, inzwischen habe ich diese Verlustängste soweit im Griff, es läuft halt alles einfach sehr gut.

Ich habe früher, also vor ihm, halt sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich war im Laufe der Jahre ja in einigen (verschiedenen) KG-Instituten, hatte so einige Physiotherapeuten. Die meisten waren ja eh viel zu vorsichtig, wollten mich bloß nicht überfordern, was mir letztendlich gar nichts gebracht hat. Auch wenn ich meinen Trainer hin und wieder, wenn er bei schweren Übungen "vergisst" das Wörtchen Stop zu sagen, "auf den Mond schießen könnte" (wenn ich total an meine Leistungsgrenze gehen muss), trotzdem bin ich froh, dass ich ihn habe, also dass er so ist, wie er halt ist.

Ich hatte früher, im Laufe der Jahre, durchaus auch ein paar wenige gute Physiotherapeuten, die jedoch alle mit einer Dauer- bzw. Langzeitpatientin total überfordert waren. Bei manchen lief das Training echt gut, nicht optimal, aber dennoch besser als bei den super vorsichtigen Therapeuten. Ja, aber dann sagten mir letztendlich alle Therapeuten (mit anderen Worten, aber immer mit dem gleichen Inhalt), dass sie mir auf Dauer nicht helfen können. Sie haben alle nur gelernt, einem Patienten wegen "einem Teil", z. B. nach einem Beinbruch usw. zu helfen. 10 Therapien und der Patient ist wieder gesund. Mit einem Dauerpatienten, der noch dazu im Wechsel Übungen für den ganzen Körper braucht, damit waren alle total überfordert. Auf dieses Konzept wurden sie in ihrer Ausbildung nicht vorbereitet.

Ja, und wenn man diese Aussage mehrmals hört, nach dem Motto, ich möchte dir ja helfen, aber ich kenne mich mit Langzeitpatienten nicht aus bzw. ich weiß nicht, wie ich deinen ganzen Körper auf einmal therapieren soll, suche dir bitte einen anderen/neuen Therapeuten, dann verzweifelt man als Patient mit der Zeit wirklich!!

Viele haben mit mir 10 verschiedene Therapie-Einheiten durchgeführt und dann kamen schon die Wiederholungen. Mehr "Abwechslung" haben sie in ihrer Ausbildung nicht kennengelernt. Also auch 10 Anwendungen z. B. für den Rücken (die Schmerzen in den Beinen blieben). Danach 10 reine Anwendungen für die Beine (in der Zeit kamen die Rückenschmerzen dann wieder). Dann 10 Anwendungen nur für die Arme, danach ging dann alles wieder von vorne los, bis der nächste mich wieder gebeten hat, mir ein neues Institut, einen neuen Therapeuten zu suchen. Ich habe hier so einige KG-Institute durch, die ich im Laufe der Jahre kennengelernt habe.

Ja, und mit diesen Erfahrungen geht man halt mit totaler Skepsis in die nächste Therapie. Was erwartet mich als nächstes, wie lange hält der nächste Therapeut es mit mir aus, wie langweilig wird es jetzt wieder (wann fangen die Wiederholungen an) und wieviel bringt es mir dann letztendlich????

Ja, und mit diesen Gedanken bin ich dann vor 5 Jahren zum Probetraining mit meinem Trainer gegangen (nachdem mich der Trainer, bei dem ich zuvor ein halbes Jahr schon beim Training war, ebenfalls "abgeschossen" hat, weil es ihm bei mir wohl zu lange gedauert hat, er war mehr ein Fitness-Trainer, wollte wohl schnellere Erfolge sehen, was bei meiner schwachen Muskulatur aber so nicht klappt).

Ja, und dann ging es bei mir zum Glück ja aufwärts. Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich hatte mir mehrere Trainer rausgesucht (aus dem Internet) und durch mehrere kleine Zufälle habe ich mich dann halt zuerst mit meinem Trainer in Verbindung gesetzt. Ich fand halt seine Internetseite sowie seine Hobbys und Interessen gut, wollte ihn halt einfach mal kennenlernen, was sich "für ein Mensch" dahinter verbirgt. Dass dann alles so gut laufen würde, dass mir sein Training letztendlich so viel bringen würde (auch so viel Schmerzfreiheit), dass wir uns auch so gut verstehen würden (ich meine jetzt unsere interessanten Gespräche, die wir beim Training immer führen, einschließlich der Idee mit diesem Glückstagebuch), das konnte ich damals natürlich noch nicht wissen.

Ja, und das Probetraining lief dann ja sehr gut. Eine Stunde gutes, intensives Training, ich gab alles, habe trotzdem (für meine Verhältnisse) "versagt", war danach aber nach 20 Jahren Dauerschmerzen zum ersten Mal wieder völlig schmerzfrei.

Die Chemie zwischen uns stimmte sofort, wir haben uns sofort gut verstanden, konnten gut und locker miteinander reden (es gibt auch Personen, bei denen ich Ewigkeiten brauche, bis ich einigermaßen locker reden kann, wobei es bei meinem Trainer auch ein paar Monate gedauert hat, bis ich ihm so weit vertraut habe, so dass ich mit ihm über alles mögliche offen und locker reden konnte).

Ja, und dann kam die entscheidende Frage, vor der ich Angst hatte. Wie lange ich das Training bei ihm einplanen würde. Dass mir "ein paar Einheiten" nichts bringen würden, das hat er natürlich auch sofort gesehen. Auch eine "10er-Karte" würde nicht allzu viel bringen. Ja, und kurz zuvor hat mich noch ein Physiotherapeut (in einer KG-Praxis) ebenfalls "abgeschossen", weil auch ihm ein Dauerpatient zu schwierig war.

Ich hatte dann wirklich Angst, wie er darauf reagieren würde. Ich habe dann auch sofort "mit offenen Karten gespielt", dass ich im Grunde ein Training ohne Befristung, sozusagen für "Lebenslänglich" suche. Ja, ich hatte in dem Moment wirklich Angst und mein Herz klopfte wie wild, weil ich ihn noch nicht einschätzen konnte, wie er darauf reagieren würde.

Ja, und dann ist er ja wirklich darauf eingegangen und hat ja gesagt. In dem Moment war ich dann wirklich super, super glücklich, dass er nicht sofort einen Rückzieher gemacht hat. In der ersten Zeit, in den ersten Jahren, war ich dann aber dennoch sehr skeptisch, ob er doch noch einen Rückzieher machen würde, ob ihm so eine Dauerkundin mit der Zeit nicht doch zuviel werden würde. Aber umso länger ich ihn kenne, umso mehr Gespräche wir beim Training führen, also auch bezüglich der Zukunft, bezüglich geplanter Ziele usw., umso sicherer werde ich.

Er geht auch ganz anders an die Sache ran, als die früheren Therapeuten. Er bringt viel mehr Abwechslung rein (lässt sich immer wieder neue Übungen/Bewegungsabläufe einfallen), geht immer wieder auf die aktuellen Probleme (also Schmerzen und Schwachstellen) ein (ihm scheint es auch immer wieder Spaß zu machen, von meinen bisherigen Erfolgen mal ganz zu schweigen, die ja nur sein Verdienst sind).

Hier und da (Rücken, Beine usw.) habe ich immer mal wieder Probleme, das lässt sich leider nicht vermeiden. Aber er geht immer wieder sofort auf alles ein und passt das Programm immer sofort entsprechend an (gibt mir auch immer wieder Tipps für mein eigenes Training, worauf ich mehr achten soll, welche Übungen ich bevorzugen soll usw.).

Anfangs ließ ich das Training und KG ja noch Parallel laufen, aber so wenig, wie mir die KG gebracht hat, da habe ich damit dann ja schließlich ganz aufgehört.

Anfangs haben wir nur am Wochenende eine Stunde trainiert. Dann haben wir den Mittwoch dazu genommen, aber zunächst nur eine halbe Stunde, jeweils im Anschluss an die KG. Aber diese intensive halbe Stunde bei ihm hat mir tausend Mal mehr gebracht, als die vorherige halbe Stunde KG, so dass ich die KG Mittwochs dann schon mal beendet habe und wir das Training am Mittwoch dann ebenfalls (so wie am Wochenende) auf eine Stunde ausgedehnt haben. Ja, und etwa ein Jahr später habe ich mit der KG dann ganz aufgehört. Wenn ich anstelle der KG mein eigenes Programm durchziehe, also nach dem Programm, das ich von ihm bekommen habe (mit Hanteln, Kniebeugen, Liegestütze usw.), das bringt mir dann letztendlich viel mehr, als die Zeit mit der KG zu "verplempern".

Ja, ich bin wirklich total stolz und glücklich, wie mein Leben in den letzten 5 Jahren mit dem Training gelaufen ist. Besser hätte es wirklich nicht laufen können. Und was Geschenke (also jetzt zu Weihnachten) betrifft, im Grunde ist seine ganze Hilfe Gold wert, eigentlich gar nicht zu bezahlen. Aber dennoch versuche ich halt immer, ihm mit "Kleinigkeiten" zu zeigen, wie dankbar ich für seine Hilfe im ganzen bin. Trainingsmäßig (Schmerzfreiheit) und "therapiemäßig" (Thema Glückstagebuch und unsere Gespräche im Allgemeinen) ist er für mich einfach unbezahlbar.

Ja, das musste ich, jetzt zu unserem "5-jährigen" Training, einfach mal wieder loswerden.

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