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2020-04-07 03:55
Mo. 06.04.2020
Am Montag fand ich es schön,

dass ich wieder meinen Termin für die medizinische Fußpflege hatte. 

Gut, dass meine Pflegerin weiterhin tätig sein darf. Auch diese Behandlung war wieder etwas schmerzhaft, der Nagel schon wieder direkt an der Nagelhaut. Wenn sie hätte schließen müssen, dann hätte ich damit früher oder später entweder zum Arzt gehen müssen (wenn sich der Zeh deswegen wieder entzündet hätte) oder einen Termin bei einer Podologin machen müssen. Die dürfen ja auch weiterhin öffnen.

Meine Pflegerin hat sich an dem Morgen, als die Schließungen Bekannt gegeben wurden, direkt mit dem Gesundheitsamt in Verbindung gesetzt. Zuerst hieß es Nein, dass sie schließen muss. Aber ihre Praxis wird, ähnlich wie beim TÜV, auch regelmäßig vom Gesundheitsamt kontrolliert. Sie sprach dann auch mit ihrer Sachbearbeiterin, die immer wieder zu ihr kommt (die Praxis besichtigen, ob alles den Hygiene-Vorschriften entspricht). Von dieser Sachbearbeiterin bekam sie dann schließlich "grünes Licht" (schriftlich per Mail) und die Bestätigung, dass sie weiterhin öffnen darf. 

Davon hat sie mir bei der Behandlung erzählt. Das war ganz gut, weil ich durch dieses Gespräch auch sehr gut abgelenkt war. 

Viele ihrer Kunden (viele ältere Personen), knapp die Hälfte, sagen den Termin aber ab. Haben Angst überhaupt raus zu gehen. 

Das merkt sie bei den Einnahmen natürlich mächtig. 

Für Ostern hatte ich ihr ein Marzipan-Ei mitgebracht. Sie mag Marzipan so gerne. Beim Bezahlen gab ich ihr dann ein Trinkgeld, habe den Betrag aufgerundet (beim Friseur gibt man ja schließlich auch immer ein Trinkgeld, anders kenne ich es nicht). Darüber hat sie sich so gefreut, dass ihr die Tränen gekommen sind. Einerseits fand ich ihre Freude schön, aber andererseits hat sie mir auch leid getan. Ja, für Selbstständige ist diese Zeit alles andere als einfach. 

Abends war ich noch fleißig. 

Zuerst habe ich schon mal die Geschenke für meine Schwägerin eingepackt. Sie hat am Mittwoch Geburtstag. Mein Freund fährt morgens (Frühschicht) etwas früher los, legt ihr die Sachen vor die Wohnungstür. Zum einen die Blumentreppe (die habe ich nicht eingepackt). Dabei Blumensamen, den habe ich eingepackt. Zwei Sorten originellen Tee aus Ostfriesland (zum Selber-Ansetzen), das habe ich ebenfalls eingepackt. 

Das Geld (anstelle vom Gutschein) haben wir in 5 Euro Scheinen in die Klorolle eingerollt. Also die Rolle etwa 2 Meter abgerollt, die Scheine gerade reingelegt. Die Rolle wieder gerade aufgerollt. So, dass der letzte Schein etwa einen Zentimeter raus guckt. Die Enden mit Tesa etwas fest gemacht. So habe ich die Rolle dann eingepackt. 

dass ich dann noch die Osterkarten geschrieben habe. Auf dem Arbeitsweg habe ich zwei Zeitschriften gekauft, bei denen es schöne Osteraufkleber gab. Im Internet habe ich schöne Sprüche rausgesucht. Nicht immer die 08/15-Texte schreiben, sondern etwas individueller. 

Das habe ich auch fertig gemacht, kann sie morgen weg schicken. 2 frühere Nachbarinnen, meiner Brieffreundin in Erfurt (ihr habe ich mehr geschrieben) und auch der 93jährigen Schwiegermutter (meiner Schwägerin). Normal hätten wir uns an Ostern gesehen. Aber das wurde sicherheitshalber ja abgesagt. Wenn die 93jährige krank wird, dann hat sie keine Chance mehr. Ansonsten geht es ihr immer noch gut. Dann kann sie sich über die Osterkarte freuen. 

Meine Schwägerin bekommt auch eine Osterkarte. Aber die schicke ich erst später ab. Wie gesagt, am Mittwoch hat sie zunächst Geburtstag. Ich finde es doof, wenn sie beide Karten an einem Tag bekommt. Die Osterkarte soll sie frühestens am Donnerstag bekommen (oder halt erst am Samstag, aber nicht gleichzeitig am Mittwoch, an ihrem Geburtstag). 

Heute Abend war mein Freund wieder ganz "betröppelt". am Donnerstag, also noch vor Ostern, sollen die ersten Namen verbindlich mitgeteilt werden, wer Ende Mai die Kündigung bekommt. Es können später durchaus noch weitere Kollegen dazu kommen. Also sollte sein Name nicht dabei sein, heißt das noch lange nicht, dass er nicht auch die Kündigung bekommt. Und selbst wenn er noch nicht dabei ist, Richtung Sommer (Sommermonate) kommt dann die nächste Kündigungswelle. Früher oder späte wird das Werk dicht gemacht. Aber er war natürlich total nervös, ob er am Donnerstag eventuell erfährt, ob er jetzt auf jeden Fall schon dabei ist. 

Mit jedem Jahr, in dem er dort bleiben kann, kommt er schließlich der Rente etwas näher. 53 Jahre, noch etwas zu lang bis da hin. Und trotzdem geben wir die Hoffnung nicht auf, dass er noch ein bisschen bleiben darf. 

dass ich als Tagesabschluss zumindest noch etwas Sport gemacht habe. 

Etwa 10 Minuten.
10 Kniebeugen (4 kg Kugelhantel nach vorne strecken).
20 Kettlebell Swing (6 kg Kugelhantel).
15 Bizeps-Curls (4 kg Hanteln).
Auf den Rücken legen. 10 mal Beinheben. 10 mal Paddeln (flach über dem Boden).
Etwas Dehnen (Beine, Fersen, Oberschenkel).

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