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Thursday, 18. April 2024
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2006-09-02 18:07
nichts bleibt
ich sehe aus dem fenster in den weiten himmel. die wolken ziehen so vorüber, als wären sie sich sicher das es die ewigkeit gibt. verzweifelt versuche ich mir dein gesicht vorzustellen. deine augen, deine nase, wie deine haare dir ins gesicht fallen.
so lange ist es schon her, etwas von dir gehört zu haben. ich kann mich garnicht mehr richtig an deine stimme erinnern. wie du redest hatte mich immer glücklich gemacht. du hattest so eine ruhige stimme, aber ich kann nicht mehr sagen wie ihre klangfarbe war.
ich weiß noch wie wir an dem bach gesessen haben und du mit einem grashalm an meinem hals entlang gewandert bist. ich weiß noch, das ich anfing zu lachen und du daraufhin meinen hals geküsst hast. ich weiß noch, was für auswirkungen deine berührungen auf mich hatten.
hmm... aber irgendwie wird alles blasser. das letzte woran ich mich erinnern kann, ist die party gewesen. wo ich auf dem boden lag, du mich hochgehoben hast und auf das bett in der ersten etage gelegt hast. dein blick war voller sorge, im gegensatz zu meinem. meiner war mit alkohol gefüllt und mit drogen gemixt. du hattest zu mir gesagt, das ich mein leben versaue, das ich mir meine zukunft verbaue wenn ich so weitermache.
zudiesem zeitpunkt waren wir getrennt. und auch danach sollten wir nicht mehr zusammenkommen. aber wäre ich bei klarem verstand gewesen hätte ich dir gesagt, das ich deinetwegen in diese süchte flüchte, weil meine liebe nicht so schnell stirbt.
ich sehe wie einige tropfen auf die strasse unter mir fallen. ich rieche den duft des regens. er ist so rein und man könnte denken, der regen ist nur dazu da, um die welt zu säubern.
es ist wohl zeit, dich gehen zu lassen. aber ich glaube, ich schaffe das noch nicht ganz.
morgen ist eine party, du würdest es wahrscheinlich nicht gut finden, wenn ich dahin gehe. du weißt wie ich den alkohol anziehe. aber vielleicht hast du ja recht, vielleicht sollte ich morgen anfangen mein leben zu ändern. ich sollte ins kino gehen, einen milchshake trinken. das, was wir gemeinsam gemacht haben. nicht um dir hinterher zutrauern, sondern um endlich wieder zu leben.
ich werde den himmel nie wieder so sehn wie er heute ist. er zeigt mir mal wieder, das nichts, aber auch gar nichts für ewigkeit bleibt. nichtmal die liebe.

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2006-09-02 18:07