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2015-02-23 06:52
Part 2. mein umfeld

Zurzeit überdenke ich übrigens stark mein umfeld... ich bin im allgemeinen sehr reflektiert.. aber womit ich mich umgebe.. mmh.. ich dachte das es ich da im großen und ganzen gut gewählt habe.. aber durch neue denkanstöße aus diversen recherchen bin ich unsicherer geworden.

mein damaliger freundeskreis war eher oberflächlich und spießig.. ich warirgendwann damit einfach ziemlich unglücklich. niemand wusste von meinen sorgen und problemen... meinen schwierigkeiten. niemand zum reden und sorgen teilen.. außerdem habe ich eine komplett andere weltansicht. ich denke kaum in statustabellen und halte nicht viel von sozial gesetzten regeln und normen. wenn ich mich zb. in einen einkaufswagen setzen will und mich durch den ganzen laden schieben lassen und dabei huiiiii rufen will... dann mach ich das. mich juckt nicht ob die leute doof gucken und das verurteilen.. und wenn ich kacken muss, sage ich ich muss kacken.. und wenn ich dick bin und in der stadt bock auf einen burger habe dann esse ich einen.. und wenn jemand rum läuft wie ein penner aber ein herz aus gold hat, dann finde ich ihn nett und wenn eine tussi auf mich zu kommt aber ein herz aus gold hat genauso... 

tja... und dieser kreis war eher stark orientiert an gesellschaftlichen regeln...

mein jetziger freundeskreis ist da ganz anders...und es tut gut sein zu können wie man ist und akzeptiert zu werden.. aber diese wissen zb. von meiner psyche und meinen problemen. klar das hat was für sich... aber es konfrontiert mich automatisch auch immer wieder damit... und ich überlegein wie weit das gesundist.. denn klar tut es gut diese menschen zum reden zu haben und so angenommen zu werden usw.... aber dadurch das auch immer wieder mal gefragt wird oder durch was weiß ich immer wieder gewisse probleme auch mal thema sind habe ich angst in die rolle der "psychisch kranken" fest zu wachsen. normalität ist auch was gesondes. das womit man sich umgibt wird einen prägen.. und ich bin ziemlich stark von selbst psychisch beeinträchtigten umgeben... versetze ich mich damit dann immer mehr in die rolle? blockiert mich das vielleicht irgendwie im weiter kommen? ich möchte auf keinen fall für immer in dieser position festharren..! und es gibt den typus "von beruf opfer" ziemlich oft unter psychisch beeinträchtigten und ich frage mich ob eine freunde dazu zählen..? mmh.. deswegen bin ich grad dabei mir weitere kreise aufzubauen.. vielfalt in mein leben zu bringen.. ob das gut ist wird sich dann wohl noch raus stellen^^

Kommentare

00:02 25.02.2015
Von meiner Panikgeschichte wissen nur mein Freund und meine Mutter und das reicht mir persönlich auch. Ich würde mich jedoch nicht scheuen es auch anderen zu erzählen, wenn es sich ergibt oder zufällig grad darüber geredet wird. Ich versuche in solchen Momenten immer ganz undramatisch davon zu erzählen, als wäre das halt sowas wie ne lästige Allergie oder so. Nicht um es herunterzuspielen, sondern im Gegenteil, um es nicht größer zu machen, als es ist. Jeder hat doch irgendein Gebrechen .
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23:49 24.02.2015
zwei sehr gute freundinnen wissen welche angstzustände ich habe. meine beste freundin kennt fast alle. beiden habe ich gesagt "hör auf mich ständig zu fragen wie es mir geht." alleine diese frage zeigt mir, dass ich anscheinend hilfebedürftig bin.

ich bin hilfebedürftig. nur soll es keiner wissen.

mir persönlich tut es gut, mit "gesunden" zusammenzusein.

wichtig für mich sind natürlich einige wenige menschen mit denen ich über meine psyche reden kann. oftmals ziehe ich aus mir unverständlichen gründe das ganze ins lächerliche. na ja, ich will mit meinen erzählungen ja erheitern und nicht runterziehen... warum ich das so sehe?
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12:20 23.02.2015
Ich denke ein ausgewogener Mix ist am gesündesten.
Denn vergiss nicht, dass dich deine Gleichgesinnten immer besser verstehen werden (im Optimalfall!) während dir die Anderen dafür auch mal schonungslos "in den Hintern treten". Was auch sehr hilfreich sein kann
Mein Freundeskreis ist gemischt.
Wobei ich das eigentlich ungern in gesund und krank trenne, denn für mich haben ALLE Menschen irgendwo eine Störung
Sondern eher in Träumer oder Realist, Optimist oder Pessimist, Gefühlsbetont oder Rational etc.
Und hey offen für neue Freundschaften zu sein kann nie schaden
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2015-02-23 06:52