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2014-12-01 20:55
Normal ist das nicht

Wenn der Tag eine Stunde früher als sonst beginnt, kann man selbigen gleich in die Tonne werfen. Heute war es mal wieder so weit: ich durfte zum zweiten Mal dran glauben und wurde zu einer Zeit geweckt, wo ich mich sonst noch mal auf die andere Seite drehe. Geschadet hat es nicht, aber es ist ärgerlich, wenn man eine Stunde weniger Schlaf hat. Man fügt sich anstandslos, weil man weiß, daß man bald schlafen kann was das Zeug hält. Von daher ist alles gut. Sollte man meinen. Meine Kollegin war heute nicht im Büro, weil sie Schmerzen im oberen Rücken hatte und den Kopf nicht bewegen konnte. Vom Schwindel rede ich gar nicht erst. Ich bin gespannt, ob sie morgen wieder da ist. Ich sehe es kommen, daß ich morgen auch Vertretung mache. So schlimm wird es schon nicht werden. So habe ich wenigstens meine Ruhe. Die Ruhe hat sich heute verzogen, was dazu führte, daß mein Chef fast in Ohnmacht gefallen ist. Ein Kollege hat sich beschwert, warum noch so viele Kartons bei ihm stehen. Ich kann die Papiere doch nicht einfach liegen lassen, wenn ich die Arbeit für meine Kollegin mache. Auf einmal geht das nicht? Seit wann kommt man denn zu der Erkenntnis? Schmeißt mir mein Chef nicht Sachen hin mit den Worten, daß ich die Sachen auch am nächsten Tag bearbeiten kann? Ausgerechnet heute macht man ein Drama daraus. Wie bescheuert ist das? Hat er den Knall nicht gehört? Mein Chef soll nicht so tun, als wenn bei ihm das Arbeitsfieber ausbricht. Sonst ist er auch mit anderen Sachen beschäftigt und kann sich um nichts anderes kümmern. Eigentlich ist das egal. Morgen ist alles wieder gut und der Rest kann mich mal.

Heute durfte ich wieder pausenloses Gejammer anhören. Auf solche Sachen stehe ich gar nicht, aber nun gut. Wenn es den Leuten danach besser geht, dann habe ich eben ein offenes Ohr für meine Kollegen. Wo sich ein Kollege am Freitag beschwert hat, daß ihn die Mails auf die Nerven gehen, war heute der Pfadpfinder dran. Er arbeitet genau so wie der Grieche. Selbst wenn das so ist, was soll der Geiz? Wenn ihm das nicht paßt, kann er auch zu Hause bleiben. Uns bliebe echt viel erspart. Wenn er meint, noch weniger machen zu müssen, dann ist das eben so. Soll ich deswegen in Tränen ausbrechen? Sicher nicht. Dann können auch wir im Büro durchatmen. Aber das ist ja was ganz anderes. Ekel Alfred konnte den Mund nicht halten und hat gemeint, daß ich nur meckere. Mein Chef ist übrigens der gleichen Meinung. Wenn das so ist, dann können die beiden ab mrogen raus gehen und sich mit den Leuten anlegen. Es gibt echt nichts schöneres, als ein Messer in der Wade hängen zu haben oder einen Abroller an den Kopf zu kriegen. Leichte Schläge an den Kopf erhöhen das Denkvermögen. Ich habe kein Problem damit. Aber da sieht man mal, wie das gehen kann: es soll alles reibungslos laufen, was aber nur so lange gut geht, wenn meine Kollegin und ich jeden Tag mehrmals raus laufen. Ich für meinen Teil kann in der Situation noch nicht mal den Mund halten, weil ich für meine Arbeit auf gewisse Sachen angewiesen bin. Ich habe echt kein Problem damit, den Mund zu halten, auch auf die Gefahr hin, daß sich ein paar Kollegen im Büro einfinden und ich mindestens drei Prozesse am Hals habe. Wenn man das so haben will, dann soll man es auch kriegen. Ich kann mich dem Kindergarten anpassen.

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2014-12-01 20:55