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2017-02-28 02:27
Mo. 27. 02. 2017
Der Montag war im großen und ganzen echt schön, ich habe so einiges geschafft.

Ich fand es schön,

dass ich morgens ohne Wecker wach geworden bin. Das Training fing erst um 12 Uhr an, deswegen habe ich mir absichtlich keinen Wecker gestellt.

dass ich dann das Training hatte.

dass mein Trainer in seiner ganzen Art immer wieder so nett, menschlich und hilfsbereit ist (dazu gleich mehr).

dass ich hier Nachmittags noch einiges geschafft habe (mit Staub putzen, Spülmaschine und Aufräumen sehr gut voran gekommen bin).

dass wir in den Fotoalben geblättert haben, so einige schöne Fotos wieder gesehen haben, viele schöne Erinnerungen an früher, an die wir zum Teil schon nicht mehr gedacht haben.

dass wir beide heute (an einem Montag) zusammen frei hatten (das einzige Schöne an Karneval, dass wir an Rosenmontag zusammen frei haben).

Ja, und was meinen Trainer betrifft.... Er hat es heute "akzeptiert", dass mein Gewicht (auf meiner Waage) bei 63,8 kg war. Also werden wir in der nächsten Woche keine weitere "richtige" Kontrolle mehr durchführen, sondern direkt das nächste Ziel für Ende März/Anfang April ansteuern (bis dahin nochmals rund einen Kilo zu schaffen, was eigentlich mit der richtigen Ernährung und regelmäßigem Sport möglich sein sollte).

Das war wieder so ein kleiner typischer Moment, an dem ich ihn am liebsten spontan kurz in den Arm genommen hätte (Grins - nein, das habe ich wie immer natürlich nicht gemacht).

Mein Freund hat sich nach meinem Training dann mit seiner Schwester in Verbindung gesetzt. Sie muss ja auch noch mit ihrer Schwiegermutter sprechen, auch mit ihr den Termin absprechen. Wenn dann hoffentlich alles klappt, dann werden wir uns nächste Woche Samstag treffen. Dann wollen wir den 63. Geburtstag meines Schwagers und damit gleichzeitig seinen Renteneinstieg nachträglich feiern. Er hatte Anfang Juli Geburtstag, aber irgendwie ist immer wieder was dazwischen gekommen (einschließlich ein paar Krankheiten, wie mehrwöchige heftige Erkältungen usw.).

Ja, auch wenn mein Trainer zum Teil sehr "hart", sehr hartnäckig beim Training sein kann (und bei manchen schweren Übungen das Wörtchen "Pause" scheinbar vergisst....), trotzdem kann er auch total nett, menschlich und zuvorkommend/hilfsbereit sein. Nach dem Training wollte er mir auch helfen, die schweren Hanteln wieder in mein Zimmer zu bringen, aber weil heute ja mein Freund hier war, hat er mir später dann dabei geholfen.

Gerade bei diesen Kugelhanteln merke ich auch immer wieder, wie wichtig die Bewegungen sind, die man damit durchführt. Wenn ich sie "nur so" in die Hand nehme (sozusagen wie eine Tasche), sie durch die Wohnung trage, dann kommt mir gerade die 10 kg Kugelhantel immer super schwer vor. Aber wenn ich sie beim Training "richtig" anwende, egal ob bei der Schwing-Übung oder bei den Kniebeugen mittig vor dem Körper halte (oder auch beim Kreuzheben), dann "merkt" man das Gewicht gar nicht mehr so intensiv, dann kommt sie einem gar nicht mehr so schwer vor.

Ja, das war heute wieder ein super gutes Training. Sozusagen eine Mischung aus "normalen" Übungen sowie intensiven und "harten" (schweren) Herausforderungen, mit denen ich mächtig kämpfen musste. Mit meiner gestrigen Bemerkung, dass ich ein paar Übungen bei meinem Training weg gelassen habe, weil heute sicherlich wieder "ein paar Gemeinheiten" dabei sein werden, habe ich sozusagen "voll ins Schwarze getroffen" - Grins.

Bei ein paar Übungen musste ich auch an die Serie "Torchwood" denken, weil wir eine Folge mit "Gedankenlesen" bzw. Gedankenübertragung gesehen haben. Wenn die Übungen (mit Hanteln) so richtig schwer wurden, er mich aber immer mehr Wiederholungen durchführen ließ, dann habe ich immer nur gedacht, sag doch endlich Pause, Pause, PAUSE.... Wann sagst du es denn endlich..... Nein, diese Gedankenübertragung hat während des Trainings leider nicht geklappt (Lach).

Schon das Aufwärmtraining war sehr intensiv mit so einigen Kniebeugen sowie hoch und runter (mit Kicks) in verschiedenen Varianten auf dem Steppbrett. Wenn man das mit Power durchzieht, dann fließt der Schweiß schon von alleine (Grins).

Dann folgten ein paar Hantelübungen, zunächst noch "relativ" leichte, was sich jedoch von Übung zu Übung gesteigert hat.

Mal die seitliche Butterfly-Bewegung. Also gerade Stehen, die Arme angewinkelt vor der Brust halten. Runter in die Kniebeuge und beim Hochkommen die Arme seitlich (leicht angewinkelt) hochziehen.

Danach gerade Stehen, die Arme vorne in Schulterhöhe (Hände Richtung Decke), mit den Armen auf Schulterhöhe nach hinten (Schulterblätter zusammen) und wieder vor dem Gesicht zusammen.

Ich würde diese Übungen mit den 2 kg Hanteln durchführen, bei ihm jedoch mit den 3 kg Hanteln, was natürlich auch viel schwerer war.

Dann wurde es noch härter. Gerade Stehen und über/hinter dem Kopf mit der Hantel arbeiten. Zuerst haben wir es mit zwei 3 kg Hanteln versucht. Das klappte nicht so wirklich, ich bekam die Arme nicht mehr gestreckt. Anschließend haben wir es mit der 5 kg Hantel durchgezogen. Also mit der Hantel runter bis zur Schulter (in den Nacken) und die Arme wieder nach oben strecken. Er hat mich dabei etwas unterstützt, wenn ich die Arme so gar nicht mehr nach oben bekam. Von Wiederholung zu Wiederholung fiel es mir schwerer. Mit einer 3 kg Hantel klappt das inzwischen schon sehr gut (das mache ich ja regelmäßig), aber mit 5 oder 6 kg ist das wirklich super schwer. Das geht unwahrscheinlich in die Ellenbogen.

Danach ging es runter auf die Knie. Mit den Händen auf das Steppbrett. Hände nah zusammen und Liegestütze, also die Arme/Ellenbogen dabei vor der Brust halten. Das finde ich immer wieder super, super schwer (für mich eine totale "negativ"-Übung, die ich immer noch total hasse).

Danach auf alle Viere und jeweils mit einem Arm gestreckt nach hinten/oberhalb vom Rücken arbeiten (wieder mit der 3 kg Hantel). So einige Wiederholungen, bis die Arme immer schwerer wurden. Auch wenn ich dabei, auch Dank meines eigenen Trainings (dabei allerdings mit der 2 kg Hantel) schon besser geworden bin, "leicht" fällt mir diese Übung dennoch noch lange nicht (insbesondere auch nicht mit schwereren Hanteln).

Anschließend noch die ganz "gemeine" Übung, die ich zur Zeit so ziemlich am schwersten finde, mit der ich total kämpfen muss. Seitlich auf das Steppbrett legen, also nur mit dem BWS-Bereich auf das Steppbrett. Beine aufstellen, Bauch anspannen, Hüfte nach oben drücken. Kopf nicht hängen lassen, oben halten (also Spannung im Nacken, was mit der Zeit mächtig weh tat). Und so dann mit der 5 kg Hantel über Kopf arbeiten. Das fiel mir wieder super, super schwer!!

Die Spannung im Bauch und der Hüfte lässt immer wieder nach, so dass man dabei nach unten zusammen sackt. Also immer wieder neue Spannung aufbauen, Hüfte weit nach oben drücken (gerade Linie mit Oberkörper). Gleichzeitig, trotz Schmerzen (von der Spannung) im Nacken, den Kopf anheben, bloß nicht hängen lassen, woran er mich auch immer wieder erinnert hat. Ja, und gleichzeitig mit der 5 kg Hantel über Kopf arbeiten, also immer wieder Spannung in die Arme, um sie nach oben zu strecken. Ja, diese Übung hat es wirklich total in sich, die ist immer wieder super, super heftig.

Danach ging es noch auf dem Boden, auf der Matte weiter. Crunches in verschiedenen Varianten, auch mal mit der 3 kg Hantel in der Hand, den Arm damit möglichst weit nach oben. Auch Bicycle Crunches usw.

Sehr schwer fand ich noch die geraden Crunches. Also Beine hoch (im rechten Winkel), Füße zusammen, so dass sich die Fersen in der Luft berühren. Die Arme nach vorne, Hände zusammen (zwischen die Beine), mit dem Oberkörper hoch kommen und mit den Händen möglichst nah Richtung Füße/Fersen ziehen. Auch das fand ich super, super schwer.

Zum Schluss noch ein paar Bauchübungen, also flach liegen und Beine weit hochziehen, so dass sich die Hüfte etwas vom Boden anhebt.

Dabei haben wir wieder mehrere sehr interessante Gespräche rund ums Training, inbesondere auch rund um die Ernährung geführt.

Alles in allem war es wieder ein super gutes, aber zum Teil auch hartes Training. Aber ich bin stolz, dass ich dieses Training weitestgehend geschafft habe. Noch vor wenigen Jahren hätte ich bei diesem Pensum, bei diesen Herausforderungen völlig schlapp gemacht, schon längst total aufgegeben.

Ja, und wenn ich gar nicht mehr kann, sein "Pause" zu lange dauert, dann breche ich die eine oder andere Übung nach vielen Wiederholungen auch schon mal alleine ab, was aber in Ordnung ist. Wenn ich nicht mehr kann, dann kann ich halt nicht mehr. Irgendwann lässt die Kraft halt mal nach, aber das will er ja auch erreichen, dass ich immer bis an meine Leistungsgrenze gehe, dann ist das Ziel sozusagen erreicht.

Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich darüber bin, dass ich jetzt endlich wieder (nach dem jahrelangen Tanzen) ein sportliches Hobby gefunden habe, das mir so viel Spaß macht, das ich so gerne mache und bei dem ich mich über jeden weiteren Erfolg (egal ob bei Hantelübungen usw.) so richtig freue.

Im Laufe meines Lebens habe ich ja schließlich (von Kindheit an) "genug" Sportarten ausprobiert (ganz bestimmt nicht alles, was möglich ist), bis ich endlich das Richtige für mich gefunden habe. Eine Sportart, die man "anpassen" kann, sowohl im positiven (mit immer weiteren Steigerungen und Herausforderungen) als auch im "negativen" (also bei Problemen sowie Erkrankungen der jeweiligen Tagesform anpassen kann, was auch nicht bei allen Sportarten möglich ist).

Das fing ja schon in meiner Kindheit an. Zuerst das Mutter- und Kind-Turnen mit meiner Mutter. Von Klein auf an hat mich ja auch schon die Krankengymnastik begleitet. Zuerst wegen meiner X-Beine, um richtig laufen zu lernen, später dann wegen meinem krummen Rücken sowie wegen meiner schwachen Muskulatur. Die KG hat mich ja im Grunde mein Leben lang begleitet.

Ab 3 Jahre habe ich ja für mehrere Jahre dann Ballett gemacht, einschließlich einiger Auftritte in der Stadthalle. Nur dass ich dabei nicht besser werden durfte. Alle anderen Kinder durften schließlich den "Spitzentanz" lernen, was mir wegen dem Rücken und der schwachen Muskeln in den Beinen aber völlig untersagt war. Das war völlig verboten. Die Fortschritte, die ich beim jetzigen Training erleben darf, die waren damals strikt verboten.

In den Winterurlauben wollte mein Vater mir das Skilaufen beibringen (er hat selber immer Langlauf gemacht), aber davor war meine Angst viel zu groß. Sobald ich dabei etwas ins rutschen kam, sei es nur auf einem kleinen Hügel, sofort ließ ich mich aus lauter Angst nach hinten auf den Po fallen. Natürlich hat er mich in die Kindergruppe, in die Anfängergruppe gesteckt, aber bei meiner Angst, so wie ich damals deswegen geweint hat, hat der Lehrer mich schon nach einer Stunde weg geschickt. Das hatte keinen Zweck.

Im Sommer bin ich stundenlang Fahrrad gefahren. Außerdem war ich ständig auf Rollschuhen unterwegs. Das haben mir meine Eltern allerdings schließlich verboten. Weil ich nicht bremsen konnte, ließ ich mich immer irgendwo hinfallen. Davon hatte ich schließlich blaue Flecken und offene Schürfwunden an den Händen ohne Ende. Schließlich nahmen mir meine Eltern die Rollschuhe weg. Das Hobby war zu gefährlich für mich.

Mit meinem Vater spielte ich viel Tischtennis, später in der Schule auch mit meiner Freundin (auf dem Schulhof hatten wir eine Platte, ebenso im "Hobbykeller" in der Schule). Ich war (mit meiner Freundin zusammen) auch in einer Tischtennisgruppe (im Verein), aber das war nichts für uns. Es wurde immer im Wechsel gespielt und gegen die Profis, wenn sie mit dem "Schmettern" anfingen, hatten wir als Anfänger keine Chance. Daran verloren wir dann sehr schnell die Lust. Aber in den Pausen, in den Freistunden (wenn wir 9 Stunden Unterricht hatten) haben wir es immer mal wieder gespielt.

Dann das Schlittschuhlaufen. Das war ein großer Traum von mir, weil ich damals Katharina Witt so toll fand. Aber das klappte nicht. Ich konnte mich absolut nich auf den Kufen halten, hatte gar kein Gleichgewicht, womit ich ja heute noch am kämpfen bin. Ich lief ständig seitlich auf den Füßen. Das gab ich sehr schnell wieder auf.

Dann habe ich Badminton für mich entdeckt. Darin war ich damals (Kindheit) sehr gut, habe gegen viele Kinder aus der Nachbarschaft gewonnen. Das habe ich über einige Jahre (auch beim Schulsport) sehr gerne gemacht (nach der Schule aber ganz aufgegeben).

In der Berufsschule kam Squash im Sportunterricht dazu. Das habe ich auch mal mit meinem Freund gespielt. Aber das ist zu hektisch für mich. Dieses schnelle Hin und Her springen ist für meine Knie gar nichts. Mit den Knien habe ich ja schon seit vielen Jahren ganz große Probleme, bin froh, wenn sie mal ganz schmerzfrei sind. Das musste ich auch ganz aufgeben (ganz abgesehen davon, dass es meinem Freund auch zu anstrengend ist, er ist ja gar nicht für Sport).

Mit 12 Jahren habe ich mit Jazz-Tanz angefangen, was ich dann bis zu meinem 25. Lebensjahr (bis zur Bandscheibenvorwölbung) durchgezogen habe.

Mit 5 Jahren kam ich in die Schwimmgruppe. Ich sollte vor der Schule ja unbedingt Schwimmen lernen. Wasser war jedoch noch nie mein Element. Ich habe es zwar gelernt, konnte mich über Wasser halten, aber sicher bin ich dabei nie gewesen. Beim Tanzen kann ich Arme und Beine sehr gut koordinieren, völlig ohne Probleme, aber im Wasser "verheddere" ich mich beim Schwimmen immer wieder. Arme und Beine im gleichmäßigen Rhythmus, das klappt einfach nicht. Das Wasser ist für mich wie eine große, unsichtbare Mauer. Ich komme einfach nicht von der Stelle. Als wenn ich ständig gegen eine schwere Strömung anschwimmen würde.

Ja, und Tauchen, mit dem Kopf unter Wasser, damit hatte ich immer schon große Probleme. Sobald ich als Kind Wasser in Nase oder Ohren bekam, dann fing ich sofort total an zu schreien. Total die Panik. Das bekam ich nie so richtig in den Griff.

Mein Vater konnte gut Schwimmen, ging im Sommer im Meer gerne schnorcheln. Er wollte mich gerne mitnehmen. Ich sah mir so gerne Unterwasserfotos an, auch Filme unter Wasser. Er wollte es mir in Natura zeigen. Er holte mir dafür die ganze Ausrüstung, ich sollte es zu Hause in der Wanne üben. Ich habe es versucht. Aber ich bekam meine Angst trotzdem nie in den Griff. Im Meer war ich eh nur total selten. Meine Angst vor allem, was unter Wasser ist (einschließlich Fische und Algen, Krebse usw.) ist einfach viel zu groß. Auf Fotos und in Filmen schön anzusehen, aber ich möchte selber nicht in die Nähe davon kommen.

Ab Anfang 40 habe ich dann etwa 5/6 Jahre lang Wassergymnastik gemacht. Das macht, je nach Übung und Gruppe, durchaus Spaß, aber trotzdem habe ich damit aufgehört. Wie gesagt, Wasser ist zum einen halt nicht mein Element. Dazu kam meine Angst vor Gruppen. Zu viele wechselnden Teilnehmer. Jeder Woche musste ich mich aufs Neue überwinden, wieder dorthin zu gehen. Und dann kamen immer mehr Übungen durchs Wasser hinzu. Also nicht mehr auf der Stelle, sondern vieles durchs Wasser, teils mit Laufen, teils mit Schwimmen. Ja, und jedes Mal war ich im Weg, ja regelrecht im Weg, musste zur Seite gehen, damit ich den besseren nicht im Wege war. Schließlich suchte ich nach immer mehr "Ausreden", damit ich dort nicht mehr hingehen musste (auch wenn die eigentlichen Übungen echt toll waren, echt Spaß gemacht haben).

Dazu kamen meine Angst vor Bällen. Keine Ahnung, woher diese Angst kommt. Von Kindheit an bin ich weg gerannt, sobald ein Ball auf mich zugeflogen kam. Wenn andere die Arme heben, einen Ball fangen wollten, dann kriege ich Angst, dass dieser Ball mich irgendwo berühren könnte und renne sofort weg, gehe sofort in Deckung.

Deswegen habe ich natürlich auch nie so richtig werfen und fangen gelernt, was in der Schulzeit beim Schulsport so einige Probleme mit sich gebracht hat (gerade bei den Sportfesten).

Offiziell hatte ich zwar ein Attest, war wegen dem Rücken vom Schulsport befreit, aber immer kam ich damit nicht durch. Ich war ja in verschiedenen Schulen (Grundschule, Realschule, Gesamtschule und auch Berufsschule) und hatte im Laufe der Jahre auch verschiedene Lehrer im Sport. Manche waren total locker und ließen mich gehen, also eine Freistunde machen, in der ich dann in der Mensa saß, in Ruhe gelesen habe.

Aber andere bestanden darauf, dass ich trotzdem daran teilnehme. Und wenn ich nur am Rand saß und zuguckte, oder ihnen irgendwie behilflich war (und wann ich nur die Stoppuhr betätigte). Und bei Sportarten, die nicht "gefährlich" waren (für meinen Rücken), musste ich hin und wieder auch teilnehmen.

Mit meinem Vater habe ich ja eh von Klein auf an jeden Sonntag Sport gemacht. Im Sommer auf dem Sportplatz Leichtathletik (mit Rennen, Weitsprung usw.) und im Winter in der Turnhalle (mit den Ringen, der Sprossenwand, dem Reck, dem großen Trampolin, auf der Gymnastikmatte usw. und so fort).

In der Schulzeit musste ich auch mal an Ballspielen wie Volleyball usw. teilnehmen. Ganz schrecklich. Sobald der Ball auf mich zukam, ging ich schon wieder in Deckung. Einmal bekam ich ihn so heftig vor die Hände, dass sie nach hinten wegknickten, ich eine heftige Verstauchung hatte. Danach habe ich mich geweigert, an jeglichen Ballspielen teilzunehmen.

Ja, und mit Anfang 20 habe ich auch Karate ausprobiert. Als Kind fand ich die Karatefilme (Karate Kid) so toll. In der Nachbarstadt war eine Polizeischule (ich nehme an, dass sie noch heute dort ist). Dort gab es eine feste Karategruppe. Von der Arbeit aus durften wir an einem 10wöchigen Kurs "Selbstverteidigung für Frauen" teilnehmen, auf der Basis von Karateübungen, der dann übergangslos in die reine Karate übergehen sollte (das hätten wir dann bezahlen müssen.

Das Problem war, dass ich schon damals mit dem Autofahren, mit der Autobahn große Probleme hatte. Den ganzen Tag über hatte ich heftige Bauchschmerzen und Übelkeit aus Angst, weil ich abends auf die Autobahn musste. Deswegen habe ich diesen Kurs nach wenigen Einheiten abgebrochen, bin seitdem auch keine Autobahn mehr gefahren.

Der Kurs an sich war interessant, aber auch sehr schwer. Das heißt, heute würde ich es vielleicht schaffen. Es waren unter anderem auch Übungen aus meinem jetzigen Training dabei, wie z. B. Liegestütze auf Knien usw. Ich weiß noch, wie meine Kolleginnen damals über die meisten Übungen total gestöhnt haben. Es war ihnen alles zu schwer. Mit meinem jetzigen Trainingsstand könnte ich vieles von damals sehr gut schaffen.

Wir haben beim Training schon öfters Übungen gemacht, bei denen ich an früher denken musste, die mich total an dieses Karatetraining (an die Grundübungen) erinnert habe.

Im Grunde war dieser Kurs echt gut und interessant, wenn er hier in der Nähe gewesen wäre, hätte ich vielleicht sogar weiter gemacht, aber so habe ich dieses Thema dann schließlich ganz aufgegeben.

Ob ich nochmals mit der Wassergymnastik weiter mache, das weiß ich heute noch nicht. Möglich ist es auf jeden Fall. Es hat halt auch, je nach Übung, wirklich Spaß gemacht. Das werde ich erst später (nach meinen Wechseljahren sozusagen, die auch ein Hauptgrund für das Beenden waren) entscheiden.

Ja, ich bin einfach nur total froh darüber, dass ich jetzt diesen Sport, dieses Training für mich gefunden habe, das mir Spaß macht, mit dem ich "wachsen" kann (immer weitere Erfolge erzielen kann), das man aber auch immer wieder den Gegebenheiten anpassen kann. Für mich persönlich ist das wirklich der absolut ideale Sport, wenn man an so einem Training, an Hantelübungen usw. richtig Spaß hat.

Natürlich kommt es dabei dann auch auf den richtigen Trainer, auf den richtigen "Lehrer" an. Wenn das Training dabei zu eintönig wird, man dabei zu sehr auf der Stelle tritt (keine Erfolge mehr erzielen kann), dann würde es mit der Zeit sicherlich total langweilig werden. Auch ohne meinen Trainingsplan, wenn ich Tag für Tag nur das Gleiche machen würde, dann würde der innere Schweinehund mit der Zeit immer öfter gewinnen.

Aber zum Glück habe ich ja den für mich richtigen Trainer gefunden, so dass ich mit diesem Sport, mit diesem Training im Laufe der Zeit halt immer mehr Wachsen kann. Ja, das heutige Training hätte ich vor 5 Jahren, zu unserem Beginn, ganz bestimmt noch nicht geschafft. Dann hätte ich dieses Training sofort aufgegeben, dass es viel zu schwer für mich ist. Aber er ist halt hingegangen und hat mich Stück für Stück "aufgebaut", führt mich schrittweise (mit immer mehr Steigerungen) an die einzelnen Übungen ran, so dass ich mit der Zeit bei allen Sachen besser werde. Ja, ich bin wirklich total stolz und glücklich darüber, dass ich für mich den richtigen Sport einschließlich des richtigen Trainers gefunden habe.

Wie heißt es doch so schön, "ein bisschen Glück braucht der Mensch". Ja, anders kann man es wirklich nicht sagen.

Kommentare

03:14 28.02.2017
Es gibt ja wirklich nur wenige Sportarten, die Du noch nicht getestet oder ausgeübt hast Und schön, dass Du nun endlich im richtigen Metier gelandet bist!
Und die telepathische Beeinflussung ... dranbleiben, vielleicht klappt's ja doch irgendwann, wer weiß
Good luck !
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2017-02-28 02:27