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2015-08-25 11:12
Mo. 24. August 2015 (Abschied von Greetsiel)

So, jetzt sind wir erstmal wieder für 2,5 Tage zu Hause, bevor es dann halt eine Woche an die Nordsee, nach Schleswig-Holstein geht. 

Die Koffer hatten wir ja schon am Sonntag Abend soweit fertig gepackt. Am Montag Morgen kam ich ziemlich gut in die Gänge, um Punkt 7 Uhr waren wir die ersten Gäste im Frühstücksraum. Das Frühstücken war dadurch schön ruhig und entspannt. Um diese Zeit waren die Brötchen dort auch noch lecker, dann kamen sie halt frisch aus dem Backofen. Schön knusprig. Umso später man dann im Frühstücksraum war, um so "Gummi-mäßiger" wurden sie dann halt. 

Es hat dort heftig geregnet, der Himmel war dick Wolken-verhangen (die Sonne hatte keine Chance). So kam auf dem Weg zum Auto wenigstens noch meine Wind- und Regenjacke (mit Kapuze) zum Einsatz, die ich in den letzten Tagen ja gar nicht gebraucht hatte (sonst hatte ich abends ja nur eine dünne Stoffjacke an, tagsüber nur in Bluse). 

Mein Freund hatte alles, also auch alle Andenken, so gut in Beuteln und Tüten verpackt, so dass wir nur zwei Mal gehen mussten, dann war bereits alles im Auto verstaut. 

Auch bei diesem Tragen machte sich mein regelmäßiges Hanteltraining total positiv bemerkbar (ohne hätten wir öfter gehen müssen). Früher war ich ja ein totaler Schwächling. Wir haben beim Tragen sozusagen Hälfte/Hälfte gemacht. Jeder bekam die gleiche Anzahl an Taschen, wobei mein Freund allerdings die schwereren Sachen getragen hat. Jeder einen Koffer, eine Reisetasche über der Schulter, einen Beutel über dem Arm usw. Hat alles super gut geklappt. 

Das Schlimmste war die Treppe, 40 kleine Stufen runter. Die Stufen waren zu klein bzw. zu schmal, um den Koffer darauf kurz abzusetzen. Mein Freund hat zuerst die schwereren Koffer ganz runter getragen. In dieser Zeit habe ich es (zusätzlich ja mit einer Reisetasche) eine Treppe, also 20 Stufen runter geschafft. Das ging mit der Zeit allerdings mächtig in den Arm, nicht mals eine kleine Pause machen zu können. Aber bei jeder Stufe war ich froh, dass ich das Training immer so durchziehe, da ich es vor ein paar Jahren ganz bestimmt noch gar nicht geschafft hätte. Zu Beginn der zweiten Treppe (also in der ersten Etage) kam mir mein Freund dann von unten wieder entgegen, schnappte sich den Koffer und brachte ihn nach unten. Dann haben wir natürlich die Griffe raus gemacht und haben die Koffer auf Rollen zum Auto gezogen. Ja, wie gesagt, nach unserem zweiten Gang (beim zweiten Mal nur noch ein paar Tüten mit Andenken, die wir beim ersten Mal nicht mehr geschafft haben) war dann alles im Auto verstaut. 

Mein Freund macht im Winter hin und wieder gerne mal Modellbau. Er hat sich einen Modellsatz aus Holz für einen Leuchtturm mitgegracht. Diese Verpackung nahm natürlich (unter anderem) viel Platz in Anspruch. Aber wir haben dann alles gut nach Hause bekommen. 

Eigentlich wollten wir dann noch eine Runde laufen, aber bei diesem Regen hatten wir beide keine Lust mehr. In Neuharlingersiel, wo es uns halt besser gefällt (dorthin geht ganz bestimmt wieder unser nächster Urlaub in Ostfriesland), wären wir ganz bestimmt noch eine große Runde ganz um den Hafen gelaufen, wären ganz bestimmt nochmals am Strand auf und ab gelaufen. Aber an Greetsiel hat uns dann nichts mehr gereizt. Dann sind wir also ins Hotel, wollten den Schlüssel abgeben und bezahlen. 

An der Rezeption war zu dieser Zeit noch keiner. Man sollte sich an die Bedienung im Frühstücksraum wenden. Das war eine sehr nette, freundliche Frau. Sie kam sofort zu uns. Ob denn auch alles schön gewesen wäre. Nein, das Zimmer war unmöglich, davon waren wir sehr enttäuscht. Daraus entstand dann ein interessantes Gespräch über etwa 10 Minuten. 

Sie konnte natürlich nichts machen (also auch keinen Preisnachlas oder so), sie war ja nur eine "kleine Angestellte", aber sie schrieb sich meinen Namen und die Zimmernummer auf und machte sich Notizen über das Gespräch. Sie wolle es weitergeben. 

Wir können ja froh sein, dass wir nur so klein sind. Mein Freund sei mit seinen 1,85 m ja auch ziemlich klein. Über dieses Zimmer hatte sie auch schon Beschwerden von Gästen, die um die 2 Meter sind (das kann ich mir vorstellen). Sie hätten nur noch 1 weiteres freies Zimmer gehabt, das sie aber absichtlich leer lassen würden, weil es darin "spuken" würde. In dem Moment grinsten wir uns beide an und fragten auch direkt, was denn da los wäre. Über dieses Zimmer hätten sich schon so viele beschwert (mehr als über unser Zimmer). Der Fernseher würde nachts immer wieder einfach so an gehen. Sie finden keinen Grund dafür. Außerdem liegt es direkt gegenüber vom Kirchturm, so dass man jeden Morgen um 8 Uhr von der lauten Glocke geweckt wird. Aber dieses Zimmer hat keine Schrägen und ist 20 qm groß.

Mein Freund sagte direkt, dass uns dieses Zimmer lieber gewesen wäre (aber für 4 Tage hätte sich der Umzug in dieses Zimmer, nachdem wir schon alles ausgepackt hatten, auch nicht mehr gelohnt). Zu Hause schlafen wir oft genug ein, wenn der Fernseher noch läuft (dann lässt man ihn abends halt direkt leise laufen) und um 8 Uhr hätten uns die Glocken auch nicht wecken können, da wir um diese Zeit eh schon längst unterwegs waren. Und für dieses Zimmer hätten wir in jeder Nacht 10 Euro weniger bezahlt (weil es weniger Quadratmeter hatte). 

Ich meinte dann zu ihr, dass sie das mit den Schrägen bei ihren Mails (wenn sie Zimmer in verschiedenen Größen anbieten) besser erwähnen sollten, um solche Beschwerden zu vermeiden. Sie würde es zwar weiter geben, meinte aber gleichzeitig zu mir, dass man mit solchen Schrägen im Altbau (in Greetsiel sind ja alles Altbauen) immer rechnen müsse. Das sei völlig normal. Viele würden sich auch darüber beschweren, dass es dort nur Treppen gibt, dass es in keinem Hotel einen Aufzug gibt. Viele Gäste sind schon älter, hätten ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk. Natürlich fällt es diesen Gästen schwer, die Treppen bis ins Obergeschoss zu schaffen, aber wie gesagt, so sei es nunmal in einer "denkmalgeschützten" Altstadt, dort müsste man immer mit Treppen und auch Schrägen rechnen. Aber trotzdem, wenn wir das alles gewusst hätten, dann hätten wir das kleinere Zimmer genommen, hätten dort viel besser laufen können und hätten dafür sogar noch weniger bezahlt. 

Wir sind dann nach Hause gefahren, sind super gut in knapp 3 Stunden völlig ohne Stau durchgekommen. 

Unterwegs auf dem Weg zur Autobahn (A 31) mussten wir noch so aufpassen, keine Ente zu überfahren. Dort gingen sehr viele Enten mitten auf der Straße "spazieren". Die Einheimischen sahen das immer schon von weitem und fingen heftig an zu hupen, so dass die Enten dann den Weg frei machten, an den Straßenrand gingen. Zuerst hatten wir uns schon gewundert, warum die so am Hupen waren, suchten zunächst den Grund schon bei uns, ob mit dem Auto was nicht in Ordnung waren. Wir hielten vor den Enten immer an und rollten langsam weiter, bis sie den Weg frei machten und wir weiter fuhren konnten (so wie in Greetsiel in der Fußgängerzone, als wir bei der Anfahrt ganz langsam zum Entladen des Autos zum Hoteleingang gefahren sind und viele Grüppchen in aller Ruhe mitten "auf der Straße", also in der Fußgängerzone spazieren gingen, wo wir ja durchfahren mussten). 

Zu Hause wollten wir dann eigentlich noch Einkaufen fahren, hatten aber absolut keine Lust mehr (hatten zum Glück auch noch genug zu Hause). Erstmal das Auto ausladen und alles in die Wohnung bringen. Im Treppenhaus haben wir noch Nachbarn getroffen, uns mit denen unterhalten. Der Polizist neben uns hat gekündigt (er wohnte hier erst seit 01.10., ist ja erst nach uns hier eingezogen). Er hat in diesem Jahr seine Freundin kennengelernt, seine ganz große Liebe. Die Beiden wollen zusammen ziehen, direkt in eine größere Wohnung mit Kinderplanung. Sie haben bereits eine größere Wohnung gefunden, sind dort schon am renovieren und haben hier bereits gekündigt, haben die ersten Sachen bereits in die neue Wohnung gebracht.

Die ältere Frau (75 Jahre) daneben hat schon Post bekommen, dass ihre Fenster (die neuen Fenster, die wir bekommen werden) ab Freitag, 18. September eingebaut werden. Sie hat jetzt schon Angst vor dem ganzen Dreck, vor der ganzen Aufregung, die dann auf sie zukommt (alle Möbel zur Seite stellen). Auch, weil es halt an einem Freitag gemacht wird, dass sie dann übers Wochenende im Dreck sitzen wird. 

Um unsere Fenster (also bezüglich des Termines) werden wir uns dann erst nach unserem Urlaub kümmern. Den wollen wir uns davon jetzt nicht kaputt machen lassen. Ich habe dann zuerst die Koffer ausgepackt und die Waschmaschine angeschmissen (3 Maschinen habe ich geschafft, hängt alles schon zum Trocknen). Dann waren wir beide total kaputt, immerhin sind wir ja morgens schon um 6 Uhr aufgestanden. Wir haben uns dann für 2 Stündchen hingelegt, einen kleinen Mittagsschlaf. Nachmittags haben wir dann noch alle anderen Sachen ausgepackt, alles sortiert. Die Sachen, die wir wieder mitnehmen werden, schon mal zur Seite für den zweiten Urlaub gelegt. 

Gegen Abend habe ich mit meiner Mutter telefoniert. Sie ist ja am Samstag umgezogen und dort herrscht das totale Chaos. Telefon und Internet klappen nicht. Nachmittags war der Mann dort, der ja auch meinen Computer eingerichtet hat. Er hat mehrmals mit der Telekom telefoniert, aber sie konnten keinen Grund, keinen Fehler finden. Am Mittwoch (irgendwann im Laufe des Tages) kommt einer von der Telekom deswegen raus. Fernsehen, also Kabelanschluss geht auch nicht. Darum will sich der Hausmeister noch in dieser Woche kümmern. Ein Nachbar ist dann zum Baumarkt gefahren und hat ihnen eine "Zimmerantenne" mitgebracht, so dass sie jetzt ein bisschen über DVBT Fernsehen gucken können. 

In der Küche haben sie kein Wasser. Die Küche ist komplett neu gemacht worden, also auch alles neue Kacheln/Fliesen. Dabei hat einer aber nicht mitgedacht und hat die komplette Wand dicht gemacht. Einschließlich der Wasserrohre. Sie haben also keine Möglichkeit Wasser zu bekommen (holen es jetzt immer aus dem Badezimmer, Waschbecken, Dusche und Waschmaschine funktionieren immerhin) und auch das untere Rohr ist zu, so dass die Spüle auch nicht angeschlossen werden kann, das alte Wasser also jetzt ins Klo geschüttet wird. Auch darum will sich in dieser Woche noch jemand kümmern (und die neue Kacheln wieder "aufkloppen", um die Wasserrohre wieder frei zu legen). Aber immerhin haben sie dort Strom, Ofen und Kühlschrank (mit Tiefkühler) sowie Waschmaschine und Trockner funktionieren schon mal.

Das ist uns ja hier so ähnlich ergangen. Unser Badezimmer ist ganz neu. Badewanne, Klo und Waschbecken kamen raus, alles wurde neu gemacht, anstatt der Wanne haben wir eine schöne Duschkabine. Neben der Duschkabe sind die Anschlüsse für die Waschmaschine, also für das Wasser. Ja, aber der Strom, also die Steckdose für die Waschmaschine und den Trockner wurden völlig vergessen. Im Badezimmer haben wir eine Steckdose neben dem Waschbecken, die ja auch für den Fön ist. Waschmaschine und Trockner stecken jetzt in einer Mehrfachsteckdose, von dort aus haben wir ein Verlängerungskabel über das Regal bis zur Steckdose (neben dem Waschbecken) gelegt. Da muss ich jetzt halt immer Wechseln. Und während die Waschmaschine läuft muss ich ja nicht gleichzeitig Föhnen. Man muss halt immer flexibel sein. 

Ich bin mal gespannt, wie es bei meiner Mutter weiter läuft, ab wann sie in der Küche Wasser hat, ab wann ihr Telefon wieder funktioniert und ab wann sie wieder normal Fernsehen gucken kann (über DVBT kriegt sie ja viel weniger Sender als über Kabel). Sie hat zwei Fernseher, einen großen im Wohnzimmer und einen kleinen (neuen) im Schlafzimmer. In der alten Wohnung hatte sie in meinem früheren Kinderzimmer einen kleinen Fernseher. Der war noch von mir, darauf habe ich früher von meinem Bett aus Fernsehen geguckt (so alt war der schon). Für die neue Wohnung, in der ja kein Kinderzimmer mehr ist, haben sie jetzt halt einen neuen kleinen Fernseher geholt, den sie dort im Schlafzimmer aufgestellt haben. An diesen neuen Fernseher haben sie jetzt vorerst die Zimmerantenne angeschlossen. 

Eigentlich wollte ich abends noch Sport machen, aber ich hatte absolut keine Lust, konnte mich zu nichts mehr aufraffen. Ich kann das nicht, so wie manche von meinen Kolleginnen, "heute" aus dem Urlaub kommen und "morgen" wieder arbeiten gehen. Ich liebe es, wenn wir im Urlaub viel unterwegs sind, so viel wie möglich sehen und erleben, so viele neue Eindrücke wie möglich sammeln, aber danach brauche ich immer einen bis zwei Tage totale Ruhe und Entspannung, um wieder total "runter zu fahren", bevor es dann wieder losgehen kann. Und am Donnerstag starten wir dann ja schließlich in den nächsten Urlaub, für den wir schon so einige Ausflüge geplant haben, auf die ich mich jetzt schon so richtig freue (hoffentlich spielt auch dort das Wetter dann mit!!). Meinem Freund geht es darin genauso, auch er hing gestern Abend nur noch auf der Couch, wollte nur noch seine Ruhe haben, Fernsehen gucken und die letzten Tage erstmal richtig verarbeiten. 

Gleich werden wir erstmal die Fotos auf den Computer übermitteln, sie in groß angucken. Dann noch in die Waschanlage, die Scheiben für die nächste Tour zumindest wieder etwas zu säubern (wir haben "tausende" von Fliegen auf der Scheibe). 

Ernährung am Montag:
7 Uhr 2 Brötchen (Erdbeer- und Aprikosen-Marmelade), 1 Ei.
18 Uhr paniertes Schollenfilet mit Bratkartoffeln. 
21 Uhr 1 Vanille-Quark.
22 Uhr 1 Becher "Spaghetti-Eis" (also Vanille-Eis mit Erdbeer-Soße - ich konnte nicht anders....).

Bewegung: Keine (ich brauchte mal einen richtigen "Ruhetag"). 

 

Kommentare

13:00 26.08.2015
Ich mag Greetsiel. Der Ort ist für mich ein absolutes Muß, wenn ich an der See bin.
Ich sehe mir auch immer gern die Fotos vom Urlaub an, da kommen dann so richtig Erinnerungen hoch.
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02:24 26.08.2015
Ja, Fotos gucken macht Spaß nach so einem Urlaub
Good luck!
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2015-08-25 11:12