Noch eben schnell ein paar Sätze für den Mittwoch.

Ich bin so kaputt wie schon lange nicht mehr. Bin heute morgen um 5.30 Uhr aufgestanden. Um 7 Uhr, als ich mich auf den Weg gemacht habe, fingen die Maler hier bereits mit dem Spachteln aller Wände an (morgen soll in allen Zimmern tapeziert werden, am Freitag soll gestrichen werden). Auf der Arbeit hatte ich sehr viel zu tun, habe so einiges geschafft. 

Heute Abend hatte ich dann ja noch Sport, also mein Training. Das war wie immer super gut, hat mich aber auch mächtig geschlaucht. Danach habe ich noch einen großen Salatteller gegessen (dazu ein paar frische Putenbruststreifen) und bin danach (gegen 21 Uhr) für rund 2 Stunden fest eingeschlafen. Total k. o. sozusagen. Gegen 23 Uhr wurde ich dann wieder wach und habe dann eben noch meine Sachen für morgen sortiert. 

Negativ war heute, dass meine "gute Armbanduhr", also meine Lieblingsarmbanduhr kaputt gegangen ist. Also nicht die reine Uhr, sondern das Armband. Der kleine Stift hat sich gelöst, so dass ich die Uhr verloren habe, es aber zum Glück sofort gemerkt habe. Bei nächster Gelegenheit will ich das auf jeden Fall reparieren lassen. 

Beim heutigen Training hat sich für mich mal wieder eine peinliche Situation ergeben. Ich möchte einmal so schlagfertig wie mein Trainer sein. So schnell zu einem Thema die passenden Gegenargumente haben. 

Ich ziehe mein Training (auch alleine) immer mit Gymnastikschläppchen durch. Wir haben hier überall Laminat, worauf ich bei manchen Übungen (Sprüngen, Ausfallschritte) immer schnell ins Rutschen komme. Dafür benutze ich bei meinem Training immer einen kleinen Teppich, einen kleinen Läufer (so ähnlich wie meine Gymnastikmatte). Darauf habe ich festen Halt, komme nicht ins Rutschen. Als ich beim heutigen Training (bei Ausfallschritten) mal wieder ins Rutschen kam, nahm ich diesen Teppich ebenfalls dazu. Für mich war das ganz klar, ganz selbstverständlich.

Nicht so für meinen Trainer. Dafür konnte ich mir erstmal einen kleinen Vortrag anhören. Wenn ich die Übungen richtig durchführe, mit der richtigen Spannung, mit der richtigen Körperhaltung und auch mit der richtigen Gewichtverteilung, dann kann auch ohne diesen Teppich nichts passieren, dann könnte ich gar nicht ins Rutschen kommen. Das ich dabei rutsche ist nur ein Zeichen dafür, dass ich bei den Übungen noch etwas Falsch mache, dass ich dabei halt nicht die richtige Körperspannung usw. habe. Er hat es mir so deutlich erklärt und auch mit Beispielen (verschiedenen Übungen) gezeigt, so dass mir kein Gegenargument mehr einfiel. In solchen Gesprächen ist er einfach unschlagbar, gegen ihn komme ich dann einfach nicht an, ziehe dabei dann immer den "Kürzeren". 

Vor dem Training war ich mächtig kalt, aber schon nach wenigen Übungen konnte davon keine Rede mehr sein.

Ich fand es gut, wie gut ich die Hantelübungen (einiges für den Biceps) geschafft habe. 

Am schwersten fielen mir heute im Grunde alle Übungen mit dem Ausfallschritt (davon haben wir einige Varianten gemacht). Dabei hatte ich erhebliche Gleichgewichtsprobleme. Und dabei dann gleichzeitig auf die Bauchspannung und die richtige Beinhaltung achten. Dabei kam ich halt auch einige Male etwas ins Rutschen (so intensiv wie heute war das schon länger nicht mehr). Das war sehr schwer. Es folgten sehr viele Korrekturen.

Dann haben wir bei den Unterarm-Liegestützen eine andere "Variante" ausprobiert. Bisher hatte ich dabei die Hände immer fest zusammen (fest zur Faust geballt). Auf allen Fotos (mit dieser Übung) sieht man diese Übung jedoch mit geraden Armen, also die Hände nicht zusammen, sondern die Arme gerade nach vorne, die Hände dabei meistens flach auf den Boden gedrückt. Auch wenn das nichts mit der Körperspannung an sich zu tun hat (mit Bauch und Rücken), trotzdem fiel es mir viel schwerer, weil ich mich dadurch viel mehr auf die Arme konzentriert habe, in den Schultern nicht "einzuklappen", sondern die Arme dabei so gerade und ruhig zu halten (ich war die ganze Zeit mit mir am "kämpfen", wollte die Hände am liebsten, so wie immer, wieder fest zusammen drücken, habe mich stattdessen total darauf konzentriert, die Hände dabei ruhig und auseinander zu lassen). Dadurch war ich mit dem gesamten Rumpf viel mehr am kämpfen. 

Dabei haben wir wieder sehr interessante Gespräche geführt. Auch über unser Training in den kommenden Herbstferien, das sich dann etwas verschieben wird. Aber das mag ich ja so an unserem Training, egal was kommt, auch wenn er oder wir Termine haben, wir sind beide immer wieder total flexibel (insbesondere auch, seitdem wir hier in unserem Wohnzimmer trainieren) und schaffen es immer wieder, neue oder Ausweichtermine für unser Training zu finden. Das ist einfach ein schönes Hobby, das man immer wieder so schön flexibel den Gegebenheiten anpassen kann und somit so selten wie möglich ausfällt (mir dadurch auch sehr viel bringt). 

Das mag ich (unter anderem) ja auch so an meinem Trainer. Auch wenn er mal andere (auch sportliche oder private) Termine hat, trotzdem lässt er einen nicht hängen und wir finden immer wieder Termine (dann halt zeitlich etwas verschoben), an denen wir das Training dann trotzdem so wie immer durchführen können. Manchmal ist mir das selber schon peinlich, wenn er schon einen anstrengenden (und stressigen) Tag hinter sich hat (z. B. bei intensiven Turnieren/Wettkämpfen), dass er danach dann trotzdem noch unseren Termin wahrnimmt (und nicht sofort nach Hause fährt, was die meisten Anderen nach so einem Turnier dann wohl machen würden). Er scheint das aber wirklich locker zu sehen. Ja, auf ihn kann man sich bezüglich des Trainings bzw. der Terminabsprache wirklich immer wieder voll und ganz verlassen. 

Mein Freund sieht das übrigens genauso. Auch ihm macht die Flexibilität gar nichts aus. Also ich meine jetzt, wenn wir das Training z. B. auf Sonntags Nachmittags verschieben und wir dann eigentlich etwas raus gehen wollten (also etwas spazieren gehen wollten). Dann gehen wir halt etwas früher raus, sind pünktlich für meinen Termin wieder zurück. Mein Training, also meine Gesundheit, meine Schmerzfreiheit geht vor. Da richten wir uns ganz nach meinem Trainer (da er sich ja auch immer wieder nach mir, also auch nach meinen Arbeitszeiten usw. richtet). 

Und wie mein Freund immer schon sagt, das Training bringt mir halt immer sehr viel, also halt die Schmerzfreiheit. Wenn man bedenkt, wie viel Zeit (einschließlich die drei Wochen in der Reha 2010) ich im Laufe meines Lebens mit der KG (mit der Krankengymnastik) verbracht habe (einschließlich Wartezeiten im Wartezimmer und des Hin- und Rückweges), abgesehen von dem ganzen Geld, was ich dafür investiert habe. Und wofür das Ganze? Für gar nichts. Im Grunde war es immer viel zu schwach und Schmerzen hatte ich trotzdem immer (dachte halt immer, dass die Schmerzen für mich normal seien, dass sie zu meinem Leben dazu gehören, was mir die Orthopäden ja auch immer wieder gesagt haben). 

Ja, wenn man diese ganze verschenkte KG-Zeit (abgesehen vom Geld) mal zusammen zieht, dann lohnt sich die Flexibilität für meine Trainingstermine jetzt wirklich voll und ganz. Dank unserer Absprachen gibt es dabei (im Vergleich zu früher) so gut wie keine "Wartezeiten" mehr, den Hin- und Rückweg habe ich mir (seitdem wir es hier im Wohnzimmer durchziehen) gespart, es macht mir wirklich viel Spaß (einschließlich immer mal wieder neuer Herausforderungen) und bringt mir Woche für Woche sehr viel (also immer wieder neue bzw. weitere Schmerzfreiheit). Ja, und für diese ganzen "Pluspunkte" (im Vergleich zur KG) verzichten wir Sonntags dann gerne mal auf einen Spaziergang und richten uns nach meinem Trainer, wann er mit mir das Training durchziehen kann. 

Ernährung:

6 Uhr 1 Scheibe Brot mit Wurst.
12.30 Uhr 1 Scheibe Brot mit Ei, 1 Apfel, 1 Erdbeer-Quark.
16.30 Uhr 1 Vanille-Quark.
20 Uhr 1 Becher Eiweißdrink Erdbeere.
20.30 Uhr großer Salatteller mit grünem Salat, Gurken und Möhren, mit Essig/Öl. Dazu frische Putenbrust. 
23 Uhr 1 Vanille-Quark.

Bewegung: Eine Stunde sehr intensives Training (mit Hanteln, Kniebeugen, vielen Ausfallschritten, verschiedenen Varianten der Crunches, Unterarm-Liegestütze usw.).