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2017-12-31 18:50
Silvesterreigen

Das Jahr 2017 neigt sich so langsam dem Ende entgegen und anders als sonst werde ich mich nicht mit Rückblicken aufhalten. Was ist denn schon großartig passiert? Mein Vater wurde an den Augen operiert, ich hatte wieder mit einer Gesichtsnervenlähmung zu kämpfen. Meine Mutter lag ein paar Tage im Krankenhaus und auch ich war mußte für zwei Wochen dran glauben. Mein Vater mußte auch dran glauben, auch wenn es nur für ein paar Stunden war. Das reicht doch wohl. Die Magenschleimhautentzündung lasse ich mal ganz dezent unter den Tisch fallen. Mit Vorsätzen gebe ich mich auch nicht ab, das bringt eh nichts. Daß ich regelmäßiger zum Sport muß, weiß ich auch so, dafür brauche ich keinen Vorsatz. Und daß ich etwas auf meine Linie achten muß, ist so klar wie Kloßbrühe. Obwohl die Sache mit dem Essen nicht so ganz einfach ist. Zumindestens nicht bei mir, denn einmal im Monat bekomme ich solche Freßattacken, die sich gewaschen haben. Wenn ich mir für das nächste Jahr was wünsche, sind das eigentlich nur zwei Sachen: daß mein Chef nicht mehr im Büro auftaucht und daß wir alle gesund bleiben. Aber wer weiß das schon? Den Gedanken hatte ich auch in diesem Jahr und der Schuß ging nach hinten los. Also lasse ich alles auf mich zukommen und der Rest läßt mich kalt. Ich weiß noch nicht mal, ob es mir im nächsten Jahr gelingt, ein wenig gelassener zu sein. Ich kann es zwar versuchen, aber das klappt nicht. Wie soll das gehen, wenn diese Hohlroller es immer wieder schaffen, Sachen zu vertauschen? Es ist nun mal nicht spaßig, wenn eine Sendung, die für Kanada bestimmt ist, um ein Haar auf den Weg in die USA ist. Über so was macht man sich nun mal keine Gedanken. Am Ende darf ich blöde Kuh mich darum kümmern. Glaubt eigentlich jemand, daß ich Lust auf so was habe? Ganz sicher nicht. Ich könnte im Strahl kotzen, wenn ich mir von einer Graupe anhören kann, daß man am letzten Arbeitstag alles vertauscht, was man vertauschen kann, weil man ihm dann eh nichts mehr passiert. Kann man wirklich so bescheuert sein? Es sieht ganz danach aus. Den Leuten ist einfach nicht mehr zu helfen. Ach ja, so ist das. Ich werde den Abend genießen und das alte Jahr in Ruhe ausklingen lassen. Den morgigen Tag werde ich nutzen, um noch mal richtig auszuschlafen. Ab Dienstag hat mich der Alltag wieder und ich bin mir sicher, daß es mir schwer fällt, um 4.30 Uhr mein warmes Bett zu verlassen. Aber das nutzt ja alles nichts, ich bin ja froh, daß ich den Job habe. Es hätte mich auch schlimmer treffen können.

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2017-12-31 18:50