Etwas anderes fällt mir nicht ein, wenn ich kaum noch Zeit finde, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Es gab Zeiten, da habe ich um einiges mehr geschrieben und jetzt ist es halt nicht mehr so viel. Man kann zwar eine gewisse Regelmäßigkeit erkennen, aber der Hit ist das nicht wirklich. So sehe ich das. Ich kann mich aber auch täuschen. Doch nächste Woche sieht das anders aus, da habe ich frei und kann schreiben, was das Zeug hält. Das ist eben der Vorteil, wenn man frei hat. Ich freue mich schon auf die freien Tage. Bis auf eine Ausnahme war es in dieser Woche ruhig, aber das ließ sich aushalten. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da sind wir vor die Hunde gegangen, weil noch so viel wie möglich raus mußte und die Leute schon fast einer Ohnmacht nah waren, weil unbedingt die Kalender noch raus mußten. In diesem Jahr war es nicht so schlimm. Ich wußte von einer Kollegin, daß Sachen an einen Außendienstler raus sollten, aber ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, daß ich den Schein auf meinem Tisch hatte. Ich kann die Kollegin noch nicht mal anrufen, weil sie schon Urlaub hat. Und ihr deswegen eine WhatsApp zu schreiben, finde ich irgendwie blöd. Ich möchte ja auch nichts von den Kollegen hören, wenn ich Urlaub habe. Das läßt sich aber nicht einfach so in die Tat umsetzen. Im September hat mir ein Kollege auch per WhatsApp erzählt, was in der Firma abgeht und ich erkundige mich bei S., was bei ihr passiert. Außerdem bin ich es leid, den Leuten ständig wegen irgendwelcher Sachen hinterher zu rennen. Dafür sind dann andere zuständing. So wie gestern. C. wollte wissen, ob der Spediteuer schon da war. Er war schon da und C. fragte, warum die Gitterbox für einen Kunden noch da steht. Dann soll er die Jungs fragen. Die sind dafür zuständig, die Sachen zu beladen. Er hat D. gefragt und man hatte auch die Ausrede parat: er hat das nicht gesehen, weil er die Sachen nicht beklebt hat. Ich konnte natürlich meine Klappe nicht halten und habe gesagt, daß denen nichts passiert, ganz egal, was die machen. Aber wenn ich über 20 Minusstunden habe, kriege ich einen Einlauf. Das ist ja auch was anderes. Ach, ist das so? Ich glaube nicht, daß sich jemand dadurch beeinträchtig fühlt, daß ich letzten Monat so viele Minusstunden hatte. Ich dagegen fühle mich dadurch beeinträchtigt, wenn man immer wieder Dinge in den Sand setzt.