Ein nasser Schwamm. Das ist es. Das habe ich da, wo bei anderen das Gehirn wäre. Ich sitze da vor den Büchern, seit Tagen eigentlich, aber die Augen folgen Zeile um Zeile ohne dass dieser Schwamm das Verfolgte zu fassen kriegen würde.

Ich fühle mich elend dabei. Die Zeit würde anderes von mir fordern, sie bedroht mich aber nicht im geringsten. Ein nasser Schwamm denkt sich nichts dabei, wenn die verbleibende Zeit auf ein einschüchterndes Mass geschrumpft ist. Der Schwamm kann nichts ausser sein. Und so verbleibe ich, mit dieser leichten Übelkeit behaftet, die mich ständig unter den Ohren kitzelt, vor den offenen Büchern, die zu mir von Nichts sprechen.

Mein Körper verkümmert, verkrampft und unbeachtet kämpft er. Es ist aber nicht rege geistige Tätigkeit, die sich diese Vernachlässigung zu Schulden kommen lässt, es ist stumpfsinnige Starre, die alles auslöscht und selbst körperliche Bedürfnisse nicht erhört.