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2016-11-01 12:17
Mo. 31. Okt. 2016
Der Montag ist soweit schön verlaufen, aber abends war ich, wie ich es schon vermutet hatte, total kaputt.

Ich fand es schön,

dass ich morgens gut in die Gänge gekommen bin. Ich habe es zwar nicht geschafft, um Punkt 8 Uhr im Büro zu sein, aber immerhin habe ich um 08.09 Uhr eingestempelt. Aber da wir ja Gleitzeit haben, waren diese 9 Minuten kein Problem.

dass ich, nach 2 Tagen mit Kopfschmerzen, morgens wieder ohne Kopfschmerzen wach geworden bin. Es war aber auch eine schöne kurze Nacht. Ich bin um 02.15 Uhr ins Bett gegangen und um 05.45 Uhr aufgestanden (gegen 06.50 Uhr habe ich mich auf den Weg gemacht). Ich war den ganzen Tag über gut drauf, fühlte mich gut und habe auch viel geschafft.

Ja, dass ich im Büro so einiges geschafft habe, sehr gut voran gekommen bin.

dass ich (durch das frühe Anfangen) etwas über eine Stunde Plus gemacht habe. So bekomme ich die blöden Minusstunden hoffentlich wieder in den Griff.

Insgesamt habe ich 9 Stunden und 50 Minuten gearbeitet. Allerdings habe ich nach 9 Stunden auch deutlich gemerkt, wie die Konzentration nachließ. Ich wollte als letztes "mal eben" eine Rechnung prüfen, was jedoch noch geklappt hat (damit werde ich dann am Mittwoch morgen weiter machen). Ich war zwar immer noch fit und und gut drauf, konnte mich aber dennoch nicht mehr so richtig konzentrieren, habe mich dann nur noch mit Kleinigkeiten beschäftigt.

dass ich im Bus wieder mit dem Busfahrer ins Gespräch gekommen bin. Dieser Busfahrer fährt die Strecke jetzt meistens um diese Zeit. Wir kennen uns sozusagen schon. Er ist etwa Mitte 30 bis Anfang 40 (so genau kann ich nicht schätzen). Etwa auf halber Strecke wird der Bus immer sehr leer (häufig bin ich über mehrere Haltestellen dann der einzigste Fahrgast). Ich sitze immer weit vorne. Ja, und früher oder später spricht er mich dann halt immer an (klar, bei seinen vielen langen Fahrten ist ihm ja auch irgendwann langeweilig).

Am Montag war er so erkältet, mächtig am Husten und Niesen. Ich meinte dann schließlich zu ihm, dass es ihm ja mächtig erwischt hat. Ja, und schon waren wir mitten im Gespräch, auch über Halloween (er hatte noch einige Fahrten vor sich, hatte schon Bedenken, wenn er nachts die Betrunkenen nach Hause fahren muss) usw.

dass ich zwischendurch, also als der Bus noch sehr voll war, weiter in meinem E-Book gelesen habe. Unter anderem ging es in einem Kapitel (ich lese darin ja wieder 3 Bücher gleichzeitig, immer im Wechsel, mal da ein paar Seiten, mal dort ein paar Seiten) um einen Umzug nach Kanada.

Das erinnert mich an meine Kindheit, also an eine "Geschichte" aus meiner Kindheit. Mein Vater hatte einen Onkel, der vor vielen Jahren, ich meine sogar noch in der Jugendzeit meines Vaters, nach Kanada ausgewandert ist. Er liebte die Gegend, die Wildnis dort, lebte über einige Monate im Zelt irgendwo in der Wildnis, in den Wäldern von Kanada.

Ja, und eines Tages bekam die Familie dann die Mitteilung, dass er gestorben ist. Er wurde an seinem Zelt von einem Bären angegriffen und getötet. Meine Mutter ging mit mir als Kind sehr oft in Zoos (ich habe Tiere immer schon geliebt) und immer, wenn wir bei den Bären waren, hat sie mir diese Geschichte wieder erzählt, also wie gefährlich und schnell sie sein können, dass sie vor vielen Jahren in der Wildnis von Kanada den Onkel meines Vaters getötet haben.

Vielleicht gucke ich sie mir deswegen noch heute gerne an (finde es immer wieder interessant, bei ihren Bewegungen zuzugucken, wie sie laufen, auf allen Vieren, aber auch auf zwei Beinen), weil es mich an meine Kindheit erinnert, an diese Geschichte, die ich früher unzählige Male gehört habe (mein Freund kennt diese Gesichte natürlich auch schon lange). Ja, und dieser Onkel war ja schließlich auch ein Teil meiner Familie, auch wenn ich ihn durch diesen Unfall dann nicht mehr kennengelernt habe.

dass ich abends beim Essen ebenfalls an meine Kindheit erinnert wurde. Es gab "Steaklets" (die habe ich seit vielen Monaten nicht mehr gegessen), dazu Rösti-Kartoffeln (mit etwas Ketchup) und Krautsalat.

Mein Freund hat am Samstag beim Einkaufen einen "Spitzkohl" geholt, rund 3,5 Kilo schwer (der Innenteil, der "Strunk", wird komplett rausgeschnitten). Er hat daraus eine große Schüssel Krautsalat (wie üblich mit Essig, Öl und Kräutern) gemacht. Er schmeckt super lecker, knackig-frisch und würzig (und ich habe ihn vertragen, hatte abends danach keine Probleme, keine Bauchschmerzen oder so).

Als ich ein Kind war, da haben die Erwachsenen regelmäßig, zu allen kleinen Anlässen, große Feten gefeiert. In einem Haus (bei meiner Oma) war ein großer Wäschekeller, den die Männer (mein Vater, Onkel, mehrere Nachbarn und ihre großen Söhnen) in gemeinschaftlicher Arbeit zu einem ganz tollen Partykeller mit Bar usw. umgebaut haben (dort habe ich im Laufe der Jahre auch ein paar Kindergeburtstage gefeiert).

Das Essen hat meine Oma meistens selber gemacht. Verschiedene Salate, belegte Brote usw. Dabei war sie immer total in ihrem Element.

Ja, und ich habe immer ihren Krautsalat geliebt. Im Grunde hat er genauso geschmeckt, wie dieser am Montag Abend. Meine Oma hat mir damit immer einen extra-Papp-Teller voll gemacht. Der stand am Rand. Davon habe ich mit einer Plastikgabel dann immer mal wieder gegessen, bis der Teller leer war.

Meine Mutter hat diesen Krautsalat (auch nachdem meine Oma 1989 gestorben ist) immer mal wieder ausprobiert, auch "angeblich" nach dem Rezept von meiner Oma. Aber irgendwie schmeckte ihr Salat immer anders, nicht so würzig und auch das Kraut viel weicher und "matschiger", nicht so lecker "knackig-frisch".

Am Montag hatte mein Freund frei (nachdem er ja am Samstag und Sonntag Arbeiten war). Da hat er sich die Mühe gemacht und schon mal die Hälfte von diesem Spitzkohl klein zu "hakseln" und daraus Krautsalat zu machen. Als ich abends kam, da meinte er direkt, dass ich ihn bitte mal probieren soll. Es war ein Experiment, das erste Mal, dass er Krautsalat selbst gemacht hat (in gekauftem ist ja immer Paprika, was ich nicht vertrage). Ja, und was soll ich sagen, es war super super lecker, ich habe schon einiges davon gegessen. Allerdings war ich dann nach dem "Hauptessen" so satt, dass ich nichts mehr essen konnte. Aber egal, davon werden wir beide in den nächsten Tagen noch essen (die Schüssel steht jetzt im Kühlschrank).

Abends war ich dann nur noch total kaputt, habe was gelesen, Fernsehen geguckt und bin dann schließlich eingeschlafen (gut, dass ich die 100 Kilometer beim Fahrradfahren schon hinter mir hatte, das hätte ich abends gar nicht mehr geschafft).

So, und jetzt werde ich (auch mit Haushalt und Lesen) diesen heutigen Feiertag genießen. Wie schon öfter erwähnt, wird der November für mich seelisch sehr hart werden. Angefangen mit der Personalversammlung am Mittwoch, über den Vortrag über selbstbewusstes Auftreten (die Bestätigung darüber, dass der Vortrag stattfindet, habe ich schon bekommen) und Ende des Monats dann noch der Kontrolltermin bei meinem Arzt. Alles Termine, die mich seelisch aufwühlen. Also werde ich diesen heutigen ruhigen Tag nochmals so richtig genießen.

Kommentare

01:57 02.11.2016
Wer hat schon einen Onkel in der Familie, der vom Bären getötet wurde
Good luck!
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17:36 01.11.2016
Jetzt habe ich auch Lust auf Krautsalat
Viel Kraft für deine schwierigen Termine!
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2016-11-01 12:17