Die werde ich wohl haben, wenn es darum geht, wer jetzt die Sachen für die Ösis bearbeitet. Warum soll es in der neuen Woche anders sein, wenn mich mein schon mein Chef in dieser Woche damit genervt hat? Ich habe keine Ahnung. Wenn ihm das so am Herzen liegt, dann frage ich mich, warum er sich dann nicht darum kümmert. Weil er sonst während dieser Zeit an seinem Schreibtisch sitzen und arbeiten müßte. Das sind Dinge, die bei meinem Chef so gar nicht zusammen passen. Also bin ich doch wieder so blöd und kümmere mich um die Sachen. Auf der anderen Seite habe ich keine Lust darauf, sollte mir aber Gedanken darüber machen, ob es nicht gesünder für mich ist. Ansonsten muß ich damit rechnen, am Donnerstag von Ekel Alfred einen Einlauf zu bekommen. Ich habe nicht vergessen, was er mir am 01.07. an den Kopf geworfen hat. Wenn dem so ist, ist mir das so was von egal, denn während er Urlaub hatte, habe ich gearbeitet. Das sagt doch wohl alles. Wenn er anderer Meinung ist, ist das nicht meine Sache. Und wenn er ehrlich zu sich selbst ist, sollte er sich vielleicht mal an die eigene Nase fassen. Wie oft hat mich ein Kollege nach meinem Urlaub mit den Worten begrüßt, daß es toll ist, daß ich wieder da bin und somit wieder die Sachen raus gehen. Es ist also nicht weiter schlimm, wenn die Sachen noch ein paar Tage liegen bleiben. Was das angeht, soll sich Ekel Alfred mal ganz schön geschlossen halten. Ich kann ja noch mal eine Nacht drüber schlafen und mir Gedanken machen, wenn ich morgen ins Büro fahre. Dabei weiß ich jetzt schon, was mich am Ende erwartet. Aus der Nummer komme ich so leicht nicht wieder raus. So lange es nicht schlimmer wird, ist alles im grünen Bereich. Was ich mir für die nächsten zwei Wochen nicht wünsche, aber es kommt immer alles ganz anders.

Vorgestern habe ich es geschafft, mit meiner Kollegin nach Hause zu fahren und wir kamen auf das Thema zu sprechen, daß mein Chef im April 2018 nicht mehr da ist. Meine Kollegin wollte von mir wissen, ob ich die Nachfolge von meinem Chef antrete. Fängt sie jetzt auch noch damit an? Ich bin ganz zufrieden mit meinem Job und Geld ist nun mal auch nicht alles. Es reicht, wenn mir meine Gesundheit alle zwei Jahre einen dicken Strich durch die Rechnung macht, da muß ich nicht jedes Jahr für ein paar Tage ausfallen. Es vergeht nicht ein Tag, an dem ich mich nicht über die Jungs ärgere, da wird es nicht besser, wenn ich Abteilungsleiter werde. Ich habe keine Ahnung, was dann für Graupen in unserer Abteilung landen, wenn die Knalltüten in Rente sind. Wer weiß, was uns 2018 erwartet. Vielleicht macht man den Laden eines Tages ganz zu. Es ist doch alles möglich. Bis 2018 brauchen wir ganz bestimmt nicht mehr warten, es ist gut möglich, daß wir am 02.01.17 vor verschlossener Tür stehen. Bis jetzt hat sich nämlich noch keiner geäußert. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich mich in einer Woche so erhole, daß ich Anfang Januar total entspannt im Büro erscheine. Ich kann mich auch täuschen, aber im Moment sieht es nicht danach aus. Es kann sich alles noch zum Guten wenden. Eins weiß ich aber jetzt schon: wenn ich am 23.12. die Firma verlasse, lasse ich alles hinter mir, was mich in den vergangenen 12 Monaten beschäftigt hat. In der einen Woche werde ich nicht an die Firma denken, gehe aber mit der gleichen Einstellung Anfang Januar wieder arbeiten.