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2014-05-24 19:09
Quadratisch. Praktisch. Gut.

Ich habe keine Ahnung warum, aber mit dieser Überschrift habe ich den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich denke jetzt nicht an die Werbung, in der die drei Worte vorkommen, es fiel mir nur so spontan ein. Ich fühle mich auch so: quadratisch, weil ich nicht die Figur habe, die ich gern hätte. Praktisch, weil ich froh bin, mich für diese Seite entschieden habe. Gut, weil die kommende Woche nur aus drei Arbeitstagen besteht. Wenn ich die drei Tage überstanden habe, dauert es nicht mehr lange, bis ich Urlaub habe. Es wird aber auch Zeit. Sollte Ekel Alfred am 02.06. nicht im Büro auftauchen, dann geht es mir richtig mies. Chef ist dann im Urlaub und ich kann mich um einen Auftrag kümmern, mit dem ich eigentlich so gar nichts am Hut haben wollte. Mein Chef bereitet was vor und wenn ich mich daran halte, dann ist das alles kein Hexenwerk. Schon klar. Von daher kann ich nur hoffen, daß Ekel Alfred nicht noch länger krank ist und eben nicht alles an mir hängen bleibt. Wenn doch, gehe ich vom Urlaub in die Kur. Ich möchte nicht wissen, wie man darauf reagiert. Daß von vier Leuten nur drei im Büro sitzen, ist für unsere Verhältnisse normal, also ist alles in Ordnung. Gestern hat er mir gesteckt, daß ich mit dem Auftrag mein Meisterstück machen kann. Na toll. Er will das unserem Vorgesetzten stecken. Mal sehen, ob er das macht. Was kann ich am Ende davon kaufen? Nichts. Auf der einen Seite muß mein Chef alles alleine machen und dann fällt ihm ein, daß ich auch noch da bin und mich um den einen Auftrag gekümmert habe. Ich bin begeistert.

Ich mag meinen Job und ich bin auch froh, daß ich im letzten Jahr den unbefristeten Vertrag bekommen habe, aber im Moment fällt mir alles so schwer. Mein Chef macht den Anfang. Er regt sich auf, daß Ekel Alfred nicht mehr tragbar ist und er seinen Urlaub verschieben muß. Natürlich hat er seinen Urlaub beantragt und natürlich ist es ihm egal, ob Ekel Alfred noch länger krank ist oder nicht. Ich blöde Kuh mache alles. Nach Möglichkeit regt sich mein Chef auf, wenn noch was in den Fächern liegt. Zutrauen würde ich ihm das. Er macht sich auch keine Gedanken darüber, daß eine Person in drei Wochen nicht das schafft, was sonst drei Leute schaffen. Muß ich jetzt deswegen ein schlechtes Gewissen haben? Garantiert nicht. Der Leihmann macht sich unbeliebt, wo es nur geht. Er will Dinge ändern, die seit Jahren laufen und über die sich noch keiner beschwert hat. Wenn das so weiter geht und die nächste Verbesserung kommt, ist der Typ schneller weg wie er Amen sagen kann. Ich kann von mir behaupten, daß ich mit den Leuten gut auskomme und ich noch nie jemanden in die Wüste schicken mußte. Doch wenn ich den Kerl sehe, könnte ich ihn dahin treten, wo es den Männern am meisten schmerzt. Ich glaube, mehr muß ich dazu nicht sagen. Vielleicht komme ich zur Ruhe, wenn ich vier Tage frei habe. Vier Tage an nichts denken und den ganzen Kram einfach hinter mich lassen. Dann müßte mir die Vertretung leicht fallen. Wobei mir gerade einfällt, daß meine Vertretung nahtlos weiter geht, weil meine Kollegin Urlaub hat, wenn Chef wieder kommt. Ich bin begeistert. Aber das ist ja egal, denn man ist schlechtes gewöhnt.

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2014-05-24 19:09