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2015-08-13 08:50
Mittwoch, 12. August 2015

So, heute, am Donnerstag, ist endlich mein letzter Arbeitstag vor dem Jahresurlaub. Was bin ich froh, wenn ich heute Abend dann endlich zu Hause bin. Rund 3,5 Wochen total abschalten und möglichst wenig an die Arbeit denken (ganz abschalten kann ich nie, hin und wieder denke ich immer mal wieder an die eine oder andere Situation von der Arbeit). Den heutigen Arbeitstag kriege ich auch noch rum.

Jetzt eben noch ein paar Sätze zum Mittwoch.

Auf der Arbeit hatte sich eine blöde Situation ergeben. Sie hatte zwar im Grunde nichts mit mir persönlich zu tun, aber ich habe sie dennoch automatisch auf mich bezogen. 

Eine Kollegin hatte Geburtstag. Normalerweise halte ich mich bei diesen Geburtstagen immer sehr zurück, kurz gratulieren und wieder ab zu meinem Arbeitsplatz. Aber hin und wieder, je nach "Tagesform" (also auch vom seelischen her), nehme ich daran dann doch etwas länger teil. Meistens gibt es dabei dann auch Sachen (Essen/Trinken), was ich entweder nicht mag oder nicht vertrage. Dabei halte ich mich immer zurück, nur nach dem Motto, "Dabeisein ist alles". Häufig gibt es dabei auch Sekt. Hin und wieder trinke ich zwar auch mal gerne ein Glas Sekt oder Wein (Weiß- und Rotwein), aber nur ganz selten und auch nur abends privat, da ich danach meistens sehr müde werde. 

Am Mittwoch wollte ich eigentlich ebenfalls nur kurz zum Gratulieren dabei sein. Zum Trinken gab es dann verschiedene Säfte. Da ich gerne Orangen- und Apfelsaft trinke (sehr häufig, im Urlaub meistens auch täglich) und es dort ebenfalls Apfelsaft gab, habe ich mir "entgegen aller Gewohnheiten" (dass ich sonst auf der Arbeit in Gruppen, also mit meiner Abteilung nie was trinke) ein Glas Apfelsaft genommen. Als alle ein Glas hatten und wir auf den Geburtstag anstoßen wollten, da merkte meine Kollegin, das "Geburtstagskind" sozusagen, dass ein Glas fehlte (sie holte sich dann direkt noch eines). 

Ja, aber in diesem Moment ging dann mein "Kopfkino" an. Ich habe ihr Glas, ich war dort (zu dieser Runde) nicht eingeplant, da ich ja sonst in solchen Runden auch nichts trinke. Ich bekam sofort ein schlechtes Gewissen, dass ich mir dieses Glas genommen hatte und wollte es schon mit einer Entschuldigung zurückgeben, was ich mich in diesem Moment dann aber doch nicht getraut habe. Ja, aber dieses blöde Gefühl, dass ich in dieser Runde eigentlich nicht eingeplant war, dass ich "im Weg" war, dass ich dort "zu viel" war, das wurde ich einfach nicht mehr los. Ich weiß, dass das Blödsinn ist, ich gehöre auch zu dieser Abteilung (schon seit rund 15 Jahren), bin fest darin integriert und habe meine Aufgaben, aber dennoch fühlte ich mich in dieser Runde (dass ich dabei "ihr" Glas genommen hatte) dann mächtig unwohl. Ich blieb dann zwar noch eine Weile ruhig sitzen (in Gruppen bin ich ja eh immer still, rede nur sehr wenig), aber so richtig wohl (geschweige denn "locker") habe ich mich ganz bestimmt nicht mehr gefühlt. 

Ja, das war für mich persönlich wirklich eine ganz blöde Situation. Wie eine Kollegin später schon zu mir sagte, diese Kollegin hatte sich einfach verzählt. Es fehlten ja noch mehrere Kolleginnen (Urlaub und Krankheit), wenn diese ebenfalls dabei gewesen wären und auch was getrunken hätten, dann hätten erst recht Gläser gefehlt. Ja, stimmt schon, aber am Mittwoch habe ich es dennoch auf mich bezogen, da ich mich sonst halt nie an diesen Runden beteiligt habe und dabei auch nie was getrunken habe. 

Die Arbeitsstrecke (also zwischen unserer Wohnung und dem Bahnhof) werde ich die nächste Zeit (wohl noch bis November) fast täglich laufen müssen (rund 2,5 Kilometer, rund 30 Minuten Laufen). Wie ich gelesen habe, ist dort jetzt eine Großbaustelle. Die Schienen der Straßenbahn werden ausgewechselt. Es ist immer nur eine Strecke (für "Hoch und Runter") freigegeben. Also sind Verspätungen vorprogrammiert. Auch am Mittwoch bin ich sowohl hin als auch nachmittags zurück gelaufen (morgens sind 2 Bahnen ausgefallen, die würden mich sonst auf dem Weg zum Bahnhof "überholen", also an mir vorbeifahren). Diese Baustelle soll noch bis etwa November dauern. Dann weiß ich ja schon, auf was ich mich einstellen muss. 

Am Mittwoch Abend hatte ich dann ja wieder Training. Das war wie immer wieder ein sehr gutes Training. Sehr viele Übungen mit Hanteln für die Arme und Schultern. Mit der Zeit fielen mir die Übungen immer schwerer (die Spannung zu halten, die Arme während der jeweiligen Übung oben zu halten). Auch einige Übungen (verschiedene Varianten) im Ausfallschritt. 

Aber ich bin stolz, dass ich diese Trainingsstunde im ganzen so gut durchgezogen habe (also auch Konditionsmäßig).

Am schwersten fiel mir eine Variante der Crunches bzw. Sit-ups. Zuerst "normale" Varianten, einschließlich einer Variante der Bicycle-Crunches (also flaches Fahren, den Oberkörper dabei hoch und zum angezogenen Bein drehen). Danach bekam ich eine Hantel (ca. 2,5 kg) in die Hand. Die Hantel mal in eine Hand nehmen (im Wechsel), mal in beide Hände nehmen, die Arme dabei zur Decke strecken und Oberkörper hoch. Keine Chance, die Hantel "drückte" mich so runter, als wenn ich auf dem Boden "festkleben" würde. Das war für mich heute so ziemlich die schwerste Übung. 

Ich fand es gut bzw. habe wieder gesehen, wie wichtig es ist, dass wir die Übungen, die ich hier regelmäßig alleine mache, immer mal wieder im Trainingsprogramm gemeinsam machen, weil ich dabei prompt bei einer Übung einen heftigen Fehler entdeckt habe (bei der Körperhaltung, was mir bis dahin so nicht bewusst war). Er hat dabei direkt schon gesagt, dass ich ihn darauf ansprechen soll, wenn mir eine Übung "seltsam" oder zu leicht vorkommt. Dann müssen wir erstmal sehen, wie ich sie genau durchführe bzw. was ich dabei falsch mache (wenn seine Übungen zu leicht sind, dann "muss" etwas falsch sein, weil seine Übungen im Grunde alle auf irgendeine Art und Weise "anspruchsvoll" sind, da sie ja schließlich was bringen sollen).

Dabei haben wir wieder mehrere sehr interessante Gespräche geführt. Ich finde es immer wieder gut, wie gut, offen und locker man mit ihm über alle möglichen Themen reden kann. Durch diese Gespräche war ich bei ein paar Übungen für die Arme, als die Kraft in den Oberarmen und Schultern langsam nachließ, dann so gut abgelenkt, dass ich sie dennoch bis "zum Ende" durchgezogen habe. 

Ich finde z. B. auch die Gespräche bezüglich ihn als Lehrer sehr interessant. Jeder Mensch hat sich im Laufe seines Lebens ja so seine Meinung über verschiedene Berufsgruppen gebildet, wobei natürlich auch Vorurteile mit eine große Rolle spielen. Bei mir sind das seit der Schulzeit auch die Lehrer, denen ich immer lieber aus dem Wege gegangen bin. Lehrer sind für mich "eine Welt für sich", denen man besser aus dem Weg gehen sollte. Alle "ab in den Lehrerraum" und dort abschließen (Grins). Mein Trainer ist ja auch Lehrer für verschiedene Fächer, was ich zum Glück erst später mitbekommen habe (als ich mich trainingsmäßig längst für ihn bzw. für sein gutes Training entschieden hatte). Ja, aber jetzt finde ich diese Gespräche während unseres Trainings immer wieder sehr interessant, wenn er mir schulische Sachen "aus seiner Sicht", also aus der Sicht eines Lehrers erzählt. Manche Sachen/Situationen erscheinen mir (also einer "ehemaligen Schülerin") dann ganz anders, als man sie selber als Schüler wahrgenommen hat (auch bezüglich seiner Vorbereitungen für Klassenarbeiten, des Schulalltages usw.). Ja, diese Gespräche sind immer wieder sehr interessant. Und durch manche Gespräche, wenn in den Nachrichten gerade aktuelle Ereignisse waren, habe ich durch ihn als Lehrer auch schon was gelernt (was in meiner Schulzeit, auch durch mein "Nicht-Interesse"), an mir vorbeigegangen sind. 

So, und jetzt auf zum letzten Arbeitstag vor dem Urlaub.

Abendessen am Mittwoch: Nach dem Training einen Eiweißdrink Vanille, dazu eine Schale Gurkensalat (sonst nichts mehr).

Bewegung: Eine Stunde sehr intensives Training (habe wieder einen leichten Muskelkater, dieses Mal mehr in dem vorderen Oberschenkeln, so lernt man halt seine verschiedenen Muskelgruppen kennen.....). 

 

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2015-08-13 08:50