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2019-01-01 04:57
Mo. 31.12.2018 (Silvester)
Da ich morgen, auch an meinem letzten Urlaubstag, ausschlafen werde, nachmittags direkt sportlich ins neue Jahr starten werde, schon jetzt einen Eintrag für den Montag. 

Zunächst wünsche ich allen Lesern ein schönes, gesundes sowie erfolgreiches neues Jahr.

Am Montag fand ich es schön, dass es so ein ruhiger Tag gewesen ist. Diese ruhigen Tage im Allgemeinen in diesem Urlaub brauchte ich bzw. brauchte mein Körper aber auch, um wieder neue Kraft zu tanken.

Ich habe, ähnlich wie am Sonntag, viel gelesen, war zeitweise im Internet und habe Fernsehen gesehen. 

Ich fand es schön, dass wir wieder, so wie jedes Jahr, den Klassiker "Tratsch im Treppenhaus" mit Heidi Kabel gesehen haben. 

Wobei ich die Variante mit Heidi Mahler (also ihrer Tochter) und Peter Millowitsch, die wir im Juli ja live gesehen haben, deutlich besser finde. Mein Freund findet das Original besser, aber mir gefiel die aktuelle Live-Version halt besser. Live ist halt live. Sie war über eine halbe Stunde länger als das Original. Es wurden bei manchen Gesprächen mehr Text eingebracht. War halt mehr auf die jetzige Zeit bezogen. Dadurch entstand in dem kleinen Theater im Hochsommer (bei über 40 Grad) mehr Situationskomik, was in diesem Original halt gefehlt hat. 

Aber trotzdem fand ich es schön, das Original wieder zu sehen. Das gehört für uns Silvester einfach dazu.

Als ich meinen Freund kennengelernt habe, da lebten alle noch. Auch seine Oma, sein Onkel, Vater usw. Damals war Silvester das Gleiche wie Heiligabend. Nur ohne Geschenke sozusagen.

Das heißt, in den ersten beiden Jahren hatten wir am 01. Januar noch ein Geburtstagskind dabei. Der Mann von der "Schwiegermutter". Die ganze Familie traf sich (genauso wie an Heiligabend) und wir feierten in den Geburtstag, ins neue Jahr rein.

Dann ist der Mann an Lungenkrebs gestorben. Von da an trafen wir uns dann über Jahre bei der Schwester meines Freundes. Weiterhin die gleiche Gruppe (die ganze Familie) wie an Heiligabend.

Aber Jahr für Jahr wurden wir weniger. Einer nach dem anderen ist gestorben. Sein Vater, seine Oma, sein Onkel usw. 

Die Schwiegermutter (seiner Schwester) lebt zwar noch, bekam aber Silvester (bei den Gedanken an ihren verstorbenen Mann) immer wieder Depressionen, wollte dann schließlich lieber alleine sein. Das mussten wir so natürlich akzeptieren. 

Die Gruppe wurde Jahr für Jahr kleiner, bis nur noch wir vier über waren (seine Schwester und ihr Mann). Ein paar Jahre lang haben wir vier dann halt zusammen gefeiert.

Silvester wird immer der Fernseher angemacht, die Klassiker geschaut. Das gehört für uns immer dazu. 

Rund um Mitternacht kommt ja immer Musik auf verschiedenen Sendern. Damit gab es dann vor ein paar Jahren Probleme. 

Mein Schwager ist ein großer Andre Rieu-Fan. An einem Silvester-Abend war ein großer Andre Rieu-Abend, mehrere Stunden lang. Er hatte sich so darauf gefreut, wollte es unbedingt sehen.

Nun gut, das ist nicht so ganz unser Ding. Auf einem anderen Sender lief eine Musiksendung mit Deutschen Liedern, Deutschen Schlagern. Ja, und die wollten wir halt gerne sehen. Wir konnten uns nicht einigen. Ein paar deutsche Lieder "durften" wir dann hören, wobei er schon die ganze Zeit die Fernbedienung in der Hand hielt, wann er denn endlich wieder umschalten dürfe. Ja, aber 3/4 des Abends mussten wir halt Andre Rieu "ertragen". Für uns beide war das mega langweilig.

Ja, und seit dem Folgejahr feiern wir nun halt immer getrennt. Wir beide machen uns immer einen gemütlichen Fernsehabend. Es kommen immer genug Sendungen, die uns interessieren. 

Eigentlich wollten wir um Mitternacht ja rausgehen, aber dafür war hier zu viel los. Wir hatten Angst, dass uns die Raketen um die Ohren fliegen.

Schon ab ca. 17 Uhr ging es hier los. Irgendwo hat es ständig geknallt. 

Um Mitternacht gingen wir ans große Wohnzimmerfenster. Zuerst war unsere Straße noch ruhig, aber drum herum über den Dächern war so einiges los. Um 5 nach gingen dann plötzlich so einige Türen auf (bei den anderen Häusern in dieser Straße) und die Menschen strömten heraus. Dann bekamen wir so einiges zu sehen. Eine halbe Stunde blieben wir dort stehen. Danach haben wir es uns wieder auf der Couch bequem gemacht. 

Die Knallerei ging hier noch bis gegen 2 Uhr weiter. Bis etwa 1 Uhr waren sie hier in der Straße noch sehr aktiv, aber bis 2 Uhr hörte man es immer wieder. 

Wenn ich an Silvester denke, muss ich auch an den Unfall, an den Brand in meiner Kindheit denken. Damals habe ich im Gegensatz zu den anderen voll und ganz die Nerven behalten. Mit dieser Geschichte kam meine Mutter auch jedes Jahr aufs Neue an.

Ich war etwa 11 bis 12 Jahre alt. Unsere Nachbarin, die beste Freundin meiner Mutter, hatte eine Trinkhalle. Alle Knaller, die sie nicht verkauft hat, hat sie an Silvester dann mitgebracht. Mit dieser Familie (mit ihrer Tochter war ich befreundet) haben wir mehrere Jahre Silvester zusammen gefeiert. 

Sie brachte damals 2 große Sporttaschen voller Knaller mit. Raketen und verschiedene andere Sachen. Wir Kinder waren für die richtigen Sachen natürlich noch zu klein. Die Sporttaschen wurden auf den Balkon auf den Tisch gelegt. Meine Mutter hat uns diesen "Goldregen" angezündet. Damit standen wir dann zu dritt auf dem Balkon (also 3 Kinder), hielten diese Stangen über die Balkonbrüstung.

Ja, und dann ist es passiert. Es war damals sehr windig. Der Wind drehte sich. Der Goldregen kam auf uns zu, direkt in unsere Gesichter. Wir 3 haben uns erschrocken, drehten uns um, hielten die Hände vors Gesicht und ließen alle 3 diese Stäbe fallen.

Ja, ich weiß nicht, wessen Stange es war, aber eine fiel direkt in eine der offenen Sporttaschen mit den Knallern. Mit den Funken vom Goldregen wurde dann eine der Raketen angesteckt. 

Dann ging alles sehr schnell. Wir hörten nur noch ein Zischen. Die Taschen waren so voll, die Raketen zündeten sich irgendwie alle gegenseitig an. Meine Freundin rannte in Panik zur Balkontür, schmiss sich davor. Ja, aber sie ging nach außen auf. 

Die Eltern hörten im angrenzenden Wohnzimmer die Schreie von den Beiden und kamen zum Balkon gerannt. Ich schnappte mir meine Freundin von hinten (am Pulli), zog sie zurück, Türe auf, beide Freundinnen ins Wohnzimmer geschubst, Türe zu und direkt ab ins Schlafzimmer gerannt, das Rollo runter gelassen. 

Das ging alles in Sekundenschnelle, ohne nachzudenken. Ja, und in dem Moment ging das Inferno draußen dann los. Alle Raketen haben sich entzündet, schossen hin und her, kreuz und quer über den Balkon (mein Vater musste später erst mal alles neu streichen, neu renovieren). Das mit dem Rollo war richtig, mit der Wucht der Raketen hätten sie sonst durchaus die Scheiben einschlagen können.

Sogar Nachbarn aus dem Nebenhaus riefen an, was los sei, unser Balkon wäre so hell, ob es bei uns brennen würde. 

Bei mir kam später erst der ganze Schock so richtig durch, dass ich deswegen heftig geweint habe, am ganzen Körper gezittert habe. Aber meine Mutter hat mich sofort gelobt, dass ich absolut richtig reagiert habe. Wenn sie, als sie die Schreie gehört haben, erst mal auf den Balkon gekommen wären, dann hätte sich die ganze Sache mächtig verzögert. Aber so sind alle mit dem Schrecken davon gekommen. 

Aber seit damals habe ich Angst vor dieser Knallerei, packe auch keinen Goldregen mehr an. Ich gucke es mir zwar gerne an, halte aber immer einen ordentlichen Abstand. Ich selber würde auch nichts anstecken. Sobald ich das Zischen höre, muss ich an damals denken, als das Zischen hinter mir in den Taschen losging. Ich habe es sofort richtig registriert, wusste was als nächstes passiert und wollte mit den Beiden nur noch ab ins Wohnzimmer und alles zu machen. Ja, damals hatten wir wirklich alle "Glück im Unglück", anders kann man es nicht sagen. 

Wären wir länger auf dem Balkon gewesen, als die ersten Raketen losgingen, hätten wir die direkt mitbekommen, das hätte ganz böse enden können. 

Bei Silvester bzw. Neujahr muss ich ebenfalls sofort an Garmisch-Partenkirchen und den Sport denken. An die Vierschanzentournee. 

Als ich etwa 13 Jahre war, da waren wir im Weihnachts-Urlaub, also auch über Silvester, in Garmisch-Partenkirchen. Unter anderem auch hoch auf die Zugspitze (dem hohen Berg) usw. 

Wie schon öfters geschrieben verband mich mit meinem Vater ja der Sport. Die Sportschau haben wir ja öfters zusammen geguckt. 

Am Neujahrstag ist dort immer die Vierschanzentournee. Mit Skisprung konnte ich bis dahin noch gar nichts anfangen. 

Wir waren mit 2 Familien dort. Zusammen gingen wir dort rein. Die Anderen fanden es langweilig (einschließlich meiner Mutter), gingen nach kurzer Zeit wieder weg, wollten irgend etwas anderes machen. Aber mein Vater und ich blieben die ganze Zeit dort.

Ja, das war live und so richtig aufregend. Damals ist Jens Weißflog für Deutschland angetreten. Wir haben die ganze Zeit über so richtig mitgefiebert, haben jeden Skispringer mit den Anderen zusammen angefeuert. Jeder Zentimeter zählte. Das werde ich nie vergessen, die ganze Atmosphäre war so klasse.

In den nächsten Jahren haben wir beide es dann immer zusammen im Fernsehen verfolgt. Das blieb unser Ritual für den 1. Januar. Im Wohnzimmer waren wir beide unter Hochspannung, haben weiterhin jeden Sprung verfolgt. 

Seitdem "verfolge" ich es noch etwas (seitdem mein Vater gestorben ist). Sven Hannawald finde ich z. B. gut, habe mir auch sein Buch geholt (Mein Höhenflug, mein Absturz, meine Landung im Leben). Auch Martin Schmitt war gut, auch seine Erfolge habe ich dabei verfolgt.

Aber wie hier ja bekannt ist, interessiert sich mein Freund nicht für Sport. Folglich habe ich immer nur etwas davon gesehen, wenn mein Freund gerade anderweitig beschäftigt ist. Wenn er wieder ins Wohnzimmer kommt, schalten wir direkt wieder um (da Sport ja sooo langweilig ist). 

Ja, aber die Erinnerung an damals, da mal live dabei gewesen zu sein, die kann mir ja (dank meines Vaters) keiner mehr nehmen. Und die Erinnerungen werden jedes Jahr wieder wach, wenn im Fernsehen die Übertragung startet (meistens bekomme ich davon etwas mit, wenn mein Freund in die Küche geht, sich um das Essen kümmert, dann schalte ich etwas um).

Ich habe für 2018 auch einen guten sportlichen Abschluss gemacht. 

Zuerst bin ich Fahrrad gefahren, 18 Kilometer in 34:10 Minuten. Durchschnittlich mit 25 km/h, in den Powereinheiten mit etwa 33/35 km/h.

Das war meine 16. eigene Sporteinheit in diesem Monat (Ja, in diesem Monat sogar eine "Zugabe", eine Sporteinheit mehr als geplant), 255,10 gefahrene Kilometer für den Monat Dezember. Im Jahr 2018 daher insgesamt 2.450,40 Kilometer. Ja, damit habe ich immerhin eine "runde" Zahl von 50 erreicht.

Nach dem Fahrradfahren noch 50 Minuten Sport (einschließlich ca. 5 Minuten Dehnen).

Steppbrett-Training, 4 Übungen für jeweils 2 Minuten.

Bei 2 Übungen (gerade hoch und runter) mit den 1 kg Hanteln im Wechsel nach vorne boxen. Erst mit rechts beginnend hoch und runter. Dann mit links beginnen hoch und runter. Danach 2 Übungen, zum einen Knie seitlich hoch ziehen (3 x hoch ziehen, dann Seite wechseln), dabei mit den 2 kg Hanteln im Wechsel Biceps-Curls. Dann vorne hoch kicken (mit einem Bein - im Wechsel - auf das Steppbrett, das andere Knie vorne hoch Richtung Bauch ziehen), dabei mit den 3 kg Hanteln Biceps-Curls.

35 Sek. "Bergsteiger", also die Liegestütz-Position, die Hände auf das Steppbrett stützen und die Beine/Knie im Wechsel zum Bauch ziehen.

3 richtige Liegestütze, mit den Händen auf dem Steppbrett.

10 x Dips - Liegestütz rücklings auf dem Steppbrett.

10 Sit-Ups (mit den Füßen unter das Steppbrett).

Mit der 6 kg Kugelhantel 15 x Kettlebell-Swing.

Mit der Hantelstange 10 x Kreuzheben. Vorbeugen und damit 10 x Rudern.

Mit dem "Body-Trimmer" die Arme/Ellenbogen 10 x seitlich bis in Schulterhöhe hoch ziehen.

Mit dem Body-Trainer die Arme in Schulterhöhe 10 x vor der Brust feste zusammen drücken.

10 Kniebeugen mit der 4 kg Kugelhantel (beim Hochkommen nach oben strecken).

Gerade Stehen und mit den 2 kg Hanteln seitliche Bewegungen, die Arme (fast) gestreckt seitlich 10 x hoch bis in Schulterhöhe, halb runter und nochmals hoch bis in Schulterhöhe, erst dann ganz runter. Die Arme vorne in Schulterhöhe hoch, 10 x nach oben strecken.

Mit den 4 kg Hanteln 5 normale (gerade) Biceps und 10 Biceps-Curls.

(Weiter mit dem Boden-Programm)

35 Sek. Unterarmstütze. Danach die hohe Liegestütz-Position 35 Sek. halten.

Auf alle Viere (Arme auf die Unterarme). Ein Bein angewinkelt hoch (Fuß Richtung Decke) und 10 x nach oben wippen.

Auf den Rücken legen. Beine aufstellen. Zwischen die Beine/Knie den Body-Trainer und die Beine/Knie 10 x fest zusammen drücken.

Hoch zur Brücke, 10 x Laufen, Bein dabei strecken. Mit dem Standbein jeweils einmal halb nach unten wippen.

Flach auf dem Boden liegen, beide Beine gestreckt nach oben (senkrecht), 6 x gleichzeitig gestreckt nach unten, bis kurz über dem Boden und wieder hoch zur Senkrechten. Nochmals, dieses Mal 6 x im Wechsel (also jedes Bein 6 x nach unten).

Beine anziehen (Knie Richtung Bauch) und beide 6 x strecken (flach über dem Boden). Dann die Beine 6 x im Wechsel flach über dem Boden strecken.

Beine gestreckt flach über dem Boden, 6 x die Schere Senkrecht. Beine gestreckt flach über dem Boden, 6 x die Schere Waagerecht.

Beine aufstellen, 10 x gerade Crunches, Hände Richtung Knie. 6 x seitliche Crunches, Oberkörper bzw. Schultern etwas vom Boden anheben, mit der Hand seitlich 6 x zur Ferse ziehen. 10 x Bicycle Crunches. 5 x Reverse Crunches, also die Hüfte etwas hochziehen, etwas vom Boden anheben.

Zum Abschluss dann für etwa 5 Minuten die Dehnübungen für Beine/Fersen sowie Arme und Schultern, abschließend die Arme/Schultern vor und zurück kreisen. Jede Dehnübung für rund 30 Sekunden halten.

Damit habe ich "offiziell" mein Sportjahr 2018 beendet.

Kommentare

02:41 02.01.2019
Zu zweit ist es wirklich am ruhigsten
Und das Balkon-Raketenabenteuer hätte wirklich schlimm enden können ... echt gut hast Du das gemacht!
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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