Wenn ich ehrlich bin, war heute nicht so mein Tag. Kopfschmerzen habe ich ganz minimal, aber das reicht auch, damit einem alles egal ist. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich heute den ganzen Tag im Bett geblieben, aber so was kann man nicht bringen. Man muß ja so tun, als wenn man mit der ganzen Situation gut klar kommt. Und irgendwie war der Tag doch ganz schön und ich konnte für ein paar Stunden das ganze Drama vergessen. Doch sobald ich wieder zu Hause bin und ich zur Ruhe komme, haben sich die positven Gedanken verzogen. Das ist doch sicher nicht normal. Aber was ist schon normal? Richtig, gar nichts. Wenn ich auf der Arbeit so viel zu tun hätte, um auf andere Gedanken zu kommen, aber das ist ja auch nicht an dem. Im Moment ist es im Exportbereich ziemlich ruhig. Und wenn es was gibt, dann hat sich T. die Sachen schon genommen. Er muß schließlich zusehen, daß er seine 40 Stunden voll kriegt. Da bleibe ich dann auf der Strecke. Wenn S. in Arbeit versinkt und ich überhaupt nichts habe, helfe ich ihr natürlich, aber das ist auch nicht immer von Dauer. Ich hoffe, daß dieser Zustand irgendwann mal ein Ende hat, denn sonst drehe ich echt noch am Rad.