Willkommen auf Tagtt!
Friday, 19. April 2024
Alle » News, Bilder, Videos - Online
2015-03-31 07:33
Montag, 30. März (KG)

Nur eben schnell ein paar Sätze für den Montag.

Es war nicht so ganz mein Tag. Ich fühlte mich im ganzen nicht so gut (einschließlich Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen). Aber dennoch habe ich wieder so gut es geht "funktioniert" und mich, auch mit der Arbeit, so gut es geht von meinen Problemen "abgelenkt".

Schön fand ich es,

dass ich morgens mal wieder zum Bahnhof gelaufen bin (halbe Stunde).

dass sich meine Kollegin über das Geburtstagsgeschenk gefreut hat, dass ich damit ihren Geschmack getroffen habe.

dass ich nachmittags bei der KG war, die wieder gut gewesen ist, einschließlich Bewegungsabläufe, manuelles Dehnen (wobei sie noch mitgeholfen hat, das Dehnen noch etwas intensiviert hat), die ich so bisher noch gar nicht kannte. Das fand ich echt gut.

dass sie sich über das kleine Ostergeschenk, das ich ihr mitgebracht habe, gefreut hat. 

dass ich mir im Laufe des Tages, schließlich war Essensmäßig ja auch der "blaue Montag" ein paar leckere Süßigkeiten von meiner Kollegin, also von ihrer Geburtstagsrunde gegönnt habe. Nervennahrung sozusagen. Schokoküsse und ein paar kleine Schoko-Eier (Vollmilch). 

Abends fühlte ich mich im ganzen aber wieder total matt, schlapp und geschlaucht, habe den ganzen restlichen Abend dann nur noch auf der Couch verbracht. 

Negativ war, dass ich seelisch im ganzen nicht so gut drauf war, sehr nah am Wasser gebaut war (schon morgens zu Hause habe ich mit den Tränen gekämpft, ich hätte dafür keinen Grund sagen können). Das war mir bei der Geburtstagsrunde so peinlich. Es war eh wieder so ein Tag, an dem ich, wenn mich dann jemand angesprochen hätte, nichts rausbekommen hätte (ganz bestimmt rot geworden wäre usw.). Zuerst war es noch locker, aber dann kam es natürlich zum "Gesprächsthema Nr. 1", dem Flugzeugabsturz. Ich weiß auch nicht, warum es mich so belastet. Eine Kollegin meinte schon, dass ich es wahrscheinlich irgendwie mit einem früheren persönlichen Ereignis in Verbindung bringe. Keine Ahnung, das kann schon sein. Mein Herz fing bei diesen Gedanken (was dort an Bord los war und wie es jetzt, auch für die Hinterbliebenen weiter geht) an zu rasen, mein Puls ging auf "180", so als wenn ich eine Minute lang intensive Kniebeugen gemacht hätte und dann kamen mir die Tränen geschossen. Also ab durch die Mitte, ab aufs Klo. Ich wollte nicht vor allen anfangen zu weinen. Dort habe ich den Tränen dann erstmal freien Lauf gelassen. Nach ein paar Minuten, die Geburtstagsrunde war inzwischen aufgelöst worden, hatte ich mich wieder beruhigt und ging wieder an meine Arbeit. Ja, mit meinen Aufgaben konnte ich mich dann echt wieder gut ablenken. 

Außerdem tat es gut, später dann noch mit einer Kollegin in Ruhe über diese Situation reden zu können, wofür sie aber Verständnis hatte. So etwas kann man (wenn es einem seelisch im Moment nicht so gut geht) halt nicht so richtig steuern. Wenn es passiert, dann passiert es halt. Vor einer solchen Situation hatte ich ja bezüglich der großen Veranstaltung so eine Angst, was mir dann zum Glück erspart geblieben ist (also dass ich stattdessen im Büro bleiben durfte, mich um die Telefonzentrale usw. kümmern durfte). 

So, Schluss für diesen Eintrag. Ich weiß zwar noch nicht, wie (bzw. wann) ich heute ins Büro komme, da laut Internet bei diesem Sturm auch bereits einige Züge stillgelegt worden sind (unter anderem auch die S-Bahnen, mit denen ich sonst sehr oft fahre, da darauf der meiste Verlass ist), aber irgendwie kämpfe ich mich jetzt gleich durch. Normal wäre ich spätestens gegen 9 Uhr im Büro, aber das kann ich heute glaube ich völlig vergessen. Ich bin froh, wenn ich dort gegen 10 Uhr ankomme. Aber dafür haben wir ja Gleitzeit. 

 

Ernährung:
7 Uhr 1 Scheibe Brot mit Wurst.
12 Uhr 1 Scheibe Brot mit Ei, 1 Erdbeer-Quark, 1 Apfel.
20 Uhr 3 Frikadellen mit etwas Ketchup, 1 Erdbeer-Quark.

Im Laufe des Tages (anlässlich des Geburtstages meiner Kollegin) 3 Schokoküsse und 10 kleine Schoko-Eier.

Bewegung: 25 Minuten intensive KG. Die erste Hälfte Spannungsübungen für die Beine, unter anderem wieder mit den Füßen auf dem großen Ball, hoch zur Brücke. In der zweiten Hälfte intensive manuelle Dehnübungen für die Arme in verschiedene Richtungen, wobei sie noch mit angepackt hat, etwas gezogen hat, die Dehnung dadurch noch intensiviert hat. Mal die Arme im Wechsel gestreckt nach oben, nach hinter den Kopf, mal die gestreckten Arme zur Seite, Oberkörper dabei etwas mitdrehen, aber die LWS dennoch gerade liegen lassen, was mir sehr schwer fiel.

 

Kommentare

Noch keine Kommentare!
Kommentieren


Nur für registrierte User.

2015-03-31 07:33