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Sunday, 28. April 2024
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2004-09-21 21:14
Schweigen
Manchmal musste ich gar nichts sagen. Und er genauso wenig. Stumm war ich gekommen und stumm waren wir immer noch. Aber es war eine schöne Stille. Der Wind rauschte leise, sein Pferd schnaubte sanft und irgendwo hinten, auf der Lichtung rauschte der Bach. Er hatte seinen Arm um mich gelegt und wischte jedesmal wenn eine Träne kullerte,sie sanft mit seinen starken Händen weg. Er fragte nicht warum ich weinte, ich fragte nicht, wieso er nicht fragte. Er lächelte mich warm an, tröstend und schön war das. Ich schluchzte nicht, es flossen nur Tränen. Dann spielte er noch auf seiner Flöte. Ich liebte das Lied, doch konnte ich trotzdem nicht aufhören zu weinen. Er wartete. Ich weiß nicht wie lange,aber irgendwann hörte ich auf. Ich beruhigte mich wieder und umarmte ihn. Es war anders, als jede andere Umarmung der Welt. Er sagte nichts,aber das war unwichtig.
So war es eben manchmal und so sollte es auch sein.

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2004-09-21 21:14